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Energie & Management > Windkraft Onshore - Stromliefervertrag inklusive Repowering
Bild: Fotolia, John
Windkraft Onshore

Stromliefervertrag inklusive Repowering

Einen erweiterten Stromdirektliefervertrag unter der Bezeichnung „PPA PRO“ hat Greenpeace Energy mit dem Windpark Neubronn-Weikersheim abgeschlossen.
Greenpeace Energy nimmt von dem baden-württembergischen Windpark nicht nur Strom zum Festpreis ab, sondern will auch für die Erneuerung der teilweise mehr als 20  Jahre alten Anlagen sorgen: Die um die Jahrtausendwende errichteten Windräder mit einer Leistung von 0,5 bis 1 MW sollen durch ein neues mit mindestens 4 MW ersetzt werden. „Wir sichern nicht nur für eine Ãœbergangszeit den Weiterbetrieb am Standort, sondern ermöglichen dort auf lange Sicht eine hocheffiziente Windstromproduktion und damit bestmöglichen Klimaschutz“, erklärte dazu Sönke Tangermann, Vorstand von Greenpeace Energy.

Geplant und durchgeführt werde der Windpark-Umbau bis zur Genehmigung auf eigenes Risiko durch die Kraftwerkstochter Planet energy GmbH sowie durch die vor Ort neu gegründete Repowering-Gesellschaft „Bürgerenergie 2 Neubronn“. An der können sich, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, die derzeitigen Windpark-Betreiber beteiligen.

„Es ist für uns wichtig, lokale Wertschöpfung zu ermöglichen und viele Menschen teilhaben zu lassen. Sie werden damit Teil eines bedeutenden Projektes mit überregionaler Strahlkraft“, hob Alexander Street, Geschäftsführer bei Planet energy, hervor. Man freue sich, mit Greenpeace Energy einen Partner gefunden zu haben, der den Strom fair vergütet, zudem ein Repowering durchführt und so die bestehende hohe Bürgerbeteiligung in der Region weiterhin ermöglicht“, betonte Franz Schmidberger, einer der Geschäftsführer der Naturkraft Tauber GmbH (NKT), die den Windpark betreibt. Co-Geschäftsführer Karl Pflüger ergänzte: „Geplant ist, mehr als 100 Gesellschafterinnen und Gesellschafter aus den bestehenden Windparkgesellschaften in das neue Projekt einzubinden.“

Eine Vereinbarung über das Repowering hat Greenpeace Energy mit den drei am Windpark Weikersheim beteiligten Betreibergesellschaften Ende Oktober 2020 geschlossen und einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim Landratsamt eingereicht.

Vertraglicher festgelegter Fixpreis plus Aufschlag

Die vorhandenen Anlagen liefern bereits seit Jahresbeginn 2021 Strom für die Kundinnen und Kunden von Greenpeace Energy: Den Anfang machten die 1997 in Betrieb genommene erste Anlage im Main-Tauber-Kreis und eine weitere, deren auf 20 Jahre angelegte Einspeise-Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz jetzt ausgelaufen ist. Pro Jahr werden sie rund 2 Mio. kWh pro Jahr produzieren, womit rechnerisch rund 600 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können.

Da die von Greenpeace Energy über den PPA-PRO-Abnahmevertrag aus dem Windpark beschafften Strommengen – anders als bei EEG-Strom – nachprüfbar und transparent sind, zahlt das Energieunternehmen nach eigenen Angaben einen zusätzlichen Aufschlag zum vertraglich vereinbarten Fixpreis. „Damit ist gesichert, dass der Windpark weiter CO2-freien Strom erzeugt, bis das Repowering beginnt“, so Tangermann.

Das erste Windrad des Windparks Neubronn-Weikersheim ist seit mehr als 23 Jahren in Betrieb und wurde durch mehrere örtliche Windkraft-Pioniere – vertreten durch die NKT – gegen anfängliche politische Widerstände realisiert. Zwischenzeitlich haben sich mehr als vierhundert Gesellschafter aus der Umgebung an sieben Windenergieanlagen am Standort Neubronn beteiligt.

Freitag, 23.04.2021, 12:16 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bild: Fotolia, John
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Stromliefervertrag inklusive Repowering
Einen erweiterten Stromdirektliefervertrag unter der Bezeichnung „PPA PRO“ hat Greenpeace Energy mit dem Windpark Neubronn-Weikersheim abgeschlossen.
Greenpeace Energy nimmt von dem baden-württembergischen Windpark nicht nur Strom zum Festpreis ab, sondern will auch für die Erneuerung der teilweise mehr als 20  Jahre alten Anlagen sorgen: Die um die Jahrtausendwende errichteten Windräder mit einer Leistung von 0,5 bis 1 MW sollen durch ein neues mit mindestens 4 MW ersetzt werden. „Wir sichern nicht nur für eine Ãœbergangszeit den Weiterbetrieb am Standort, sondern ermöglichen dort auf lange Sicht eine hocheffiziente Windstromproduktion und damit bestmöglichen Klimaschutz“, erklärte dazu Sönke Tangermann, Vorstand von Greenpeace Energy.

Geplant und durchgeführt werde der Windpark-Umbau bis zur Genehmigung auf eigenes Risiko durch die Kraftwerkstochter Planet energy GmbH sowie durch die vor Ort neu gegründete Repowering-Gesellschaft „Bürgerenergie 2 Neubronn“. An der können sich, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, die derzeitigen Windpark-Betreiber beteiligen.

„Es ist für uns wichtig, lokale Wertschöpfung zu ermöglichen und viele Menschen teilhaben zu lassen. Sie werden damit Teil eines bedeutenden Projektes mit überregionaler Strahlkraft“, hob Alexander Street, Geschäftsführer bei Planet energy, hervor. Man freue sich, mit Greenpeace Energy einen Partner gefunden zu haben, der den Strom fair vergütet, zudem ein Repowering durchführt und so die bestehende hohe Bürgerbeteiligung in der Region weiterhin ermöglicht“, betonte Franz Schmidberger, einer der Geschäftsführer der Naturkraft Tauber GmbH (NKT), die den Windpark betreibt. Co-Geschäftsführer Karl Pflüger ergänzte: „Geplant ist, mehr als 100 Gesellschafterinnen und Gesellschafter aus den bestehenden Windparkgesellschaften in das neue Projekt einzubinden.“

Eine Vereinbarung über das Repowering hat Greenpeace Energy mit den drei am Windpark Weikersheim beteiligten Betreibergesellschaften Ende Oktober 2020 geschlossen und einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim Landratsamt eingereicht.

Vertraglicher festgelegter Fixpreis plus Aufschlag

Die vorhandenen Anlagen liefern bereits seit Jahresbeginn 2021 Strom für die Kundinnen und Kunden von Greenpeace Energy: Den Anfang machten die 1997 in Betrieb genommene erste Anlage im Main-Tauber-Kreis und eine weitere, deren auf 20 Jahre angelegte Einspeise-Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz jetzt ausgelaufen ist. Pro Jahr werden sie rund 2 Mio. kWh pro Jahr produzieren, womit rechnerisch rund 600 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können.

Da die von Greenpeace Energy über den PPA-PRO-Abnahmevertrag aus dem Windpark beschafften Strommengen – anders als bei EEG-Strom – nachprüfbar und transparent sind, zahlt das Energieunternehmen nach eigenen Angaben einen zusätzlichen Aufschlag zum vertraglich vereinbarten Fixpreis. „Damit ist gesichert, dass der Windpark weiter CO2-freien Strom erzeugt, bis das Repowering beginnt“, so Tangermann.

Das erste Windrad des Windparks Neubronn-Weikersheim ist seit mehr als 23 Jahren in Betrieb und wurde durch mehrere örtliche Windkraft-Pioniere – vertreten durch die NKT – gegen anfängliche politische Widerstände realisiert. Zwischenzeitlich haben sich mehr als vierhundert Gesellschafter aus der Umgebung an sieben Windenergieanlagen am Standort Neubronn beteiligt.

Freitag, 23.04.2021, 12:16 Uhr
Günter Drewnitzky

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