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Energie & Management > Marktkommentar - Strom uneinheitlich, CO2 und Erdgas schwächer
Bild: E&M
Marktkommentar

Strom uneinheitlich, CO2 und Erdgas schwächer

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Uneinheitlich hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead wurde mit 94,00 Euro je Megawattstunde bewertet, für den Peak mussten 100,00 Euro bezahlt werden. Am Freitag waren für den Montag 92,00 Euro in der Grundlast gezahlt worden, für die Spitzenlast war kein Handel zustande gekommen. Ursache für den Preisanstieg vom Montag auf Dienstag war die geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Dienstag erwartet wird.

Für den Rest der Woche prognostizieren die Meteorologen von Eurowind dagegen in Deutschland tendenziell eine steigende Einspeisung aus Erneuerbaren. Der Höhepunkt der laufenden Woche dürfte am Donnerstag erreicht werden. Dann werden wohl knapp 21.000 MW von Wind und Solar verfügbar sein. Das US-Wettermodell sieht demgegenüber eine Windspitze vom 17. bis 19. Juni voraus. Danach soll es wie gehabt mit unterdurchschnittlichen Windeinspeisemengen weitergehen. Eine Hitzewelle zeichnet sich gemäß US-Modell nicht ab. Erst gegen Ende des aktuellen 14-tägigen Vorhersagezeitraums sollen sich die Temperaturen etwas weiter vom Saisondurchschnitt nach oben entfernen.

Am langen Ende verlor das Cal 22 vor dem Hintergrund schwacher CO2- und zum Teil auch Gasmärkte um 0,50 auf 71,90 Euro.

CO2: Schwach hat sich der CO2-Markt am Montag gezeigt. Der Dec 21 verlor bis gegen 14.10 Uhr 1,71 auf 52,55 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 16,1 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 54,25 Euro, das Tief bei 52,15 Euro. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate zum Preis von 52,50 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,94. Der Markt hatte sich am Montag bereits zu Handelsbeginn kräftig nach unten entwickelt. Der Großteil der Abgaben erfolgte vor 9.30 Uhr. Danach bewegte sich der Dec-21-Kontrakt unter Schwankungen seitwärts-abwärts.

Erdgas: Tendenziell nach unten ging es am Montag an den nordwesteuropäischen Gasmärkten. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, sank bis gegen 15 Uhr um 0,98 auf 35,85 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat August verlor 1,05 auf 35,70 Euro. Im deutschen Marktgebiet NCG dagegen zog der Day-ahead um 0,40 auf 36,25 Euro an. Die Wintersaison 21/22 allerdings verlor 1,97 auf 34,45 Euro. Das könnte in Zusammenhang mit einem Handelsblatt-Interview stehen, in dem Nord-Stream-2-Chef Matthias Warnig sagte, dass die Arbeiten an der Pipeline im August abgeschlossen werden sollen und die Leitung noch dieses Jahr in Betrieb gehen soll. 

Montag, 12.07.2021, 17:02 Uhr
Claus-Detlef Großmann
Energie & Management > Marktkommentar - Strom uneinheitlich, CO2 und Erdgas schwächer
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Marktkommentar
Strom uneinheitlich, CO2 und Erdgas schwächer
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Uneinheitlich hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead wurde mit 94,00 Euro je Megawattstunde bewertet, für den Peak mussten 100,00 Euro bezahlt werden. Am Freitag waren für den Montag 92,00 Euro in der Grundlast gezahlt worden, für die Spitzenlast war kein Handel zustande gekommen. Ursache für den Preisanstieg vom Montag auf Dienstag war die geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Dienstag erwartet wird.

Für den Rest der Woche prognostizieren die Meteorologen von Eurowind dagegen in Deutschland tendenziell eine steigende Einspeisung aus Erneuerbaren. Der Höhepunkt der laufenden Woche dürfte am Donnerstag erreicht werden. Dann werden wohl knapp 21.000 MW von Wind und Solar verfügbar sein. Das US-Wettermodell sieht demgegenüber eine Windspitze vom 17. bis 19. Juni voraus. Danach soll es wie gehabt mit unterdurchschnittlichen Windeinspeisemengen weitergehen. Eine Hitzewelle zeichnet sich gemäß US-Modell nicht ab. Erst gegen Ende des aktuellen 14-tägigen Vorhersagezeitraums sollen sich die Temperaturen etwas weiter vom Saisondurchschnitt nach oben entfernen.

Am langen Ende verlor das Cal 22 vor dem Hintergrund schwacher CO2- und zum Teil auch Gasmärkte um 0,50 auf 71,90 Euro.

CO2: Schwach hat sich der CO2-Markt am Montag gezeigt. Der Dec 21 verlor bis gegen 14.10 Uhr 1,71 auf 52,55 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 16,1 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 54,25 Euro, das Tief bei 52,15 Euro. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate zum Preis von 52,50 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,94. Der Markt hatte sich am Montag bereits zu Handelsbeginn kräftig nach unten entwickelt. Der Großteil der Abgaben erfolgte vor 9.30 Uhr. Danach bewegte sich der Dec-21-Kontrakt unter Schwankungen seitwärts-abwärts.

Erdgas: Tendenziell nach unten ging es am Montag an den nordwesteuropäischen Gasmärkten. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, sank bis gegen 15 Uhr um 0,98 auf 35,85 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat August verlor 1,05 auf 35,70 Euro. Im deutschen Marktgebiet NCG dagegen zog der Day-ahead um 0,40 auf 36,25 Euro an. Die Wintersaison 21/22 allerdings verlor 1,97 auf 34,45 Euro. Das könnte in Zusammenhang mit einem Handelsblatt-Interview stehen, in dem Nord-Stream-2-Chef Matthias Warnig sagte, dass die Arbeiten an der Pipeline im August abgeschlossen werden sollen und die Leitung noch dieses Jahr in Betrieb gehen soll. 

Montag, 12.07.2021, 17:02 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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