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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Stromkosten für E-Autos werden zu hoch eingeschätzt
Bild: Fotolia, wellphoto
Elektrofahrzeuge

Stromkosten für E-Autos werden zu hoch eingeschätzt

Ein Elektroauto zu tanken ist deutlich günstiger als einen Benziner, nur wissen das 44 % der Deutschen nicht. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie im Auftrag von Check 24.
44 % der Verbraucherinnen und Verbraucher haben eine falsche Vorstellung von den Ladekosten für ein Elektrofahrzeug. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "YouGov" unter 2.030 Befragten im Auftrag des Vergleichsportals Check 24. Demnach schätzen 23 % die Stromkosten verglichen zum Benzin teurer ein, 21 % stellen sich die Kosten etwa gleich hoch vor. 29 % beurteilen das Verhältnis korrekt, die übrigen Befragten hatten keine Meinung.

Einblick in die tatsächlichen Kosten gibt Steffen Suttner von Check 24: "Wer einen Benziner fährt, muss fürs Tanken durchschnittlich 89 Prozent mehr zahlen als mit einem E-Auto." Suttner zieht hierfür den durchschnittlichen Benzinverbrauch in Deutschland und den aktuellen Preis für Superbenzin heran: Demnach belaufen sich die Kosten für ein benzinbetriebenes Fahrzeug bei 100 Kilometern auf 11,88 Euro. 100 Kilometer mit einem Elektrofahrzeug kosten demgegenüber rund 6,30 Euro.

Vergleich zwischen Nissan Leaf und Nissan Qashqai 1.3

Der Rechnung des Portals zugrunde liegt der durchschnittliche Stromverbrauch aktueller Elektrofahrzeuge. Zudem geht Check 24 mit Bezug auf Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) davon aus, dass knapp zwei Drittel der Elektroautobesitzer ihr Fahrzeug von zu Hause aus aufladen. Demzufolge flossen in die Berechnungen des Portals nicht die Kosten an der öffentlichen Ladesäule mit ein, sondern die Kosten für Haushaltsstrom. Diese beliefen sich im Mai auf durchschnittlich 30,37 Cent pro kWh. 

Das Portal führt ein konkretes Beispiel an: So verbrauche der elektrische Nissan Leaf (150 PS) rund 22,1 kWh auf 100 Kilometer. Mit dem Strompreis aus dem Mai entspräche das Kosten von rund 6,71 Euro. Die Kosten eines vergleichbaren Benziners (Nissan Qashqai 1.3 mit 159 PS) würden sich dagegen auf 10,82 Euro belaufen. Auf 100 Kilometer verbrauche der Nissan Qashqai etwa 7,1 Liter Benzin, so das Portal. 
 
Grafik zur Einschätzung der Ladekosten für Elektroautos. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Grafik: Check 24

Noch deutlicher wird die Differenz zwischen Strom- und Benzinkosten hochgerechnet auf die jährliche Fahrleistung: "In unserem Beispiel aus dem Bereich der Mittelklassewagen müssen E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer bei 10.000 Kilometern Fahrleistung über 400 Euro weniger für Strom zahlen als bei einem vergleichbaren Verbrenner für Benzin", rechnet Suttner vor.

Donnerstag, 27.05.2021, 10:42 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Stromkosten für E-Autos werden zu hoch eingeschätzt
Bild: Fotolia, wellphoto
Elektrofahrzeuge
Stromkosten für E-Autos werden zu hoch eingeschätzt
Ein Elektroauto zu tanken ist deutlich günstiger als einen Benziner, nur wissen das 44 % der Deutschen nicht. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie im Auftrag von Check 24.
44 % der Verbraucherinnen und Verbraucher haben eine falsche Vorstellung von den Ladekosten für ein Elektrofahrzeug. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "YouGov" unter 2.030 Befragten im Auftrag des Vergleichsportals Check 24. Demnach schätzen 23 % die Stromkosten verglichen zum Benzin teurer ein, 21 % stellen sich die Kosten etwa gleich hoch vor. 29 % beurteilen das Verhältnis korrekt, die übrigen Befragten hatten keine Meinung.

Einblick in die tatsächlichen Kosten gibt Steffen Suttner von Check 24: "Wer einen Benziner fährt, muss fürs Tanken durchschnittlich 89 Prozent mehr zahlen als mit einem E-Auto." Suttner zieht hierfür den durchschnittlichen Benzinverbrauch in Deutschland und den aktuellen Preis für Superbenzin heran: Demnach belaufen sich die Kosten für ein benzinbetriebenes Fahrzeug bei 100 Kilometern auf 11,88 Euro. 100 Kilometer mit einem Elektrofahrzeug kosten demgegenüber rund 6,30 Euro.

Vergleich zwischen Nissan Leaf und Nissan Qashqai 1.3

Der Rechnung des Portals zugrunde liegt der durchschnittliche Stromverbrauch aktueller Elektrofahrzeuge. Zudem geht Check 24 mit Bezug auf Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) davon aus, dass knapp zwei Drittel der Elektroautobesitzer ihr Fahrzeug von zu Hause aus aufladen. Demzufolge flossen in die Berechnungen des Portals nicht die Kosten an der öffentlichen Ladesäule mit ein, sondern die Kosten für Haushaltsstrom. Diese beliefen sich im Mai auf durchschnittlich 30,37 Cent pro kWh. 

Das Portal führt ein konkretes Beispiel an: So verbrauche der elektrische Nissan Leaf (150 PS) rund 22,1 kWh auf 100 Kilometer. Mit dem Strompreis aus dem Mai entspräche das Kosten von rund 6,71 Euro. Die Kosten eines vergleichbaren Benziners (Nissan Qashqai 1.3 mit 159 PS) würden sich dagegen auf 10,82 Euro belaufen. Auf 100 Kilometer verbrauche der Nissan Qashqai etwa 7,1 Liter Benzin, so das Portal. 
 
Grafik zur Einschätzung der Ladekosten für Elektroautos. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Grafik: Check 24

Noch deutlicher wird die Differenz zwischen Strom- und Benzinkosten hochgerechnet auf die jährliche Fahrleistung: "In unserem Beispiel aus dem Bereich der Mittelklassewagen müssen E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer bei 10.000 Kilometern Fahrleistung über 400 Euro weniger für Strom zahlen als bei einem vergleichbaren Verbrenner für Benzin", rechnet Suttner vor.

Donnerstag, 27.05.2021, 10:42 Uhr
Davina Spohn

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