Strom wird günstiger, CO2 und Gas teurer

Strom: Überwiegend schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag gezeigt. Der Day-ahead verlor in der Grundlast 30,75 auf 41,00 Euro je MWh und in der Spitzenlast 43,75 auf 33,50 Euro je MWh. Die Erneuerbaren-Einspeisung soll sich am Freitag im Vergleich zum Vortag laut den Meteorologen von Eurowind mehr als verdoppeln.

Für Samstag werden dann noch höhere Mengen an Wind- und Solarstrom erwartet, anschließend dürfte die Einspeisung wieder etwas zurückgehen, aber noch immer auf einem recht hohen Niveau liegen. Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 bis gegen 14 Uhr mit einem Verlust von 0,50 auf 62,25 Euro je MWh.

CO2: Der CO2-Markt hat am Donnerstag einen Großteil seiner Verluste vom Vortag wieder wettgemacht. Bis gegen 14 Uhr gewann der Dec 21 1,66 auf 51,34 Euro je Tonne hinzu. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 32 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 51,74 Euro, das Tief bei 49,60 Euro je Tonne CO2. Die Versteigerung von mehr als 3 Millionen Zertifikaten aus EU-Beständen endete mit einem Preis von 50,84 Euro.

Erdgas: Uneinheitlich haben sich die europäischen Gasmärkte am Berichtstag präsentiert. Am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann der Day-ahead bis zum frühen Nachmittag 0,50 auf 23,70 Euro je MWh. Der Frontmonat Juni verteuerte sich um 0,78 auf 23,32 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead indessen 0,40 auf 23,25 Euro, der Juni-Kontrakt gewann aber auch hier 0,71 auf 23,23 Euro je MWh. Im Marktgebiet NCG verlor der Day-ahead 0,25 auf 23,40 Euro je MWh.