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Energie & Management > Windkraft Offshore - Tennet will Impuls beim Erneuerbaren-Ausbau setzen
Die Übertragungsplattform Borwin 3 hat eine Kapazität von 900 MW. Der neue Standard bei Tennet soll 2.000 MW sein. Quelle: Tennet / Ulrich Wirrwa
Windkraft Offshore

Tennet will Impuls beim Erneuerbaren-Ausbau setzen

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat eine Großausschreibung für Gleichstromkabel zur Anbindung von Offshore-Windparks gestartet.
Mit der Ausschreibung für die Offshore-Gleichstromkabel soll der Netzausbau und damit auch der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Dabei geht es, wie Tennet mitteilt, um Leitungen für mindestens zehn Anschlusssysteme in der deutschen und der niederländischen Nordsee.

„Mit unserer zweiten EU-Großausschreibung in diesem Sommer geben wir als grenzüberschreitender Ãœbertragungsnetzbetreiber dem Offshore-Markt erneut einen wichtigen Impuls in Richtung Investitionssicherheit, Beschäftigung und planbaren Aufbaus von Ressourcen und Lieferketten“, erklärte COO Tim Meyerjürgens. Auch hob er das 2-GW-Programm seines Unternehmens hervor, das Ãœbertragungssysteme mit einer Kapazität von 2.000 MW vorsieht, mehr als doppelt so viel wie bisher üblich.

Deutschland, die Niederlande, Dänemark und Belgien haben vereinbart, bis 2030 zusammen mindestens 65.000 MW Offshore-Windenergie zu installieren (Esbjerg-Erklärung). Mit 40.000 MW entfallen davon fast zwei Drittel auf Tennet, je 20.000 MW in der deutschen und der niederländischen Nordsee. Darüber hinaus haben die Energieminister der Mitglieder der Nordsee-Energiekooperation (NSEC) und die Europäische Kommission vor kurzem angekündigt, dass sie ihre gemeinsamen Ziele für den Einsatz erneuerbarer Offshore-Energien bis 2050 deutlich erhöhen wollen.

Die Nordsee als Windkraftwerk Europas

Tennet will seine zweite Kooperation mit wichtigen Marktpartnern für einen Zeitraum von bis zu acht Jahren vereinbaren. Sie umfasst die 525-kV-Kabel zur Verlegung zwischen den Offshore-Konverterplattformen in der Nordsee bis zur Küste sowie die Erdkabel von der Küste bis zu den landseitigen Konverterstationen.
 

Bereits im Juni hatte Tennet seine erste EU-Großausschreibung im Offshore-Bereich veröffentlicht. Die hatte sich auf die Offshore-Konverter-Plattformen sowie die landseitigen Konverterstationen bezogen.

„Zusammen bieten die beiden Ausschreibungen einen ganzheitlichen und konkreten Aktionsplan zur weiteren Beschleunigung des Offshore-Netzausbaus in der Nordsee als Windkraftwerk Europas“, betonte Meyerjürgens. Mit dem neuen 2-Gigawatt-Standard für Offshore-Netzanbindungssysteme habe man die Blaupause für diesen Netzausbau geliefert. Mit den Rahmenverträgen initiiere sein Unternehmen nun den notwendigen Marktansatz, um sicher und nachhaltig zu liefern − „in Zeit, Umfang und Budget“.

Gegenwärtig beträgt die Anschlusskapazität von Tennet nach eigenen Angaben rund 7.200 MW in der deutschen und rund 2.800 MW in der niederländischen Nordsee.

Dienstag, 20.09.2022, 14:44 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Windkraft Offshore - Tennet will Impuls beim Erneuerbaren-Ausbau setzen
Die Übertragungsplattform Borwin 3 hat eine Kapazität von 900 MW. Der neue Standard bei Tennet soll 2.000 MW sein. Quelle: Tennet / Ulrich Wirrwa
Windkraft Offshore
Tennet will Impuls beim Erneuerbaren-Ausbau setzen
Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat eine Großausschreibung für Gleichstromkabel zur Anbindung von Offshore-Windparks gestartet.
Mit der Ausschreibung für die Offshore-Gleichstromkabel soll der Netzausbau und damit auch der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Dabei geht es, wie Tennet mitteilt, um Leitungen für mindestens zehn Anschlusssysteme in der deutschen und der niederländischen Nordsee.

„Mit unserer zweiten EU-Großausschreibung in diesem Sommer geben wir als grenzüberschreitender Ãœbertragungsnetzbetreiber dem Offshore-Markt erneut einen wichtigen Impuls in Richtung Investitionssicherheit, Beschäftigung und planbaren Aufbaus von Ressourcen und Lieferketten“, erklärte COO Tim Meyerjürgens. Auch hob er das 2-GW-Programm seines Unternehmens hervor, das Ãœbertragungssysteme mit einer Kapazität von 2.000 MW vorsieht, mehr als doppelt so viel wie bisher üblich.

Deutschland, die Niederlande, Dänemark und Belgien haben vereinbart, bis 2030 zusammen mindestens 65.000 MW Offshore-Windenergie zu installieren (Esbjerg-Erklärung). Mit 40.000 MW entfallen davon fast zwei Drittel auf Tennet, je 20.000 MW in der deutschen und der niederländischen Nordsee. Darüber hinaus haben die Energieminister der Mitglieder der Nordsee-Energiekooperation (NSEC) und die Europäische Kommission vor kurzem angekündigt, dass sie ihre gemeinsamen Ziele für den Einsatz erneuerbarer Offshore-Energien bis 2050 deutlich erhöhen wollen.

Die Nordsee als Windkraftwerk Europas

Tennet will seine zweite Kooperation mit wichtigen Marktpartnern für einen Zeitraum von bis zu acht Jahren vereinbaren. Sie umfasst die 525-kV-Kabel zur Verlegung zwischen den Offshore-Konverterplattformen in der Nordsee bis zur Küste sowie die Erdkabel von der Küste bis zu den landseitigen Konverterstationen.
 

Bereits im Juni hatte Tennet seine erste EU-Großausschreibung im Offshore-Bereich veröffentlicht. Die hatte sich auf die Offshore-Konverter-Plattformen sowie die landseitigen Konverterstationen bezogen.

„Zusammen bieten die beiden Ausschreibungen einen ganzheitlichen und konkreten Aktionsplan zur weiteren Beschleunigung des Offshore-Netzausbaus in der Nordsee als Windkraftwerk Europas“, betonte Meyerjürgens. Mit dem neuen 2-Gigawatt-Standard für Offshore-Netzanbindungssysteme habe man die Blaupause für diesen Netzausbau geliefert. Mit den Rahmenverträgen initiiere sein Unternehmen nun den notwendigen Marktansatz, um sicher und nachhaltig zu liefern − „in Zeit, Umfang und Budget“.

Gegenwärtig beträgt die Anschlusskapazität von Tennet nach eigenen Angaben rund 7.200 MW in der deutschen und rund 2.800 MW in der niederländischen Nordsee.

Dienstag, 20.09.2022, 14:44 Uhr
Günter Drewnitzky

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