Die baden-württembergische Transnet hebt bei ihrer Initiative vor allem hervor, wie wichtig es ist, die erneuerbaren Energien ins Stromnetz zu integrieren. Dabei ist von einer gesellschaftlichen Mammutaufgabe die Rede. Werner Götz, der Chef des Ãœbertragungsnetzbetreibers, sieht unterdessen einen breiten Konsens, dass der Schutz von Umwelt und Klima ein wesentliches, wenn nicht gar das zentrale Politikfeld der nächsten Jahre sein wird: „Wir müssen die Energiewende endlich vorantreiben – nach der Bundestagswahl gibt es keine Ausreden mehr“, erklärte er in einem Pressegespräch.
In ihren Wahlprogrammen hätten sich, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, alle demokratischen Parteien für die Beschleunigung der Energiewende ausgesprochen. „Ich fordere daher von der Bundespolitik, bei der Energiepolitik schnell zu handeln und Wahlkampf-Versprechen in die Tat umzusetzen.“
Um Deutschland möglichst schnell klimaneutral zu machen, müssten konkret die erneuerbaren Energien zügig ausgebaut, der Netzausbau vorangebracht und klimafreundliche Technologien angereizt werden.
Die Rolle als zentraler gestaltender Akteur der Energiewende will Transnet mit einer Kampagne unterstreichen. Mit Werbeanzeigen zeigt sich das ansonsten eher im Hintergrund wirkende Unternehmen als „Kraft hinter der Kraft“. Dabei geht es darum, wie man dafür sorgt, dass Sonnen- und Windenergie aus dem Norden in den Süden transportiert werden kann, dass die Stromanbieter auch in Zukunft Strom haben und dass E-Fahrzeuge vorankommen. „Nur wenn wir unsere Arbeit erklären, können wir Strom-Verbraucherinnen und -Verbraucher dafür gewinnen, ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten“, betonte Götz.
Auf einer
Landingpage erklärt Transnet
BW die Anforderungen an das Stromnetz der Zukunft, etwa wenn 14
Millionen E-Fahrzeuge mit Energie versorgt werden müssen. Auch kurze Filme laden die Nutzerinnen und Nutzer ein, das Aufgabenfeld des Übertragungsnetzbetreibers zu entdecken.
Freitag, 8.10.2021, 10:45 Uhr
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