Die Preisschwankungen im deutschen Stromhandel verhalten sich derzeit wie der Hormonhaushalt von Jugendlichen: An einem Tag himmelhoch jauchzend, am anderen Tag zu Tode betrübt. Gestern noch war bei einigen Marktteilnehmern Preisfrust und Liebeskummer angesagt, doch heute luden vor allem die Börsenpreise zum heftigen Flirt ein.
„Es ist fast schon nicht mehr zu erklären“, bekannte sich ein Marktteilnehmer zu seiner Ratlosigkeit. Die Fundamentaldaten Wetter und Erzeugung sowie der übliche geringere Freitags-Verbrauch hätten zwar erwarten lassen, dass die Spotwerte nachgeben. Allerdings sei der Preiseinbruch an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig überraschend: „Die Börse hat in dieser Woche eine
Donnerstag, 7.11.2002, 16:57 Uhr
Andreas Kögler
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