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Energie & Management > F&E - Studiengang für künftige Wasserstoff-Experten in Westafrika
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E

Studiengang für künftige Wasserstoff-Experten in Westafrika

Das Gros seines künftigen H2-Bedarfs wird Deutschland über Importe decken − etwa aus Westafrika. Vor Ort für grünen Wasserstoff qualifizieren, möchten deutsche Forschungseinrichtungen.
Mit dem "International Master Program in Energy and Green Hydrogen" (IMP-EGH) wollen das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) den Wissensstand Studierender in westafrikanischen Staaten rund um das Zukunftsthema "Grüner Wasserstoff" anreichern. Nach einem Auftakt im vergangenen Oktober in Niamey/Niger ist jetzt in Jülich der offizielle Startschuss auf deutscher Seite gefallen.

60 Studierende aus 15 Ländern Afrikas werden auf der Grundlage internationaler Standards und Best Practices ausgebildet. Jülich und die RWTH unterstützen sie im Rahmen der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) über Online-Tools und durch Besuche in Afrika. Zudem werden die Studierenden ein Semester in Deutschland verbringen, um Praxiserfahrungen zu sammeln und ihre Abschlussarbeiten zu schreiben.

Vier westafrikanische Universitäten sind an der Durchführung beteiligt: die Universite Felix Houphouet Boigny (Elfenbeinküste), die Universite de Lome (Togo), die Universite Cheikh Anta Diop de Dakar (Senegal) und die Universite Abdou Moumouni de Niamey (Niger). Als Partner vor Ort steht das "West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use" (WASCAL) in Accra (Ghana) bereit.
 
 
Westafrika als Standort prädestiniert

Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, zeigt sich sehr erfreut darüber, "dass wir als Forschungszentrum Jülich mit unserer Expertise im Bereich der Energieforschung zu diesem Masterprogramm beitragen können. Kaum etwas zahlt so wirksam auf eine klimaneutrale Zukunft ein, wie die Ausbildung von Expertinnen und Experten, die mit Kenntnis der individuellen, regionalen Rahmenbedingungen Technologien etablieren können, die eine wertschöpfende Nutzung erneuerbarer Energie ermöglichen."

Westafrika hat nach Einschätzung der Forschenden enormes Potenzial, Sonnen- und Windenergie zu erzeugen und diesen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff zu nutzen. Der Kontinent könnte künftig in großem Stil nachhaltigen Wasserstoff exportieren. 

Das Bundesforschungsministerium fördert den zweijährigen Studiengang im Rahmen des Energieforschungsprogramms "Innovationen für die Energiewende" zunächst bis 2025 mit 8 Mio. Euro.

Donnerstag, 20.01.2022, 15:37 Uhr
Davina Spohn
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Studiengang für künftige Wasserstoff-Experten in Westafrika
Das Gros seines künftigen H2-Bedarfs wird Deutschland über Importe decken − etwa aus Westafrika. Vor Ort für grünen Wasserstoff qualifizieren, möchten deutsche Forschungseinrichtungen.
Mit dem "International Master Program in Energy and Green Hydrogen" (IMP-EGH) wollen das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) den Wissensstand Studierender in westafrikanischen Staaten rund um das Zukunftsthema "Grüner Wasserstoff" anreichern. Nach einem Auftakt im vergangenen Oktober in Niamey/Niger ist jetzt in Jülich der offizielle Startschuss auf deutscher Seite gefallen.

60 Studierende aus 15 Ländern Afrikas werden auf der Grundlage internationaler Standards und Best Practices ausgebildet. Jülich und die RWTH unterstützen sie im Rahmen der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) über Online-Tools und durch Besuche in Afrika. Zudem werden die Studierenden ein Semester in Deutschland verbringen, um Praxiserfahrungen zu sammeln und ihre Abschlussarbeiten zu schreiben.

Vier westafrikanische Universitäten sind an der Durchführung beteiligt: die Universite Felix Houphouet Boigny (Elfenbeinküste), die Universite de Lome (Togo), die Universite Cheikh Anta Diop de Dakar (Senegal) und die Universite Abdou Moumouni de Niamey (Niger). Als Partner vor Ort steht das "West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use" (WASCAL) in Accra (Ghana) bereit.
 
 
Westafrika als Standort prädestiniert

Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, zeigt sich sehr erfreut darüber, "dass wir als Forschungszentrum Jülich mit unserer Expertise im Bereich der Energieforschung zu diesem Masterprogramm beitragen können. Kaum etwas zahlt so wirksam auf eine klimaneutrale Zukunft ein, wie die Ausbildung von Expertinnen und Experten, die mit Kenntnis der individuellen, regionalen Rahmenbedingungen Technologien etablieren können, die eine wertschöpfende Nutzung erneuerbarer Energie ermöglichen."

Westafrika hat nach Einschätzung der Forschenden enormes Potenzial, Sonnen- und Windenergie zu erzeugen und diesen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff zu nutzen. Der Kontinent könnte künftig in großem Stil nachhaltigen Wasserstoff exportieren. 

Das Bundesforschungsministerium fördert den zweijährigen Studiengang im Rahmen des Energieforschungsprogramms "Innovationen für die Energiewende" zunächst bis 2025 mit 8 Mio. Euro.

Donnerstag, 20.01.2022, 15:37 Uhr
Davina Spohn

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