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Energie & Management > Marktkommentar - Strompreis steigt mit wenig Wind, Gas und CO2 geben nach
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Marktkommentar

Strompreis steigt mit wenig Wind, Gas und CO2 geben nach

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Überwiegend schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montag wurde mit 63,50 Euro im Base bewertet, für den Peak hatte bis zum frühen Nachmittag kein Handel stattgefunden. Das hohe Preisniveau sei auf die Erneuerbaren-Prognose zurückzuführen, die für die neue Woche weiterhin geringe Mengen an Windstrom in Aussicht stelle, hieß es von Marktteilnehmern zur Erklärung. Hinzu komme die weiterhin eher kühle Witterung. Entlang der Kurve zeigten sich die Preise unterdessen schwächer, was Händler unter anderem darauf zurückführten, dass die Prognosen für die Erneuerbaren-Einspeisung im Vergleich zu den Vortagen zumindest etwas angehoben wurden. Laut dem US- und dem europäischen Wettermodell bleibt der Beitrag der Windkraftanlagen zur Stromproduktion dabei aber weiter unterdurchschnittlich.

Das lange Ende des deutschen Strommarktes verzeichnete ebenfalls Abgaben. Hier verwiesen Marktteilnehmer zur Erklärung auf den CO2-Markt, der nach dem kräftigen Plus vom Vortag am Freitag den Rückwärtsgang einlegte.

CO2: Schwächer hat sich der CO2-Markt am Berichtstag präsentiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 0,59 auf 46,50 Euro je Tonne. Am Vortag hatte der Kontrakt mit 47,36 Euro einen neuen Rekord erreicht. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 19 Millionen Zertifikate. Das Hoch lag bei 47,29 Euro, das Tief bei 46,10 Euro. Marktteilnehmer sprachen aber nur von einem "Durchatmen", bis Ende April sei der Markt gut unterstützt, hieß es mit Blick auf das Ende der Compliance-Periode.

ERDGAS: Die europäischen Gasmärkte haben am Freitag schwächer notiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 16 Uhr 1,98 auf 19,75 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai gab 1,64 auf 19,60 Euro nach. Im deutschen Marktgebiet NCG verlor der Day-ahead 0,70 auf 21,23 Euro. Die Gegenbewegung komme nicht überraschend, nachdem die Gaspreise zuletzt kräftig zugelegt und ein hohes Niveau erreicht hätten, kommentierte ein Marktteilnehmer.

Freitag, 23.04.2021, 16:54 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn
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STROM: Überwiegend schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montag wurde mit 63,50 Euro im Base bewertet, für den Peak hatte bis zum frühen Nachmittag kein Handel stattgefunden. Das hohe Preisniveau sei auf die Erneuerbaren-Prognose zurückzuführen, die für die neue Woche weiterhin geringe Mengen an Windstrom in Aussicht stelle, hieß es von Marktteilnehmern zur Erklärung. Hinzu komme die weiterhin eher kühle Witterung. Entlang der Kurve zeigten sich die Preise unterdessen schwächer, was Händler unter anderem darauf zurückführten, dass die Prognosen für die Erneuerbaren-Einspeisung im Vergleich zu den Vortagen zumindest etwas angehoben wurden. Laut dem US- und dem europäischen Wettermodell bleibt der Beitrag der Windkraftanlagen zur Stromproduktion dabei aber weiter unterdurchschnittlich.

Das lange Ende des deutschen Strommarktes verzeichnete ebenfalls Abgaben. Hier verwiesen Marktteilnehmer zur Erklärung auf den CO2-Markt, der nach dem kräftigen Plus vom Vortag am Freitag den Rückwärtsgang einlegte.

CO2: Schwächer hat sich der CO2-Markt am Berichtstag präsentiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 0,59 auf 46,50 Euro je Tonne. Am Vortag hatte der Kontrakt mit 47,36 Euro einen neuen Rekord erreicht. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 19 Millionen Zertifikate. Das Hoch lag bei 47,29 Euro, das Tief bei 46,10 Euro. Marktteilnehmer sprachen aber nur von einem "Durchatmen", bis Ende April sei der Markt gut unterstützt, hieß es mit Blick auf das Ende der Compliance-Periode.

ERDGAS: Die europäischen Gasmärkte haben am Freitag schwächer notiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 16 Uhr 1,98 auf 19,75 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai gab 1,64 auf 19,60 Euro nach. Im deutschen Marktgebiet NCG verlor der Day-ahead 0,70 auf 21,23 Euro. Die Gegenbewegung komme nicht überraschend, nachdem die Gaspreise zuletzt kräftig zugelegt und ein hohes Niveau erreicht hätten, kommentierte ein Marktteilnehmer.

Freitag, 23.04.2021, 16:54 Uhr
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