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Energie & Management > Gastbeitrag - Stromeinkauf per Knopfdruck
Quelle: E&M
Gastbeitrag

Stromeinkauf per Knopfdruck

Spezielle Software und künstliche Intelligenz machen strukturierten Stromeinkauf auch für KMU möglich, erläutert Trawa-CEO David Budde* in diesem Gastbeitrag.
Ein Großteil der Emissionen von Unternehmen entstehen durch den Stromverbrauch. Denn der Anteil fossiler Energieträger an der Stromproduktion ist weiterhin hoch. Deshalb hat der kostengünstige Umstieg auf erneuerbare Energien bei vielen Unternehmen höchste Priorität.

Ein Faktor wird dabei häufig außer Acht gelassen: der strukturierte Stromeinkauf. Denn obwohl sich damit eine höhere Grünstromqualität und Kostenersparnisse realisieren lassen, haben vor allem viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) keinen Zugang dazu. In der Folge kaufen sie ihren Strom ähnlich wie Privathaushalte noch immer zum Festpreismodell. Dabei ermöglichen Softwarelösungen und künstliche Intelligenz (KI) bereits einen professionellen Stromeinkauf per Knopfdruck – für Unternehmen jeder Größenordnung.

Strommarkt verstehen

Die Komplexität des Strommarkts stellt viele Unternehmen vor eine Herausforderung. Während Großkonzerne in der Regel spezialisierte Abteilungen für den Einkauf von Strom haben, stehen KMU oft vor dem Problem, dass ihnen das erforderliche Personal und Fachwissen fehlt, um sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. KI kann den Ressourceneinsatz maßgeblich reduzieren. Ausgewählte Anwendungen analysieren tausende Strommarktdaten in Echtzeit und entwickeln automatisierte Handlungsempfehlungen.

Verbrauchsmuster analysieren

Auch die Verbrauchsmuster von Unternehmen lassen sich zuverlässig durch KI analysieren. Basierend auf dem historischen Lastgang ist eine Software in der Lage, wiederkehrende Charakteristika des Stromverbrauchs zu erkennen und diese in die Zukunft fortzuschreiben. Dabei berücksichtigt sie auch neue Faktoren, wie z.B. die Elektrifizierung der Maschinen oder den geplanten Ausbau von Photovoltaikanlagen. Daraus lassen sich zuverlässige Aussagen über den zukünftigen Stromverbrauch und die Höhe der Stromrechnung ableiten.

Den idealen Strommix ermitteln

Aufbauend auf dem individuellen Verbrauchsmuster kann die KI dann eine geeignete Zusammensetzung möglicher Strommarktprodukte ermitteln. Dabei werden auch Faktoren wie voraussichtliche Produktionsmuster von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie zugehörige Preisprognosen berücksichtigt, sodass Direktstromlieferverträge (PPAs) mit Wind- und Solarparks ebenfalls in den Strommix eingebunden werden können. Das Ergebnis ist das optimale Portfolio aus Solar-, Wind- und Börsenprodukten.

Stromflüsse im Unternehmen optimieren

Nach Abschluss eines Portfoliovertrags können die Stromflüsse im Unternehmen automatisiert werden. Durch die zunehmende Elektrifizierung vieler Maschinen steigt der Stromverbrauch zunächst an. Da viele Hauptverbraucher jedoch flexibel steuerbar sind, können die Stromkosten durch eine intelligente Steuerung gesenkt werden, weil die Stromkosten im Tagesverlauf schwanken. Eine Steuerungs-Software, die PV-Erzeugungsmengen, Einkaufspreise und Verbrauchsprognosen berücksichtigt, bietet Einsparpotenziale von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu Festpreistarifen.
 
Trawa-Mitgründer und CEO David Budde
Quelle: Trawa

*David Budde ist Co-Founder & CEO von Trawa, einem Anbieter von individuellen Vollversorgungskonzepten inklusive Direktstromlieferung von Wind- und Solarparks für Industriestrom ab ca. 500.000 kWh pro Jahr. Das Unterenhmen setzt auf Softwarelösungen und KI, um Unternehmen jeder Größe eine strukturierte Strombeschaffung anzubieten.

Montag, 13.11.2023, 14:24 Uhr
Redaktion
Energie & Management > Gastbeitrag - Stromeinkauf per Knopfdruck
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Stromeinkauf per Knopfdruck
Spezielle Software und künstliche Intelligenz machen strukturierten Stromeinkauf auch für KMU möglich, erläutert Trawa-CEO David Budde* in diesem Gastbeitrag.
Ein Großteil der Emissionen von Unternehmen entstehen durch den Stromverbrauch. Denn der Anteil fossiler Energieträger an der Stromproduktion ist weiterhin hoch. Deshalb hat der kostengünstige Umstieg auf erneuerbare Energien bei vielen Unternehmen höchste Priorität.

Ein Faktor wird dabei häufig außer Acht gelassen: der strukturierte Stromeinkauf. Denn obwohl sich damit eine höhere Grünstromqualität und Kostenersparnisse realisieren lassen, haben vor allem viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) keinen Zugang dazu. In der Folge kaufen sie ihren Strom ähnlich wie Privathaushalte noch immer zum Festpreismodell. Dabei ermöglichen Softwarelösungen und künstliche Intelligenz (KI) bereits einen professionellen Stromeinkauf per Knopfdruck – für Unternehmen jeder Größenordnung.

Strommarkt verstehen

Die Komplexität des Strommarkts stellt viele Unternehmen vor eine Herausforderung. Während Großkonzerne in der Regel spezialisierte Abteilungen für den Einkauf von Strom haben, stehen KMU oft vor dem Problem, dass ihnen das erforderliche Personal und Fachwissen fehlt, um sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. KI kann den Ressourceneinsatz maßgeblich reduzieren. Ausgewählte Anwendungen analysieren tausende Strommarktdaten in Echtzeit und entwickeln automatisierte Handlungsempfehlungen.

Verbrauchsmuster analysieren

Auch die Verbrauchsmuster von Unternehmen lassen sich zuverlässig durch KI analysieren. Basierend auf dem historischen Lastgang ist eine Software in der Lage, wiederkehrende Charakteristika des Stromverbrauchs zu erkennen und diese in die Zukunft fortzuschreiben. Dabei berücksichtigt sie auch neue Faktoren, wie z.B. die Elektrifizierung der Maschinen oder den geplanten Ausbau von Photovoltaikanlagen. Daraus lassen sich zuverlässige Aussagen über den zukünftigen Stromverbrauch und die Höhe der Stromrechnung ableiten.

Den idealen Strommix ermitteln

Aufbauend auf dem individuellen Verbrauchsmuster kann die KI dann eine geeignete Zusammensetzung möglicher Strommarktprodukte ermitteln. Dabei werden auch Faktoren wie voraussichtliche Produktionsmuster von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie zugehörige Preisprognosen berücksichtigt, sodass Direktstromlieferverträge (PPAs) mit Wind- und Solarparks ebenfalls in den Strommix eingebunden werden können. Das Ergebnis ist das optimale Portfolio aus Solar-, Wind- und Börsenprodukten.

Stromflüsse im Unternehmen optimieren

Nach Abschluss eines Portfoliovertrags können die Stromflüsse im Unternehmen automatisiert werden. Durch die zunehmende Elektrifizierung vieler Maschinen steigt der Stromverbrauch zunächst an. Da viele Hauptverbraucher jedoch flexibel steuerbar sind, können die Stromkosten durch eine intelligente Steuerung gesenkt werden, weil die Stromkosten im Tagesverlauf schwanken. Eine Steuerungs-Software, die PV-Erzeugungsmengen, Einkaufspreise und Verbrauchsprognosen berücksichtigt, bietet Einsparpotenziale von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu Festpreistarifen.
 
Trawa-Mitgründer und CEO David Budde
Quelle: Trawa

*David Budde ist Co-Founder & CEO von Trawa, einem Anbieter von individuellen Vollversorgungskonzepten inklusive Direktstromlieferung von Wind- und Solarparks für Industriestrom ab ca. 500.000 kWh pro Jahr. Das Unterenhmen setzt auf Softwarelösungen und KI, um Unternehmen jeder Größe eine strukturierte Strombeschaffung anzubieten.

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