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Energie & Management > Effizienz - SWTE will Kommunen beim Energiesparen helfen
Quelle: Fotolia / Photo-K
Effizienz

SWTE will Kommunen beim Energiesparen helfen

Die Stadtwerke Tecklenburger Land (SWTE) bauen ein Energiemanagement-System für Städte und Gemeinden auf. Ibbenbüren und Lotte sind die ersten Kommunen, bei denen es zum Einsatz kommt.
Der Regionalversorger SWTE Kommunal, hundertprozentige Tochter der SWTE, bietet einen neuen Service: Für die sieben Gesellschafter-Kommunen der SWTE hat der Versorger Förderanträge bei der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gestellt und unterstützt sie bei der Einführung des Energiemanagementsystems. Es geht um nichts weniger, als um Einsparmöglichkeiten bei den Energiekosten der nordrhein-westfälischen Kommunen Hopsten, Hörstel, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln.

Zum Hintergrund: Die NKI hat das Förderprogramm der sogenannten "Kommunalrichtlinie zur Implementierung und Erweiterung eines Energiemanagements" ins Leben gerufen. Laut dieser bekommen Kommunen Fördermittel zugesprochen, sofern sie mit der Einführung eines Energiemanagement-Systems gezielt nach Wegen suchen, ihren CO2-Ausstoß zu senken.

Für die Abwicklung hat sich die SWTE Kommunal den Energiedienstleister "energielenker" mit Sitz in Münster ins Boot geholt. Als Zeitrahmen für die Einführung der Energiemanagment-Systeme setzt sich der Regionalversorger eigener Aussage nach drei Jahre. In Ibbenbüren und Lotte soll der Rollout starten. 

Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche in Echtzeit

Daniel Georg, zuständiger Projektleiter der SWTE, sieht als Herzstück des Energiemanagements eine "aussagekräftige Software", die die SWTE erworben haben und den Kommunen auf Wunsch zur Verfügung stellen wollen. Mit deren Hilfe sollen die für die kommunalen Gebäude zuständigen Mitarbeiter von Städten und Gemeinden ermitteln können, welche Energiesparmaßnahmen in welchen Immobilien den größten Nutzen haben. Die Software liefert, wie Daniel Georg weiter anführt, in Echtzeit Daten, wie es um die Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche in öffentlichen Gebäuden bestellt ist.
 
Christoph Mersch (links) und Daniel Georg (rechts) von den SWTE
wollen den SWTE-Kommunen helfen, den Energieverbrauch
ihrer öffentlichen Immobilien transparent zu machen
Quelle: SWTE

In einem ersten Schritt müssen hierfür die kommunalen Immobilien einer umfassenden Bestandsaufnahme unterzogen werden. Mehrere Daten sollen laut dem Regionalversorger in die Erfassung mit einfließen − unter anderem Baujahr, Zustand von Fenstern und Wärmedämmung und vorhandene Heizsysteme. Grundsätzlich sind für jedes Gebäude drei Messungen vorgesehen − Strom, Wärme und Wasser. Wie die SWTE Kommunal mitteilt, will sie hierzu zum Teil auf vorhandene Zähler zurückgreifen. Zum Teil sei aber auch der Einbau von moderner Messtechnik möglich.

Sanierungsfahrplan für jedes Gebäude

Um alle Daten zusammenzuführen, setzt die SWTE Kommunal auf eine Übertragung über das stadtwerkeeigene Lorawannetz und auch das Mobilfunknetz. Von der Software sollen die eingesammelten Daten dann für den Anwender aufbereitet werden.

Auf diese Weise will der Regionalversorger für jedes Gebäude in jeder Kommune einen Sanierungsfahrplan erstellen und eine Prognose für mögliche Energieeinsparpotenziale abgeben. Den Kommunen sollen Handlungsempfehlungen an die Hand gegeben werden, wie sie den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude reduzieren können.

Auf Wunsch begleitet die SWTE Kommunal die Kommunen bis zur internen Auditierung. Dabei wird, wie es seitens des Regionalversorgers heißt, bereits die Systematik ISO 50001 eingehalten. Das ist die Vorgabe, nach der sich bereits heute Gewerbe und Industrie zertifizieren lassen müssen. "Sollten für Kommunen in Zukunft vergleichbare Regelungen in Kraft treten, sind sie vorbereitet", erklärt Daniel Georg.

Dienstag, 22.03.2022, 16:45 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Effizienz - SWTE will Kommunen beim Energiesparen helfen
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Effizienz
SWTE will Kommunen beim Energiesparen helfen
Die Stadtwerke Tecklenburger Land (SWTE) bauen ein Energiemanagement-System für Städte und Gemeinden auf. Ibbenbüren und Lotte sind die ersten Kommunen, bei denen es zum Einsatz kommt.
Der Regionalversorger SWTE Kommunal, hundertprozentige Tochter der SWTE, bietet einen neuen Service: Für die sieben Gesellschafter-Kommunen der SWTE hat der Versorger Förderanträge bei der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gestellt und unterstützt sie bei der Einführung des Energiemanagementsystems. Es geht um nichts weniger, als um Einsparmöglichkeiten bei den Energiekosten der nordrhein-westfälischen Kommunen Hopsten, Hörstel, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln.

Zum Hintergrund: Die NKI hat das Förderprogramm der sogenannten "Kommunalrichtlinie zur Implementierung und Erweiterung eines Energiemanagements" ins Leben gerufen. Laut dieser bekommen Kommunen Fördermittel zugesprochen, sofern sie mit der Einführung eines Energiemanagement-Systems gezielt nach Wegen suchen, ihren CO2-Ausstoß zu senken.

Für die Abwicklung hat sich die SWTE Kommunal den Energiedienstleister "energielenker" mit Sitz in Münster ins Boot geholt. Als Zeitrahmen für die Einführung der Energiemanagment-Systeme setzt sich der Regionalversorger eigener Aussage nach drei Jahre. In Ibbenbüren und Lotte soll der Rollout starten. 

Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche in Echtzeit

Daniel Georg, zuständiger Projektleiter der SWTE, sieht als Herzstück des Energiemanagements eine "aussagekräftige Software", die die SWTE erworben haben und den Kommunen auf Wunsch zur Verfügung stellen wollen. Mit deren Hilfe sollen die für die kommunalen Gebäude zuständigen Mitarbeiter von Städten und Gemeinden ermitteln können, welche Energiesparmaßnahmen in welchen Immobilien den größten Nutzen haben. Die Software liefert, wie Daniel Georg weiter anführt, in Echtzeit Daten, wie es um die Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche in öffentlichen Gebäuden bestellt ist.
 
Christoph Mersch (links) und Daniel Georg (rechts) von den SWTE
wollen den SWTE-Kommunen helfen, den Energieverbrauch
ihrer öffentlichen Immobilien transparent zu machen
Quelle: SWTE

In einem ersten Schritt müssen hierfür die kommunalen Immobilien einer umfassenden Bestandsaufnahme unterzogen werden. Mehrere Daten sollen laut dem Regionalversorger in die Erfassung mit einfließen − unter anderem Baujahr, Zustand von Fenstern und Wärmedämmung und vorhandene Heizsysteme. Grundsätzlich sind für jedes Gebäude drei Messungen vorgesehen − Strom, Wärme und Wasser. Wie die SWTE Kommunal mitteilt, will sie hierzu zum Teil auf vorhandene Zähler zurückgreifen. Zum Teil sei aber auch der Einbau von moderner Messtechnik möglich.

Sanierungsfahrplan für jedes Gebäude

Um alle Daten zusammenzuführen, setzt die SWTE Kommunal auf eine Übertragung über das stadtwerkeeigene Lorawannetz und auch das Mobilfunknetz. Von der Software sollen die eingesammelten Daten dann für den Anwender aufbereitet werden.

Auf diese Weise will der Regionalversorger für jedes Gebäude in jeder Kommune einen Sanierungsfahrplan erstellen und eine Prognose für mögliche Energieeinsparpotenziale abgeben. Den Kommunen sollen Handlungsempfehlungen an die Hand gegeben werden, wie sie den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude reduzieren können.

Auf Wunsch begleitet die SWTE Kommunal die Kommunen bis zur internen Auditierung. Dabei wird, wie es seitens des Regionalversorgers heißt, bereits die Systematik ISO 50001 eingehalten. Das ist die Vorgabe, nach der sich bereits heute Gewerbe und Industrie zertifizieren lassen müssen. "Sollten für Kommunen in Zukunft vergleichbare Regelungen in Kraft treten, sind sie vorbereitet", erklärt Daniel Georg.

Dienstag, 22.03.2022, 16:45 Uhr
Davina Spohn

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