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Energie & Management > Marktkommentar - Strom und CO2 schwächeln, Erdgas zeigt sich fester
Bild: E&M
Marktkommentar

Strom und CO2 schwächeln, Erdgas zeigt sich fester

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Überwiegend schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead legte allerdings zu, im Base 7,25 auf 68,25 Euro je Megawattstunde und im Peak 15,00 Euro auf 72,50 Euro je Megawattstunde.

Grund für den Preisanstieg war die Erneuerbaren-Prognose, die für den Freitag deutlich geringere Einspeisemengen in Aussicht stellte. Auch in den folgenden Tagen dürfte der Beitrag der Erneuerbaren zur Stromgewinnung eher gering ausfallen. Erst ab dem 4. Mai werden wieder deutlich höhere Werte erwartet. Bis Mitte Mai dürfte die Windeinspeisung laut US-Wettermodell stark schwanken, dabei aber zumeist über dem saisonalen Mittel liegen. Die Temperaturen dürften ab dem 5./6. Mai wieder etwas nach oben gehen und dann über dem Durchschnitt verharren.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 ebenfalls mit kleineren Verlusten. Bis gegen 14 Uhr verlor der Kontrakt 0,10 auf 59,05 Euro je Megawattstunde. Entsprechende Vorgaben kamen vom CO2-Markt. 

CO2: Etwas schwächer hat sich der CO2-Markt am Donnerstag gezeigt. Der Dec 21 lag gegen 14.30 Uhr mit 47,64 Euro je Tonne um 0,15 Euro unter dem Vortagesschluss. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 14,3 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 48,05 Euro, das Tief bei 47,12 Euro. Trotz der Abgaben am Donnerstag sehen die Analysten von Belektron insgesamt positive Aussichten für den CO2-Markt. Die Preise hätten im April um rund 6 Euro zugelegt, wobei es fast keine Rückschläge gab, hieß es. Einige Marktteilnehmer spekulierten, dass die Notierungen Anfang Mai nach Ende der Compliance-Frist nachgeben könnten, doch andere Energiemärkte hätten sich recht gut gehalten und sich im Gleichschritt mit EUA bewegt, so Belektron weiter. Wenn diese breite Marktstärke anhalte, würden jegliche Abwärtsbewegungen nur von kurzer Dauer sein, und es könne länger dauern, bis sich tatsächlich eine Trendwende bei den Preisen sehen lasse.

Viele Compliance-Marktteilnehmer haben laut Belektron noch keine kostenlose Zuteilung erhalten. Wenn sich dies bis zum Sommer hinziehe, sei das Angebot am Markt zu gering, um die Preise nach unten zu drücken. Das verbleibende Angebot aus den Auktionen könne leicht absorbiert werden, wenn mehr und mehr neue Marktteilnehmer an den Markt kommen. 

ERDGAS: Fester haben die europäischen Gasmärkte am Berichtstag notiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 0,38 auf 22,15 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai verteuerte sich um 0,45 auf 22,05 Euro. Am deutschen Gaspool legte der Day-ahead 0,43 auf 22,20 Euro zu. Am NCG ging es um 0,24 auf 22,30 Euro nach oben.

Donnerstag, 29.04.2021, 17:09 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn
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STROM: Überwiegend schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead legte allerdings zu, im Base 7,25 auf 68,25 Euro je Megawattstunde und im Peak 15,00 Euro auf 72,50 Euro je Megawattstunde.

Grund für den Preisanstieg war die Erneuerbaren-Prognose, die für den Freitag deutlich geringere Einspeisemengen in Aussicht stellte. Auch in den folgenden Tagen dürfte der Beitrag der Erneuerbaren zur Stromgewinnung eher gering ausfallen. Erst ab dem 4. Mai werden wieder deutlich höhere Werte erwartet. Bis Mitte Mai dürfte die Windeinspeisung laut US-Wettermodell stark schwanken, dabei aber zumeist über dem saisonalen Mittel liegen. Die Temperaturen dürften ab dem 5./6. Mai wieder etwas nach oben gehen und dann über dem Durchschnitt verharren.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 ebenfalls mit kleineren Verlusten. Bis gegen 14 Uhr verlor der Kontrakt 0,10 auf 59,05 Euro je Megawattstunde. Entsprechende Vorgaben kamen vom CO2-Markt. 

CO2: Etwas schwächer hat sich der CO2-Markt am Donnerstag gezeigt. Der Dec 21 lag gegen 14.30 Uhr mit 47,64 Euro je Tonne um 0,15 Euro unter dem Vortagesschluss. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 14,3 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 48,05 Euro, das Tief bei 47,12 Euro. Trotz der Abgaben am Donnerstag sehen die Analysten von Belektron insgesamt positive Aussichten für den CO2-Markt. Die Preise hätten im April um rund 6 Euro zugelegt, wobei es fast keine Rückschläge gab, hieß es. Einige Marktteilnehmer spekulierten, dass die Notierungen Anfang Mai nach Ende der Compliance-Frist nachgeben könnten, doch andere Energiemärkte hätten sich recht gut gehalten und sich im Gleichschritt mit EUA bewegt, so Belektron weiter. Wenn diese breite Marktstärke anhalte, würden jegliche Abwärtsbewegungen nur von kurzer Dauer sein, und es könne länger dauern, bis sich tatsächlich eine Trendwende bei den Preisen sehen lasse.

Viele Compliance-Marktteilnehmer haben laut Belektron noch keine kostenlose Zuteilung erhalten. Wenn sich dies bis zum Sommer hinziehe, sei das Angebot am Markt zu gering, um die Preise nach unten zu drücken. Das verbleibende Angebot aus den Auktionen könne leicht absorbiert werden, wenn mehr und mehr neue Marktteilnehmer an den Markt kommen. 

ERDGAS: Fester haben die europäischen Gasmärkte am Berichtstag notiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 0,38 auf 22,15 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai verteuerte sich um 0,45 auf 22,05 Euro. Am deutschen Gaspool legte der Day-ahead 0,43 auf 22,20 Euro zu. Am NCG ging es um 0,24 auf 22,30 Euro nach oben.

Donnerstag, 29.04.2021, 17:09 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn

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