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Energie & Management > Wärmenetz - SWTE Netz startet Nahwärme-Projekt in Riesenbeck
Quelle: Shutterstock / Ayrat A
Wärmenetz

SWTE Netz startet Nahwärme-Projekt in Riesenbeck

Die SWTE Netz hat mit dem Bau eines geothermisch gespeisten Kalte-Nahwärme-Netzes im Neubaugebiet Riesenbeck-West begonnen. Künftig sollen 51 Gebäude angeschlossen werden.
Im Neubaugebiet Riesenbeck-West im Tecklenburger Land (Nordrhein-Westfalen) ist der Startschuss für ein weiteres Kalte-Nahwärme-Netz gefallen. Die Netzgesellschaft des kommunalen Versorgers Stadtwerke Tecklenburger Land hat mit Unterstützung der Stadt Hörstel und des Unternehmens MB Brunnenbau dafür den ersten Spatenstich gesetzt. Künftig sollen dort 51 neue Wohngebäude mit klimafreundlicher Wärme aus der Tiefe versorgt werden. Die SWTE ist im Strom-, Gas- und Wärmenetzbetrieb tätig und hat ihren Hauptsitz in Ibbenbüren.

Im Mittelpunkt des Projekts steht ein geothermisch gespeistes Nahwärmenetz, das laut SWTE Netz vollständig auf erneuerbare Energie setzt. „Wir bieten hier ein attraktives Gesamtpaket für Bauwillige“, sagte Hörstels Bürgermeister David Ostholthoff beim Spatenstich. Neben der Lage zwischen Kanal und Teutoburger Wald sei vor allem die CO2-neutrale Wärmeversorgung ein starkes Argument für das Baugebiet.

Die geothermische Energie soll aus rund 150 Metern Tiefe gewonnen werden. Dazu plant MB Brunnenbau, ab Mai insgesamt 32 Tiefenbohrungen im Baugebiet vorzunehmen und Erdsonden einzubringen. Als Trägermedium dient ein Wasser-Glykol-Gemisch, das sowohl die Wärme aus dem Erdreich als auch zusätzliche Umweltenergie transportiert. In den angeschlossenen Haushalten heben Wärmepumpen die Temperatur auf das notwendige Niveau.

Klimafreundliche Rundum-Versorgung der Häuser aus einer Hand

Nach Angaben der SWTE Netz soll das neue Netz jährlich rund 445.000 kWh bereitstellen können. Damit ließen sich sämtliche Gebäude im Baugebiet mit Wärme und Warmwasser versorgen. Für das Projekt nutzt die Netzgesellschaft Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Erschließungsarbeiten im Baugebiet sollen laut SWTE Netz bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Mit einer Vergabe der Bauplätze rechnet die Stadt Hörstel ab Anfang 2026.

Alle Gebäude im Baugebiet werden per Satzung an das Netz angeschlossen. Die Anschlussnehmer zahlen laut SWTE Netz einen einmaligen Investitionskostenzuschuss und Hausanschlussbeitrag sowie monatlich eine Pauschale, die sich aus einem Grundpreis und einem verbrauchsbasierten Anteil zusammensetzt. Im Gegenzug übernimmt die SWTE Netz die komplette technische Ausstattung: Wärmepumpe, Rohrnetz und Speicher. Auch Wartung und Instandhaltung sind im Leistungsumfang enthalten.

„Wenn beispielsweise eine Wärmepumpe defekt ist, übernimmt die SWTE Netz die Kosten für Reparatur oder Austausch“, erklärte Projektleiter Mathias Walke. Dieses Modell wird bereits in den beiden bestehenden Kalte-Nahwärme-Netzen der SWTE Netz in Mettingen und im Hörsteler Uferquartier umgesetzt.

Neben der Umweltverträglichkeit hebt das Unternehmen auch die lokale Wertschöpfung hervor. Geschäftsführer Tobias Koch betonte, dass bei der Auftragsvergabe gezielt Partner aus der Region berücksichtigt würden – wie bereits im Hörsteler Uferquartier geschehen.
 
Beim Spatenstich für das kalte Nahwärmenetz Riesenbeck (v.l.) Maximilian Pelle (Fachbereich Planen und Bauen), Marvin Holtz (MB Brunnenbau), Fachdienstleiter Michal Käller, Bürgermeister David Ostholthoff, SWTE Netz-CEO Tobias Koch, Projektleiter Mathias Walke und Michael Bußmann, CTO SWTE Netz
Quelle: SWTE

Dienstag, 15.04.2025, 15:22 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wärmenetz - SWTE Netz startet Nahwärme-Projekt in Riesenbeck
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SWTE Netz startet Nahwärme-Projekt in Riesenbeck
Die SWTE Netz hat mit dem Bau eines geothermisch gespeisten Kalte-Nahwärme-Netzes im Neubaugebiet Riesenbeck-West begonnen. Künftig sollen 51 Gebäude angeschlossen werden.
Im Neubaugebiet Riesenbeck-West im Tecklenburger Land (Nordrhein-Westfalen) ist der Startschuss für ein weiteres Kalte-Nahwärme-Netz gefallen. Die Netzgesellschaft des kommunalen Versorgers Stadtwerke Tecklenburger Land hat mit Unterstützung der Stadt Hörstel und des Unternehmens MB Brunnenbau dafür den ersten Spatenstich gesetzt. Künftig sollen dort 51 neue Wohngebäude mit klimafreundlicher Wärme aus der Tiefe versorgt werden. Die SWTE ist im Strom-, Gas- und Wärmenetzbetrieb tätig und hat ihren Hauptsitz in Ibbenbüren.

Im Mittelpunkt des Projekts steht ein geothermisch gespeistes Nahwärmenetz, das laut SWTE Netz vollständig auf erneuerbare Energie setzt. „Wir bieten hier ein attraktives Gesamtpaket für Bauwillige“, sagte Hörstels Bürgermeister David Ostholthoff beim Spatenstich. Neben der Lage zwischen Kanal und Teutoburger Wald sei vor allem die CO2-neutrale Wärmeversorgung ein starkes Argument für das Baugebiet.

Die geothermische Energie soll aus rund 150 Metern Tiefe gewonnen werden. Dazu plant MB Brunnenbau, ab Mai insgesamt 32 Tiefenbohrungen im Baugebiet vorzunehmen und Erdsonden einzubringen. Als Trägermedium dient ein Wasser-Glykol-Gemisch, das sowohl die Wärme aus dem Erdreich als auch zusätzliche Umweltenergie transportiert. In den angeschlossenen Haushalten heben Wärmepumpen die Temperatur auf das notwendige Niveau.

Klimafreundliche Rundum-Versorgung der Häuser aus einer Hand

Nach Angaben der SWTE Netz soll das neue Netz jährlich rund 445.000 kWh bereitstellen können. Damit ließen sich sämtliche Gebäude im Baugebiet mit Wärme und Warmwasser versorgen. Für das Projekt nutzt die Netzgesellschaft Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Erschließungsarbeiten im Baugebiet sollen laut SWTE Netz bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Mit einer Vergabe der Bauplätze rechnet die Stadt Hörstel ab Anfang 2026.

Alle Gebäude im Baugebiet werden per Satzung an das Netz angeschlossen. Die Anschlussnehmer zahlen laut SWTE Netz einen einmaligen Investitionskostenzuschuss und Hausanschlussbeitrag sowie monatlich eine Pauschale, die sich aus einem Grundpreis und einem verbrauchsbasierten Anteil zusammensetzt. Im Gegenzug übernimmt die SWTE Netz die komplette technische Ausstattung: Wärmepumpe, Rohrnetz und Speicher. Auch Wartung und Instandhaltung sind im Leistungsumfang enthalten.

„Wenn beispielsweise eine Wärmepumpe defekt ist, übernimmt die SWTE Netz die Kosten für Reparatur oder Austausch“, erklärte Projektleiter Mathias Walke. Dieses Modell wird bereits in den beiden bestehenden Kalte-Nahwärme-Netzen der SWTE Netz in Mettingen und im Hörsteler Uferquartier umgesetzt.

Neben der Umweltverträglichkeit hebt das Unternehmen auch die lokale Wertschöpfung hervor. Geschäftsführer Tobias Koch betonte, dass bei der Auftragsvergabe gezielt Partner aus der Region berücksichtigt würden – wie bereits im Hörsteler Uferquartier geschehen.
 
Beim Spatenstich für das kalte Nahwärmenetz Riesenbeck (v.l.) Maximilian Pelle (Fachbereich Planen und Bauen), Marvin Holtz (MB Brunnenbau), Fachdienstleiter Michal Käller, Bürgermeister David Ostholthoff, SWTE Netz-CEO Tobias Koch, Projektleiter Mathias Walke und Michael Bußmann, CTO SWTE Netz
Quelle: SWTE

Dienstag, 15.04.2025, 15:22 Uhr
Susanne Harmsen

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