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Energie & Management > Marktkommentar - Strom uneinheitlich, moderates Minus bei CO2 und Erdgas fester
Quelle: E&M
Marktkommentar

Strom uneinheitlich, moderates Minus bei CO2 und Erdgas fester

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Uneinheitlich hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Dienstag gezeigt. Der Day-ahead gewann im Base 5,10 auf 116,00 Euro je Megawattstunde und im Peak 2,75 auf 121,00 Euro je Megawattstunde. Ursächlich für die höheren Notierungen ist die im Vergleich zum Vortag etwas geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Mittwoch erwartet wird. Diese dürfte sich am Donnerstag noch weiter vermindern. Am Freitag sollen die Beiträge von Wind und Solar wieder etwas höher ausfallen. Für Sonntag, 5. September, ist eine Windspitze angesagt mit über 20.000 MW Erneuerbaren-Strom. Laut dem US-Wettermodell steht eine weitere Windspitze für den 14. September ins Haus. Per Saldo dürfte die Windeinspeisung in der ersten Septemberhälfte allerdings leicht unterdurchschnittlich ausfallen. Die Temperaturen in Deutschland sollen während des genannten Zeitrahmens anderthalb bis zwei Grad höher als im saisonalen Durchschnitt ausfallen.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Kalenderjahr gegen 14 Uhr mit 86,40 Euro je Megawattstunde unverändert zum Vortag.

CO2: Mit einem moderaten Minus hat der CO2-Markt am Dienstagnachmittag notiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14.15 Uhr 0,42 auf 60,33 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt nur 10,9 Mio. Kontrakte. Das Hoch lag bei 60,95 Euro, das Tief bei 59,95 Euro. Im frühen Geschäft war es mit dem Dec-21-Kontrakt zunächst deutlich nach unten gegangen. Die Marke von 60 Euro konnte jedoch nicht nachhaltig durchbrochen werden, woraufhin der Markt seine Verluste eingrenzte. Marktbeobachter sprachen von einer Konsolidierung nach den Gewinnen an den Vortagen.

Der Dec-21 hatte in der vergangenen Woche drastisch um 8,50 % zugelegt. Am Freitag dominierten die Käufer das Parkett und ließen den Preis mit 59,95 Euro je Tonne auf ein neues historisches Niveau steigen, bevor er sich am Ende des Tages bei 59 Euro einpendelte. Das wöchentlich gehandelte Volumen von 106,3 Mio. Zertifikaten war im Vergleich zur Vorwoche um 27,9 % niedriger.

Der CO2-Preis zeigt laut dem Brokerhaus Vertis weiter eine starke Korrelation mit dem europäischen Gasmarkt. Infolge der Unsicherheit um die Betriebsaufnahme von Nord Stream 2 und wegen der niedrigen europäischen Speicherstände ist auch am Gasmarkt eher mit weiter steigenden Preisen zu rechnen.

Vertis sieht Widerstand für den Dec-21-Termin bei 62,50 Euro. Unterstützend wirkt auf den CO2-Markt das kurzfristig absehbar unterdurchschnittliche Erneuerbaren-Aufkommen. Bullishe Aussichten konzediert auch das Analysehaus ClearBlue Markets dem CO2-Markt. Mit dem Ende der Sommerpause dürfte wieder mehr Liquidität und damit Nachfrage an den CO2-Markt strömen. Das Emissionsvolumen wird sich aber laut Blue Markets im September nur auf 48,4 Mio. Zertifikate von 31,9 Mio. im August erhöhen. Im Juli hatte das Volumen noch 66,9 Mio. betragen.

Erdgas: Deutlich fester haben sich die europäischen Gasmärkte am Dienstag präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, der niederländischen TTF, gewann bis gegen 16.00 Uhr 1,70 auf 49,40 Euro je Megawattstunde. Der Oktober legte um 0,80 auf 49,40 Euro zu. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead 1,75 auf 47,40 Euro. Nach wie vor liegt die Einspeisung aus Russland über Mallnow mit 687 GWh pro Tag deutlich unter der Norm von 850 GWh.

Dienstag, 31.08.2021, 18:06 Uhr
Claus-Detlef Großmann
Energie & Management > Marktkommentar - Strom uneinheitlich, moderates Minus bei CO2 und Erdgas fester
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Marktkommentar
Strom uneinheitlich, moderates Minus bei CO2 und Erdgas fester
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Strom: Uneinheitlich hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Dienstag gezeigt. Der Day-ahead gewann im Base 5,10 auf 116,00 Euro je Megawattstunde und im Peak 2,75 auf 121,00 Euro je Megawattstunde. Ursächlich für die höheren Notierungen ist die im Vergleich zum Vortag etwas geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Mittwoch erwartet wird. Diese dürfte sich am Donnerstag noch weiter vermindern. Am Freitag sollen die Beiträge von Wind und Solar wieder etwas höher ausfallen. Für Sonntag, 5. September, ist eine Windspitze angesagt mit über 20.000 MW Erneuerbaren-Strom. Laut dem US-Wettermodell steht eine weitere Windspitze für den 14. September ins Haus. Per Saldo dürfte die Windeinspeisung in der ersten Septemberhälfte allerdings leicht unterdurchschnittlich ausfallen. Die Temperaturen in Deutschland sollen während des genannten Zeitrahmens anderthalb bis zwei Grad höher als im saisonalen Durchschnitt ausfallen.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Kalenderjahr gegen 14 Uhr mit 86,40 Euro je Megawattstunde unverändert zum Vortag.

CO2: Mit einem moderaten Minus hat der CO2-Markt am Dienstagnachmittag notiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14.15 Uhr 0,42 auf 60,33 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt nur 10,9 Mio. Kontrakte. Das Hoch lag bei 60,95 Euro, das Tief bei 59,95 Euro. Im frühen Geschäft war es mit dem Dec-21-Kontrakt zunächst deutlich nach unten gegangen. Die Marke von 60 Euro konnte jedoch nicht nachhaltig durchbrochen werden, woraufhin der Markt seine Verluste eingrenzte. Marktbeobachter sprachen von einer Konsolidierung nach den Gewinnen an den Vortagen.

Der Dec-21 hatte in der vergangenen Woche drastisch um 8,50 % zugelegt. Am Freitag dominierten die Käufer das Parkett und ließen den Preis mit 59,95 Euro je Tonne auf ein neues historisches Niveau steigen, bevor er sich am Ende des Tages bei 59 Euro einpendelte. Das wöchentlich gehandelte Volumen von 106,3 Mio. Zertifikaten war im Vergleich zur Vorwoche um 27,9 % niedriger.

Der CO2-Preis zeigt laut dem Brokerhaus Vertis weiter eine starke Korrelation mit dem europäischen Gasmarkt. Infolge der Unsicherheit um die Betriebsaufnahme von Nord Stream 2 und wegen der niedrigen europäischen Speicherstände ist auch am Gasmarkt eher mit weiter steigenden Preisen zu rechnen.

Vertis sieht Widerstand für den Dec-21-Termin bei 62,50 Euro. Unterstützend wirkt auf den CO2-Markt das kurzfristig absehbar unterdurchschnittliche Erneuerbaren-Aufkommen. Bullishe Aussichten konzediert auch das Analysehaus ClearBlue Markets dem CO2-Markt. Mit dem Ende der Sommerpause dürfte wieder mehr Liquidität und damit Nachfrage an den CO2-Markt strömen. Das Emissionsvolumen wird sich aber laut Blue Markets im September nur auf 48,4 Mio. Zertifikate von 31,9 Mio. im August erhöhen. Im Juli hatte das Volumen noch 66,9 Mio. betragen.

Erdgas: Deutlich fester haben sich die europäischen Gasmärkte am Dienstag präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, der niederländischen TTF, gewann bis gegen 16.00 Uhr 1,70 auf 49,40 Euro je Megawattstunde. Der Oktober legte um 0,80 auf 49,40 Euro zu. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead 1,75 auf 47,40 Euro. Nach wie vor liegt die Einspeisung aus Russland über Mallnow mit 687 GWh pro Tag deutlich unter der Norm von 850 GWh.

Dienstag, 31.08.2021, 18:06 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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