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Energie & Management > Stadtwerke - Thüga und Stadt Singen gründen Netzgesellschaft
Nach zweijähriger Vorbereitung haben Stadtwerke-Chef Axel Blüthgen (links) und Manager der Thüga Energienetze den Vetrrag für die gemeinsame Netzgesellschaft unterzeichnet, Quelle: Stadt Singen
Stadtwerke

Thüga und Stadt Singen gründen Netzgesellschaft

Um das Strom- und Gasnetz in Singen (Baden-Württemberg) kümmert sich künftig eine  „Infrastrukturgesellschaft“ mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung.
Die Unterschriften sind längst trocken. Die Stadtverwaltung Singen und die Thüga Energienetze haben in der zweiten Februarwoche die „Infrastrukturgesellschaft Singen GmbH & Co. KG“ gegründet. Nach dem Gemeinderat hatte auch das Bundeskartellamt grünes Licht signalisiert. Die neue Gesellschaft betreibt ab 1. April das Gas- und das Stromnetz in Singen. Die Kommune ist nach eigenen Angaben zu 50,1 % an dem Unternehmen beteilgt, die Thüga hält die restlichen 49,1 %.

Damit endet in Singen eine Ära. Fast ein Jahrhundert lang befanden sich die Netze in den Händen externer Unternehmen. Rund 9 Mio. Euro nimmt die Stadtverwaltung dem Vernehmen nach für das Geschäft in die Hand. „Vor knapp zwei Jahren wurde der Startschuss gegeben, eine tiefergehende Kooperation zu prüfen“, blickte Axel Blüthgen bei der Vertragsunterzeichung zurück. „In intensiven Gesprächen“, so der Chef der Stadtwerke Singen, „wurde festgestellt, dass die für beide Seiten positive und lange Zusammenarbeit in Zukunft über eine gemeinsame Infrastrukturgesellschaft weiter intensiviert werden soll“. Neben Blüthgen wird Markus Kittl, Mitglied der Geschäftsleitung Thüga Energienetze, die Infrastrukturgesellschaft leiten.

Für die Kundinnen und Kunden ergeben sich durch den Zusammenschluss keine Veränderungen. Bestehende Verträge würden fortgeführt, teilt die Stadt mit. Durch die Verpachtung verbleibe der operative Netzbetrieb bei der Thüga. „Durch die Beteiligung der Stadtwerke Singen an der Infrastrukturgesellschaft werden zunehmend die kommunalen Anforderungen zum Erreichen der Klimaschutzziele vor Ort eingebracht. Dies bietet uns die Chance, Investitionen vor Ort zielgerichtet und effizient zu allokieren“, erklärte der Geschäftsführer der Thüga Energienetze Reinhard Wendl.

Die Gründung der neuen Infrastrukturgesellschaft für den Bereich Gas- und Strom sieht man offenbar als ersten Schritt. Perspektivisch strebe man eine Weiterentwicklung und größere Kooperationslösung an. Denkbar sei zum Beispiel ein gemeinsames Kundencenter für alle Sparten der Versorgung denkbar, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Mittwoch, 16.02.2022, 16:53 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Stadtwerke - Thüga und Stadt Singen gründen Netzgesellschaft
Nach zweijähriger Vorbereitung haben Stadtwerke-Chef Axel Blüthgen (links) und Manager der Thüga Energienetze den Vetrrag für die gemeinsame Netzgesellschaft unterzeichnet, Quelle: Stadt Singen
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Thüga und Stadt Singen gründen Netzgesellschaft
Um das Strom- und Gasnetz in Singen (Baden-Württemberg) kümmert sich künftig eine  „Infrastrukturgesellschaft“ mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung.
Die Unterschriften sind längst trocken. Die Stadtverwaltung Singen und die Thüga Energienetze haben in der zweiten Februarwoche die „Infrastrukturgesellschaft Singen GmbH & Co. KG“ gegründet. Nach dem Gemeinderat hatte auch das Bundeskartellamt grünes Licht signalisiert. Die neue Gesellschaft betreibt ab 1. April das Gas- und das Stromnetz in Singen. Die Kommune ist nach eigenen Angaben zu 50,1 % an dem Unternehmen beteilgt, die Thüga hält die restlichen 49,1 %.

Damit endet in Singen eine Ära. Fast ein Jahrhundert lang befanden sich die Netze in den Händen externer Unternehmen. Rund 9 Mio. Euro nimmt die Stadtverwaltung dem Vernehmen nach für das Geschäft in die Hand. „Vor knapp zwei Jahren wurde der Startschuss gegeben, eine tiefergehende Kooperation zu prüfen“, blickte Axel Blüthgen bei der Vertragsunterzeichung zurück. „In intensiven Gesprächen“, so der Chef der Stadtwerke Singen, „wurde festgestellt, dass die für beide Seiten positive und lange Zusammenarbeit in Zukunft über eine gemeinsame Infrastrukturgesellschaft weiter intensiviert werden soll“. Neben Blüthgen wird Markus Kittl, Mitglied der Geschäftsleitung Thüga Energienetze, die Infrastrukturgesellschaft leiten.

Für die Kundinnen und Kunden ergeben sich durch den Zusammenschluss keine Veränderungen. Bestehende Verträge würden fortgeführt, teilt die Stadt mit. Durch die Verpachtung verbleibe der operative Netzbetrieb bei der Thüga. „Durch die Beteiligung der Stadtwerke Singen an der Infrastrukturgesellschaft werden zunehmend die kommunalen Anforderungen zum Erreichen der Klimaschutzziele vor Ort eingebracht. Dies bietet uns die Chance, Investitionen vor Ort zielgerichtet und effizient zu allokieren“, erklärte der Geschäftsführer der Thüga Energienetze Reinhard Wendl.

Die Gründung der neuen Infrastrukturgesellschaft für den Bereich Gas- und Strom sieht man offenbar als ersten Schritt. Perspektivisch strebe man eine Weiterentwicklung und größere Kooperationslösung an. Denkbar sei zum Beispiel ein gemeinsames Kundencenter für alle Sparten der Versorgung denkbar, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

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