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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Transnet-Projekt: Laden, wo immer man will
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Transnet-Projekt: Laden, wo immer man will

Gemeinsam mit Partnern will Transnet BW mit dem Projekt „Banula“ netzverträgliches Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen.
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW setzt bei seinem Vorhaben "Banula" auf die Blockchain-Technologie. Mit deren Hilfe soll ein virtuelles Bilanzierungsgebiet umgesetzt werden. Das ermögliche, wie es in einer Mitteilung der EnBW-Tochter heißt, einen sicheren, manipulationsresistenten und zuverlässigen Datenaustausch zwischen allen Beteiligten im System Elektromobilität.

Als Initiatorin des Vorhabens verantwortet Transnet BW die Entwicklung des neuen Bilanzierungskonzepts. E-Mobilisten sollen damit an jedem öffentlichen Ladepunkt − wie zu Hause − mit dem eigenen Fahrstromvertrag laden können. Das ermögliche Endkunden, Systemdienstleitungen bereitzustellen und am Energiemarkt teilzunehmen. Die dabei erbrachte Flexibilität werde automatisch nachgewiesen.

Bei der Entwicklung arbeitet der Übertragungsnetzbetreiber mit OLI Systems zusammen. Das Software-Haus entwickelt Blockchain-basierte Anwendungen für die Energiewirtschaft im Umfeld der Elektromobilität. Zunächst wollen die beiden in Stuttgart ansässigen Unternehmen die Anwendungsfälle des automatischen Nachweises über erbrachte Flexibilität erarbeiten.

In einem zweiten Schritt soll die konzeptionelle und prozessuale Umsetzung erfolgen, unter anderem mittels selbstsouveräner Identitäten. Dabei erhält zum Beispiel ein Elektroauto eine solche digitale Identität, in der spezifische Eigenschaften hinterlegt sind. Das Fahrzeug kann diese Informationen anderen Identitäten – etwa einem Ladepunkt – übermitteln und mit diesen automatisiert Informationen austauschen.

Am Ende planen die Partner, dieses Modell prototypisch in einem Reallabor am Transnet-Standort Wendlingen (Baden-Württemberg) umzusetzen. Dort soll der Nachweis über erbrachte Flexibilität von Vehicle-to-Grid-fähigen Fahrzeugen live demonstriert werden.

Das Projekt "Banula" adressiere, so Transnet, die aktuellen Herausforderungen aus Sicht der Netzbetreiber sowie der Ladeinfrastruktur-Nutzer und schaffe einen Mehrwert für jede Marktrolle und damit jeden Teilnehmer im System E-Mobilität. Die sachgerechte Bilanzierung und eine netzknotenscharfe Lastflussbestimmung werde durch einen Quasi-Echtzeit-Datenaustausch zwischen Netz und Markt möglich.

Für den Nachweis der Funktionalität ist ein einjähriger Pilotbetrieb mit einer großen Testflotte aus E-Fahrzeugen geplant. Das Projekt "Banula" hat eine Landingpage.

Freitag, 4.02.2022, 11:08 Uhr
Günter Drewnitzky
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Gemeinsam mit Partnern will Transnet BW mit dem Projekt „Banula“ netzverträgliches Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen.
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW setzt bei seinem Vorhaben "Banula" auf die Blockchain-Technologie. Mit deren Hilfe soll ein virtuelles Bilanzierungsgebiet umgesetzt werden. Das ermögliche, wie es in einer Mitteilung der EnBW-Tochter heißt, einen sicheren, manipulationsresistenten und zuverlässigen Datenaustausch zwischen allen Beteiligten im System Elektromobilität.

Als Initiatorin des Vorhabens verantwortet Transnet BW die Entwicklung des neuen Bilanzierungskonzepts. E-Mobilisten sollen damit an jedem öffentlichen Ladepunkt − wie zu Hause − mit dem eigenen Fahrstromvertrag laden können. Das ermögliche Endkunden, Systemdienstleitungen bereitzustellen und am Energiemarkt teilzunehmen. Die dabei erbrachte Flexibilität werde automatisch nachgewiesen.

Bei der Entwicklung arbeitet der Übertragungsnetzbetreiber mit OLI Systems zusammen. Das Software-Haus entwickelt Blockchain-basierte Anwendungen für die Energiewirtschaft im Umfeld der Elektromobilität. Zunächst wollen die beiden in Stuttgart ansässigen Unternehmen die Anwendungsfälle des automatischen Nachweises über erbrachte Flexibilität erarbeiten.

In einem zweiten Schritt soll die konzeptionelle und prozessuale Umsetzung erfolgen, unter anderem mittels selbstsouveräner Identitäten. Dabei erhält zum Beispiel ein Elektroauto eine solche digitale Identität, in der spezifische Eigenschaften hinterlegt sind. Das Fahrzeug kann diese Informationen anderen Identitäten – etwa einem Ladepunkt – übermitteln und mit diesen automatisiert Informationen austauschen.

Am Ende planen die Partner, dieses Modell prototypisch in einem Reallabor am Transnet-Standort Wendlingen (Baden-Württemberg) umzusetzen. Dort soll der Nachweis über erbrachte Flexibilität von Vehicle-to-Grid-fähigen Fahrzeugen live demonstriert werden.

Das Projekt "Banula" adressiere, so Transnet, die aktuellen Herausforderungen aus Sicht der Netzbetreiber sowie der Ladeinfrastruktur-Nutzer und schaffe einen Mehrwert für jede Marktrolle und damit jeden Teilnehmer im System E-Mobilität. Die sachgerechte Bilanzierung und eine netzknotenscharfe Lastflussbestimmung werde durch einen Quasi-Echtzeit-Datenaustausch zwischen Netz und Markt möglich.

Für den Nachweis der Funktionalität ist ein einjähriger Pilotbetrieb mit einer großen Testflotte aus E-Fahrzeugen geplant. Das Projekt "Banula" hat eine Landingpage.

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