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Energie & Management > F&E - Testfeld für Brennstoffzellen zum Abheben
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E

Testfeld für Brennstoffzellen zum Abheben

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt errichtet ein Testfeld zur Entwicklung von Brennstoffzellen mit 1,5 MW. Erprobt werden sollen Antriebe für verschiedene Verkehrsträger.
Im Nordschwarzwald sollen schon bald neue Pioniere der Luftfahrt abheben. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) baut bei Empfingen ein nach eigenen Angaben einzigartiges Testfeld auf. Dort sollen Brennstoffzellen-Antriebe mit einer Leistung von 1,5 MW entwickelt und erprobt werden. Dieser Tage war Spatenstich für die Forschungsanlage, wie die Nationale Organisation Wasserstoff (NOW) mitteilt.

Die Forschungsanlage ist Teil des Projektes Balis, das Kürzel steht für „brennstoffzellenbasierter Antriebsstrang für Luftfahrzeuge 1,5+ MW“. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Testfeld mit 26 Mio. Euro. Die Mittel kommen aus dem Fördertopf des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP). Zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft will das DLR eine umfassende Mess- und Versuchsinfrastruktur aufbauen. Dazu zählen ein Brennstoffzellen-System, Wasserstofftanks, Elektromotoren sowie die Steuerungs- und Regelungstechnik.

"Interesse aus der Wirtschaft groß"

Das Testfeld misst rund 2.000 Quadratmeter und setzt sich aus sieben Labor-Containern zusammen. Auf dieser Basis sollen Lösungen unter den unterschiedlichsten geltenden Rahmenbedingungen, Anforderungen und Richtlinien, entwickelt werden, heißt es. Die Inbetriebnahme der Forschungsinfrastruktur ist Herbst 2022 geplant. Anfang 2023 sollen Teile der Anlage, etwa das Brennstoffzellen-System und Elektromotoren, für erste Forschungsprojekte einsatzbereit sein. Ein, zwei Jahre später soll der Test von kompletten Antriebe möglich sein.

„Die Brennstoffzelle ist eine wichtige Technologie, um emissionsfreies Fliegen zu ermöglichen Mit dem Balis-Testfeld entsteht eine einmalige Infrastruktur, um Flugzeuge mit dieser Technologie weiter zu entwickeln“, sagte DLR-Vorstand Prof. Karsten Lemmer anlässlich des Spatenstichs. „Schon jetzt ist das Interesse aus der Wirtschaft groß, und wir stehen dazu im Austausch mit großen Flugzeugbauern, Start-ups sowie den Herstellern von Komponenten im Bereich Brennstoffzelle, Elektromotor, Wasserstofftanks und Leistungselektronik.“

Mit einem Brennstoffzellen-Antrieb mit 1,5 MW Leistung ließe sich nach Angaben der Forscher etwa ein Regionalflugzeug mit 40 bis 60 Sitzen und einer Reichweite von 1.000 Kilometern realisieren. Tüfteln wollen die Forscher im Nordschwarzwald nicht nur an Technik zum emissionsfreien Fliegen, sondern auch an Brennstoffzellen-Systemen für andere Verkehrsträger.

Dienstag, 12.10.2021, 12:58 Uhr
Manfred Fischer
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Testfeld für Brennstoffzellen zum Abheben
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt errichtet ein Testfeld zur Entwicklung von Brennstoffzellen mit 1,5 MW. Erprobt werden sollen Antriebe für verschiedene Verkehrsträger.
Im Nordschwarzwald sollen schon bald neue Pioniere der Luftfahrt abheben. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) baut bei Empfingen ein nach eigenen Angaben einzigartiges Testfeld auf. Dort sollen Brennstoffzellen-Antriebe mit einer Leistung von 1,5 MW entwickelt und erprobt werden. Dieser Tage war Spatenstich für die Forschungsanlage, wie die Nationale Organisation Wasserstoff (NOW) mitteilt.

Die Forschungsanlage ist Teil des Projektes Balis, das Kürzel steht für „brennstoffzellenbasierter Antriebsstrang für Luftfahrzeuge 1,5+ MW“. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Testfeld mit 26 Mio. Euro. Die Mittel kommen aus dem Fördertopf des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP). Zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft will das DLR eine umfassende Mess- und Versuchsinfrastruktur aufbauen. Dazu zählen ein Brennstoffzellen-System, Wasserstofftanks, Elektromotoren sowie die Steuerungs- und Regelungstechnik.

"Interesse aus der Wirtschaft groß"

Das Testfeld misst rund 2.000 Quadratmeter und setzt sich aus sieben Labor-Containern zusammen. Auf dieser Basis sollen Lösungen unter den unterschiedlichsten geltenden Rahmenbedingungen, Anforderungen und Richtlinien, entwickelt werden, heißt es. Die Inbetriebnahme der Forschungsinfrastruktur ist Herbst 2022 geplant. Anfang 2023 sollen Teile der Anlage, etwa das Brennstoffzellen-System und Elektromotoren, für erste Forschungsprojekte einsatzbereit sein. Ein, zwei Jahre später soll der Test von kompletten Antriebe möglich sein.

„Die Brennstoffzelle ist eine wichtige Technologie, um emissionsfreies Fliegen zu ermöglichen Mit dem Balis-Testfeld entsteht eine einmalige Infrastruktur, um Flugzeuge mit dieser Technologie weiter zu entwickeln“, sagte DLR-Vorstand Prof. Karsten Lemmer anlässlich des Spatenstichs. „Schon jetzt ist das Interesse aus der Wirtschaft groß, und wir stehen dazu im Austausch mit großen Flugzeugbauern, Start-ups sowie den Herstellern von Komponenten im Bereich Brennstoffzelle, Elektromotor, Wasserstofftanks und Leistungselektronik.“

Mit einem Brennstoffzellen-Antrieb mit 1,5 MW Leistung ließe sich nach Angaben der Forscher etwa ein Regionalflugzeug mit 40 bis 60 Sitzen und einer Reichweite von 1.000 Kilometern realisieren. Tüfteln wollen die Forscher im Nordschwarzwald nicht nur an Technik zum emissionsfreien Fliegen, sondern auch an Brennstoffzellen-Systemen für andere Verkehrsträger.

Dienstag, 12.10.2021, 12:58 Uhr
Manfred Fischer

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