In der polnischen Kohlewirtschaft wird die Quersubventionierung der Stromexporte durch den Einsatz der so genannten „Exportkohle“ zunehmend kritisiert. Polnische Kohlebergwerke verkaufen Kohle an die Energieerzeuger zu Preisen unter Marktniveau, damit diese günstigen Strom ins Ausland exportieren können.
Die Praxis ist bis auf den ehemaligen Wirtschaftsminister Jan Szlazak zurückzuführen. Szlazak wollte Ende 1997 überschüssige Kapazitäten der Kohle- und der Energiebranche durch zusätzlichen Export von Strom reduzieren. Also musste die Energie günstiger erzeugt werden. Die Betreiber von Kohlekraftwerken einigten sich mit den Bergwerks-Gesellschaften, dass die Kohle zur Herstellung von Exportener
Montag, 20.10.2003, 10:50 Uhr
Markus Reichel
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