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Energie & Management > Wirtschaft - Stromverbrauch in Deutschland rückläufig
Bild: Shutterstock, peopleandmore
Wirtschaft

Stromverbrauch in Deutschland rückläufig

Im dritten Quartal des Jahres 2020 wurde in Deutschland 2,9 % weniger Strom erzeugt, als im Vergleichszeitraum 2019. Vor allem die Einspeisung aus fossilen Energieträgern ging zurück.

116,7 Mrd. kWh Strom wurden in der Bundesrepublik in den Monaten Juli, August und September erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 2,9 % weniger als im dritten Quartal 2019.

Anders als in den ersten beiden Quartalen 2020, in denen der Strom mehrheitlich aus erneuerbaren Energiequellen stammte (1. Quartal 51,2 %, 2. Quartal 52,5 %), kam der Strom im dritten Quartal zu 56 % aus konventionellen Energieträgern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank die Stromeinspeisung aus konventionellen Energieträgern allerdings um 5,8 %, während die Einspeisung aus erneuerbaren Energien um 1,1 % zunahm.

Zwar ging die eingespeiste Strommenge aus Kohlekraftwerken gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,9 % zurück, allerdings hatte Kohlestrom mit 26,4 % erstmals seit dem 4. Quartal 2019 den größten Anteil an der insgesamt eingespeisten Strommenge.

Die höchsten Anstiege bei der Stromeinspeisung im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten die Photovoltaik mit +8,9 % und Gaskraftwerke mit +6,6 %. Der Anstieg beim Erdgas und der relativ hohe Kohlestromanteil dürften im Zusammenhang mit der spärlichen Windkrafteinspeisung stehen: Der Anteil ging hier um 6,3 % zurück.

Auch Stromimporte deutlich gesunken

Die importierte Strommenge ist im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vergleichszeitraum 2019 um 10,3 % auf 12,5 Mrd. kWh gesunken. Den größten Rückgang verzeichneten die Importe aus Frankreich mit -65,7 %.

Die exportierte Strommenge sank um 5,2 % auf 13,5 Mrd. kWh. Insgesamt wurde weiterhin mehr Strom aus Deutschland exportiert als nach Deutschland importiert. Deutliche Steigerungen gab es bei den Exporten nach Österreich, in die Niederlande und vor allem in die Tschechische Republik.


Freitag, 11.12.2020, 12:28 Uhr
Günter Drewnitzky
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Stromverbrauch in Deutschland rückläufig
Im dritten Quartal des Jahres 2020 wurde in Deutschland 2,9 % weniger Strom erzeugt, als im Vergleichszeitraum 2019. Vor allem die Einspeisung aus fossilen Energieträgern ging zurück.

116,7 Mrd. kWh Strom wurden in der Bundesrepublik in den Monaten Juli, August und September erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 2,9 % weniger als im dritten Quartal 2019.

Anders als in den ersten beiden Quartalen 2020, in denen der Strom mehrheitlich aus erneuerbaren Energiequellen stammte (1. Quartal 51,2 %, 2. Quartal 52,5 %), kam der Strom im dritten Quartal zu 56 % aus konventionellen Energieträgern. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank die Stromeinspeisung aus konventionellen Energieträgern allerdings um 5,8 %, während die Einspeisung aus erneuerbaren Energien um 1,1 % zunahm.

Zwar ging die eingespeiste Strommenge aus Kohlekraftwerken gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,9 % zurück, allerdings hatte Kohlestrom mit 26,4 % erstmals seit dem 4. Quartal 2019 den größten Anteil an der insgesamt eingespeisten Strommenge.

Die höchsten Anstiege bei der Stromeinspeisung im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten die Photovoltaik mit +8,9 % und Gaskraftwerke mit +6,6 %. Der Anstieg beim Erdgas und der relativ hohe Kohlestromanteil dürften im Zusammenhang mit der spärlichen Windkrafteinspeisung stehen: Der Anteil ging hier um 6,3 % zurück.

Auch Stromimporte deutlich gesunken

Die importierte Strommenge ist im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vergleichszeitraum 2019 um 10,3 % auf 12,5 Mrd. kWh gesunken. Den größten Rückgang verzeichneten die Importe aus Frankreich mit -65,7 %.

Die exportierte Strommenge sank um 5,2 % auf 13,5 Mrd. kWh. Insgesamt wurde weiterhin mehr Strom aus Deutschland exportiert als nach Deutschland importiert. Deutliche Steigerungen gab es bei den Exporten nach Österreich, in die Niederlande und vor allem in die Tschechische Republik.


Freitag, 11.12.2020, 12:28 Uhr
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