Strom und Gas fester, Erdgas auf dem Weg nach oben

Strom: Ãœberwiegend fester hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Auch der Day-ahead zeigte sich wegen der für den Dienstag erwarteten niedrigeren Erneuerbaren-Einspeisung von nur 9.500 MW mit Aufschlägen. Für den Base wurden 131 Euro je Megawattstunde gesehen. Das sind 6 Euro mehr als am Freitagnachmittag für den Montag gezahlt worden war. Für den Peak mussten 132,50 Euro je Megawattstunde ausgegeben werden. Für den Montag war am Freitag bis zum Nachmittag kein Handel zustande gekommen. Die Spanne hatte zwischen 124,50 und 133 Euro gelegen.

Die Meteorologen von Eurowind rechnen für Mittwoch und Donnerstag mit wieder etwas höheren Einspeisemengen der Erneuerbaren, die gleichwohl nicht mehr als 13.500 MW erreichen sollen. Gegen das Wochenende hin soll insbesondere das Windaufkommen dann wieder zurückgehen.

Die Wetteraussichten blieben labil, so ein Händler, und es sei weiter mit wenig Wind zu rechnen. Eine Sturmsaison im Herbst zeichne sich bislang nicht ab. Am langen Ende legte das Cal 22 infolge des günstigen Umfelds um 0,25 auf 90,60 Euro zu.

CO2: Fester hat sich der CO2-Markt am Montag gezeigt. Der Dec 21 gewann bis gegen 15.00 Uhr 0,95 auf 62,79 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 20,2 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 63,19 Euro, das Tief bei 61,40 Euro.

Erdgas: Nach oben ging es am Montag auch an den nordwesteuropäischen Gasmärkten. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 15 Uhr um 2,05 auf 53,13 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Oktober verbesserte sich 1,03 auf 52,50 Euro. Im deutschen Marktgebiet NCG gewann der Day-ahead um 1,40 auf 52,35 Euro. Händler führten die Situation auf die Minderlieferungen via Mallow, den vollen Maintenance-Kalender für norwegische Installationen und die niedrigen Speicherstände zurück. Die Nachricht, dass für Nord Stream 2 die letzten Rohre verschweißt wurden, wirkte sich etwas dämpfend.