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Energie & Management > Marktkommentar - Strom zumeist fester, CO2 kaum verändert, Erdgas legt zu
Quelle: E&M
Marktkommentar

Strom zumeist fester, CO2 kaum verändert, Erdgas legt zu

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Zumeist fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead gewann 18,25 auf 68,25 Euro je Megawattstunde im Base und im Peak 28,00 auf 61,25 Euro je Megawattstunde. Zurückzuführen ist der Preisanstieg für den Folgetag auf das um rund ein Drittel geringere Erneuerbaren-Aufkommen, das am Freitag anfällt. Am Samstag soll der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung wieder steigen, um dann bis Mittwoch auf sehr geringe 7.800 MW zu fallen. Am langen Ende des Strommarktes gewann das Cal 22 vor dem Hintergrund steigender Gaspreise um kräftige 1,05 auf 74,95 Euro je Megawattstunde hinzu.

CO2: Wenig verändert hat sich der CO2-Preis am Donnerstag gezeigt. Gegen 14.25 Uhr lag der Dec 21 mit 53,87 Euro um 0,03 Euro über dem Vortagesschluss. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt rund 16,9 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch wurde im frühen Geschäft gegen 10.30 Uhr mit 54,35 Euro erreicht, das Tief zeigte sich gegen 12.30 Uhr mit 53,02 Euro. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate zum Preis von 54,03 Euro je Tonne zugeteilt worden. Die Cover Ratio betrug moderate 1,45. Nachdem die Marke von 54 Euro nicht nachhaltig durchbrochen wurden, legten die Zertifikate noch am späten Vormittag den Rückwärtsgang ein. Die Trading-Unterstützung bei 53,00 Euro wurde jedoch nicht geknackt, sodass die Notierungen anschließend wieder zulegten. 
 
Erdgas: Die nordwesteuropäischen Gaspreise haben am Donnerstag stark zugelegt. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 15 Uhr 1,78 auf 40,55 Euro je Megawattstunde. Für den Frontmonat August ging es um 1,13 auf 40,70 Euro nach oben. Im deutschen Marktgebiet Gaspool gewann der Day-ahead 1,78 auf 40,10 Euro, der August verteuerte sich um 1,98 auf 40,28 Euro. Marktbeobachter nannten die niedrigen Speicherstände und das geringe LNG-Angebot als Gründe für steigenden Notierungen. Zudem sind die Lieferungen aus Norwegen weiter eingeschränkt.

Die ungeplanten Wartungsarbeiten im Feld Troll sollen sich laut jüngsten Gassco-Angaben bis 2. August hinziehen. Sie sind mit Kapazitätsverminderungen um 27 Mio. Kubikmeter pro Tag verbunden. Die geplanten Arbeiten im Feld Troll enden voraussichtlich am 23. August. Dies vermindern die Kapazität um zusätzliche 16 Mio. Kubikmeter pro Tag bis zum 17. August. Danach geht die Minderkapazität auf 10 Mio. Kubikmeter zurück. Vom 7. bis 16. August sind Wartungsarbeiten in der Verarbeitungsanlage Kollsnes angekündigt. Dadurch wird deren Kapazität um 16,5 Mio. Kubikmeter pro Tag reduziert.

Donnerstag, 29.07.2021, 17:28 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Strom: Zumeist fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead gewann 18,25 auf 68,25 Euro je Megawattstunde im Base und im Peak 28,00 auf 61,25 Euro je Megawattstunde. Zurückzuführen ist der Preisanstieg für den Folgetag auf das um rund ein Drittel geringere Erneuerbaren-Aufkommen, das am Freitag anfällt. Am Samstag soll der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung wieder steigen, um dann bis Mittwoch auf sehr geringe 7.800 MW zu fallen. Am langen Ende des Strommarktes gewann das Cal 22 vor dem Hintergrund steigender Gaspreise um kräftige 1,05 auf 74,95 Euro je Megawattstunde hinzu.

CO2: Wenig verändert hat sich der CO2-Preis am Donnerstag gezeigt. Gegen 14.25 Uhr lag der Dec 21 mit 53,87 Euro um 0,03 Euro über dem Vortagesschluss. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt rund 16,9 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch wurde im frühen Geschäft gegen 10.30 Uhr mit 54,35 Euro erreicht, das Tief zeigte sich gegen 12.30 Uhr mit 53,02 Euro. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate zum Preis von 54,03 Euro je Tonne zugeteilt worden. Die Cover Ratio betrug moderate 1,45. Nachdem die Marke von 54 Euro nicht nachhaltig durchbrochen wurden, legten die Zertifikate noch am späten Vormittag den Rückwärtsgang ein. Die Trading-Unterstützung bei 53,00 Euro wurde jedoch nicht geknackt, sodass die Notierungen anschließend wieder zulegten. 
 
Erdgas: Die nordwesteuropäischen Gaspreise haben am Donnerstag stark zugelegt. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 15 Uhr 1,78 auf 40,55 Euro je Megawattstunde. Für den Frontmonat August ging es um 1,13 auf 40,70 Euro nach oben. Im deutschen Marktgebiet Gaspool gewann der Day-ahead 1,78 auf 40,10 Euro, der August verteuerte sich um 1,98 auf 40,28 Euro. Marktbeobachter nannten die niedrigen Speicherstände und das geringe LNG-Angebot als Gründe für steigenden Notierungen. Zudem sind die Lieferungen aus Norwegen weiter eingeschränkt.

Die ungeplanten Wartungsarbeiten im Feld Troll sollen sich laut jüngsten Gassco-Angaben bis 2. August hinziehen. Sie sind mit Kapazitätsverminderungen um 27 Mio. Kubikmeter pro Tag verbunden. Die geplanten Arbeiten im Feld Troll enden voraussichtlich am 23. August. Dies vermindern die Kapazität um zusätzliche 16 Mio. Kubikmeter pro Tag bis zum 17. August. Danach geht die Minderkapazität auf 10 Mio. Kubikmeter zurück. Vom 7. bis 16. August sind Wartungsarbeiten in der Verarbeitungsanlage Kollsnes angekündigt. Dadurch wird deren Kapazität um 16,5 Mio. Kubikmeter pro Tag reduziert.

Donnerstag, 29.07.2021, 17:28 Uhr
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