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Energie & Management > Marktkommentar - Strom und CO2 geben nach, Gas hält sich zumeist stabil
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Marktkommentar

Strom und CO2 geben nach, Gas hält sich zumeist stabil

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Mit fast durchgehend schwächeren Notierungen hat sich am Dienstag der deutsche OTC-Strommarkt präsentiert. Der Day-ahead zeigte sich im Base mit einem Aufschlag von 2,50 auf 33,75 Euro je Megawattstunde, der Peak dagegen ging um 1,25 auf 23,75 Euro je Megawattstunde zurück. Verantwortlich für die niedrigen Day-ahead-Preise ist die hohe Erneuerbaren-Einspeisung, die laut den Meteorologen von Eurowind am Mittwoch rund 49.000 MW betragen soll.
Schon am Donnerstag soll der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung auf nur noch 25.000 MW zurückgehen und am Freitag noch weiter fallen. Die Preise am kurzen Ende des Strommarkts dürften also zunächst fest bleiben. Am langen Ende zeigte sich das Cal 22 bis gegen 14.00 Uhr mit einem Abschlag von 0,40 auf 60,75 Euro. Das Stromfrontjahr folgte dabei im Wesentlichen dem Geschehen am CO2-Markt, der sich nach festerem Beginn südwärts entwickelte.

CO2: Schwächer hat sich am Dienstagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt verlor bis 15.00 Uhr 0,41 auf 49,01 Euro je Tonne. Das Tages- und gleichzeitig Allzeithoch lag bei 50,05 Euro, das Tief bei 48,80 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 17,9 Millionen Zertifikate. Das lange prognostizierte Hoch oberhalb von 50 Euro war schon im frühen Handel erreicht. Es schien aber so zu sein, als habe der Markt nur auf das Überschreiten der 50-Euro-Schwelle gewartet, um Gewinne mitzunehmen.

ERDGAS: Zumeist fest haben sich am Dienstag auch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,60 auf 24,10 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni verlor dagegen 0,32 auf 23,50 Euro. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,43 auf 20,23 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Day-ahead massiv um 2,53 auf 24,40 Euro.
Händler nannten verschiedene Gründe für den Preisanstieg bei Gas. So habe Russland bei der Versteigerung am Montag durch die Ukraine keine festen Kapazitäten für den Zeitraum Juli bis September erhalten. Zudem kommt es zu neuen geplanten Liefereinschränkungen durch Gassco.

Dienstag, 4.05.2021, 17:39 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn
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Strom und CO2 geben nach, Gas hält sich zumeist stabil
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Mit fast durchgehend schwächeren Notierungen hat sich am Dienstag der deutsche OTC-Strommarkt präsentiert. Der Day-ahead zeigte sich im Base mit einem Aufschlag von 2,50 auf 33,75 Euro je Megawattstunde, der Peak dagegen ging um 1,25 auf 23,75 Euro je Megawattstunde zurück. Verantwortlich für die niedrigen Day-ahead-Preise ist die hohe Erneuerbaren-Einspeisung, die laut den Meteorologen von Eurowind am Mittwoch rund 49.000 MW betragen soll.
Schon am Donnerstag soll der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung auf nur noch 25.000 MW zurückgehen und am Freitag noch weiter fallen. Die Preise am kurzen Ende des Strommarkts dürften also zunächst fest bleiben. Am langen Ende zeigte sich das Cal 22 bis gegen 14.00 Uhr mit einem Abschlag von 0,40 auf 60,75 Euro. Das Stromfrontjahr folgte dabei im Wesentlichen dem Geschehen am CO2-Markt, der sich nach festerem Beginn südwärts entwickelte.

CO2: Schwächer hat sich am Dienstagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt verlor bis 15.00 Uhr 0,41 auf 49,01 Euro je Tonne. Das Tages- und gleichzeitig Allzeithoch lag bei 50,05 Euro, das Tief bei 48,80 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 17,9 Millionen Zertifikate. Das lange prognostizierte Hoch oberhalb von 50 Euro war schon im frühen Handel erreicht. Es schien aber so zu sein, als habe der Markt nur auf das Überschreiten der 50-Euro-Schwelle gewartet, um Gewinne mitzunehmen.

ERDGAS: Zumeist fest haben sich am Dienstag auch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,60 auf 24,10 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni verlor dagegen 0,32 auf 23,50 Euro. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,43 auf 20,23 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Day-ahead massiv um 2,53 auf 24,40 Euro.
Händler nannten verschiedene Gründe für den Preisanstieg bei Gas. So habe Russland bei der Versteigerung am Montag durch die Ukraine keine festen Kapazitäten für den Zeitraum Juli bis September erhalten. Zudem kommt es zu neuen geplanten Liefereinschränkungen durch Gassco.

Dienstag, 4.05.2021, 17:39 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn

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