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Energie & Management > Stadtwerke - Tübingen setzt auf intelligentes Lichtsystem
Die Stadtwerke Tübingen rüsten den Ortsteil Hirschau auf LED-Leuchten um, Quelle: SWT
Stadtwerke

Tübingen setzt auf intelligentes Lichtsystem

Im Teilort Hirschau rüsten die Stadtwerke Tübingen (SWT) die Straßenlampen um. Ziel: ein intelligentes "Licht nach Bedarf" mit LED-Technik und drahtloser Netzwerkanbindung.
"Die SWT haben auf dem Weg zu einer modernen Straßenbeleuchtung viel ausprobiert und optimiert. Herausgekommen ist eine passgenaue Straßenbeleuchtung 'Made for Tübingen'", heißt es in einer Mitteilung des Versorgers. In Hirschau setze man das bislang umfangreichste Projekt für "Licht nach Bedarf" um, nachdem die neue Technik in den vergangenen Jahren bereits an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet installiert wurde, unter anderem im Alten Botanischen Garten.

Das Grundprinzip: Die Straßenlampen sind zunächst auf einem niedrigen Energielevel von rund 10 % der maximalen Leuchtkraft eingeschaltet. Erkennt der in der Lampe verbaute Sensor Bewegungen in einer Entfernung von fünf bis zehn Metern, erhöhen die Lampe und die mit ihr vernetzten Nachbarlampen ihre Leuchtkraft sukzessive auf rund 30 %. Es entsteht ein die Bewegung begleitender Lichtteppich. Nach einigen Sekunden kehren die Lampen wieder auf ihr Ausgangslevel zurück.

Beleuchtungsstärke, Intervalle und Vernetzung sind individuell entsprechend der Anforderungen der Umgebung und der gegebenen Bedürfnisse anpassbar – Licht nach Bedarf also. Bis zu 90 % Ersparnis sind nach Angaben der Stadtwerke im Vergleich zu Standard-Quecksilberdampflampen möglich. 
 
 
In einem ersten Arbeitsschritt sollen zunächst 120 Lampen umgerüstet und mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet werden. Ãœber 10.000 Leuchtpunkte gibt es insgesamt im Stadtgebiet von Tübingen. Die Beleuchtung gehört der Stadtverwaltung, während die Betriebsführung bei den SWT liegt. Damit sind sie verantwortlich für die Instandhaltung, Wartung und Reparatur der gesamten städtischen Straßenbeleuchtung.

Die Aktivitäten in Sachen Straßenbeleuchtung sind auch vor dem Hintergrund der ehrgeizigen Klimaziele der Universitätsstadt zu sehen, die bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden will.

Freitag, 3.09.2021, 11:28 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stadtwerke - Tübingen setzt auf intelligentes Lichtsystem
Die Stadtwerke Tübingen rüsten den Ortsteil Hirschau auf LED-Leuchten um, Quelle: SWT
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Tübingen setzt auf intelligentes Lichtsystem
Im Teilort Hirschau rüsten die Stadtwerke Tübingen (SWT) die Straßenlampen um. Ziel: ein intelligentes "Licht nach Bedarf" mit LED-Technik und drahtloser Netzwerkanbindung.
"Die SWT haben auf dem Weg zu einer modernen Straßenbeleuchtung viel ausprobiert und optimiert. Herausgekommen ist eine passgenaue Straßenbeleuchtung 'Made for Tübingen'", heißt es in einer Mitteilung des Versorgers. In Hirschau setze man das bislang umfangreichste Projekt für "Licht nach Bedarf" um, nachdem die neue Technik in den vergangenen Jahren bereits an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet installiert wurde, unter anderem im Alten Botanischen Garten.

Das Grundprinzip: Die Straßenlampen sind zunächst auf einem niedrigen Energielevel von rund 10 % der maximalen Leuchtkraft eingeschaltet. Erkennt der in der Lampe verbaute Sensor Bewegungen in einer Entfernung von fünf bis zehn Metern, erhöhen die Lampe und die mit ihr vernetzten Nachbarlampen ihre Leuchtkraft sukzessive auf rund 30 %. Es entsteht ein die Bewegung begleitender Lichtteppich. Nach einigen Sekunden kehren die Lampen wieder auf ihr Ausgangslevel zurück.

Beleuchtungsstärke, Intervalle und Vernetzung sind individuell entsprechend der Anforderungen der Umgebung und der gegebenen Bedürfnisse anpassbar – Licht nach Bedarf also. Bis zu 90 % Ersparnis sind nach Angaben der Stadtwerke im Vergleich zu Standard-Quecksilberdampflampen möglich. 
 
 
In einem ersten Arbeitsschritt sollen zunächst 120 Lampen umgerüstet und mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet werden. Ãœber 10.000 Leuchtpunkte gibt es insgesamt im Stadtgebiet von Tübingen. Die Beleuchtung gehört der Stadtverwaltung, während die Betriebsführung bei den SWT liegt. Damit sind sie verantwortlich für die Instandhaltung, Wartung und Reparatur der gesamten städtischen Straßenbeleuchtung.

Die Aktivitäten in Sachen Straßenbeleuchtung sind auch vor dem Hintergrund der ehrgeizigen Klimaziele der Universitätsstadt zu sehen, die bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden will.

Freitag, 3.09.2021, 11:28 Uhr
Günter Drewnitzky

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