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Energie & Management > Stromnetz - Transnet BW und Netze BW planen Netzausbau gemeinsam
Quelle: Netze BW
Stromnetz

Transnet BW und Netze BW planen Netzausbau gemeinsam

Um der veränderten Erzeugungslandschaft gerecht zu werden, planen die Betreiber von Übertragungsnetz und Verteilnetzen in Baden-Württemberg ihren Netzausbau jetzt gemeinsam.
Die größte Verteilnetzbetreiberin in Baden-Württemberg, Netze BW, die Übertragungsnetzbetreiberin Transnet BW und weitere Verteilnetzbetreiber intensivieren ihre Zusammenarbeit und entwickeln ein gemeinsames Zielnetz. Die Kooperation über verschiedene Spannungsebenen hinweg werde angesichts der veränderten Erzeugungslandschaft, in der immer mehr dezentrale Einheiten direkt ins Verteilnetz einspeisen, immer wichtiger, so eine gemeinsame Pressemitteilung von Transnet BW und Netze BW.

Bislang verlaufen die Netzplanungen getrennt nach Spannungsebenen. Die Übertragungsnetzbetreiber erstellen einen Netzentwicklungsplan und die Verteilnetzbetreiber eigene Netzausbaupläne. In der gemeinsamen Zielnetzplanung hätten nun Transnet BW und Netze BW zunächst ihren Ausbaubedarf festgestellt und die Daten dann zusammengeführt. Dadurch sei es möglich, rechnerisch ermittelte Netzüberlastungssituationen zu analysieren, die im Übertragungsnetz auftauchen und auf das Verteilnetz wirken, und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei könnten auch kritische Szenarien im über- oder untergeordneten Netz betrachtet werden, die bei getrennten Analysen keine Berücksichtigung finden, heißt es.

"Neu und beispielhaft"

Konkret habe man so bereits seit Mitte 2021 ein Maßnahmenpaket entwickelt, das unter anderem Baumaßnahmen in den Umspannwerken Trossingen und Niederstotzingen sowie Änderungen von Netzverschaltungen im Raum Ostalb vorsehe. So könne man Netzüberlastungen und Transitflüsse durch das 110-kV-Netz, die bei einem Ausfall von bestehenden Stromkreisen im 380-kV-Netz entstehen, vermeiden und den nötigen Leitungsfluss zwischen Übertragungs- und Verteilnetz gewährleisten.

„Wir freuen uns, dass die Planungen über die Spannungsebenen hinweg abgestimmt und volkswirtschaftlich optimale Netzausbaumaßnahmen gefunden wurden. Der Netzausbauplan und der Netzentwicklungsplan greifen so ineinander. Das ist neu und beispielhaft,” erklärte Michael Jesberger, Technischer Geschäftsführer von Transnet BW. Vor allem die Kunden profitierten von der Anpassung der Stromnetze an die Anforderungen der Energiewende durch die gemeinsame Netzplanung, ergänzte Martin Konermann, Geschäftsführer von Netze BW.

Dienstag, 31.05.2022, 11:45 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Transnet BW und Netze BW planen Netzausbau gemeinsam
Um der veränderten Erzeugungslandschaft gerecht zu werden, planen die Betreiber von Übertragungsnetz und Verteilnetzen in Baden-Württemberg ihren Netzausbau jetzt gemeinsam.
Die größte Verteilnetzbetreiberin in Baden-Württemberg, Netze BW, die Übertragungsnetzbetreiberin Transnet BW und weitere Verteilnetzbetreiber intensivieren ihre Zusammenarbeit und entwickeln ein gemeinsames Zielnetz. Die Kooperation über verschiedene Spannungsebenen hinweg werde angesichts der veränderten Erzeugungslandschaft, in der immer mehr dezentrale Einheiten direkt ins Verteilnetz einspeisen, immer wichtiger, so eine gemeinsame Pressemitteilung von Transnet BW und Netze BW.

Bislang verlaufen die Netzplanungen getrennt nach Spannungsebenen. Die Übertragungsnetzbetreiber erstellen einen Netzentwicklungsplan und die Verteilnetzbetreiber eigene Netzausbaupläne. In der gemeinsamen Zielnetzplanung hätten nun Transnet BW und Netze BW zunächst ihren Ausbaubedarf festgestellt und die Daten dann zusammengeführt. Dadurch sei es möglich, rechnerisch ermittelte Netzüberlastungssituationen zu analysieren, die im Übertragungsnetz auftauchen und auf das Verteilnetz wirken, und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei könnten auch kritische Szenarien im über- oder untergeordneten Netz betrachtet werden, die bei getrennten Analysen keine Berücksichtigung finden, heißt es.

"Neu und beispielhaft"

Konkret habe man so bereits seit Mitte 2021 ein Maßnahmenpaket entwickelt, das unter anderem Baumaßnahmen in den Umspannwerken Trossingen und Niederstotzingen sowie Änderungen von Netzverschaltungen im Raum Ostalb vorsehe. So könne man Netzüberlastungen und Transitflüsse durch das 110-kV-Netz, die bei einem Ausfall von bestehenden Stromkreisen im 380-kV-Netz entstehen, vermeiden und den nötigen Leitungsfluss zwischen Übertragungs- und Verteilnetz gewährleisten.

„Wir freuen uns, dass die Planungen über die Spannungsebenen hinweg abgestimmt und volkswirtschaftlich optimale Netzausbaumaßnahmen gefunden wurden. Der Netzausbauplan und der Netzentwicklungsplan greifen so ineinander. Das ist neu und beispielhaft,” erklärte Michael Jesberger, Technischer Geschäftsführer von Transnet BW. Vor allem die Kunden profitierten von der Anpassung der Stromnetze an die Anforderungen der Energiewende durch die gemeinsame Netzplanung, ergänzte Martin Konermann, Geschäftsführer von Netze BW.

Dienstag, 31.05.2022, 11:45 Uhr
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