Am 3. April Ulf Böge hat in einer Feierstunde in Bonn nach sieben Jahren Amtszeit die Leitung des Bundeskartellamtes an Bernhard Heitzer übergeben. Fast zeitgleich hat in Madrid Eon-Chef Wulf Bernotat gute Miene zum bösen Spiel gemacht und vor der Presse einen Pakt mit dem italienischen halbstaatlichen Energiekonzern Enel und dem spanischen Bauunternehmen Acciona begrüßt, der am Vortag die Übernahmeschlacht um die spanische Endesa beendet hat.
Die beiden Ereignisse haben zwar keinen direkten Zusammenhang, aber doch gemeinsame Hintergründe. Sicherlich wäre es falsch, den gescheiterten Eon-Einstieg bei Endesa als ein Abschiedsgeschenk an Böge deuten zu wollen. Gewiss hat der frische Ruheständler wegen der von ihm einst untersagten, dann doch per Ministererlaubnis durchgedrückten Ruhrgas-Fusion eine Rechnung mit dem Düsseldorfer Konzern
Mittwoch, 4.04.2007, 12:09 Uhr
Jan Mühlstein
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