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Energie & Management > Marktkommentar - Strom überwiegend leichter, CO2 und Gas legen zu
Bild: E&M
Marktkommentar

Strom überwiegend leichter, CO2 und Gas legen zu

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Ãœberwiegend leichter hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead sprang aufgrund des abflauenden Sturms und der dadurch für den Donnerstag erwarteten deutlich geringeren Erneuerbaren-Einspeisung im Base um 31,30 auf 65,05 Euro je Megawattstunde nach oben. Der Peak verbesserte sich gar um 43,25 auf 67,00 Euro je Megawattstunde. An den Wetterprognosen für die kommenden zwei Wochen hat sich vom Dienstag auf den Mittwoch wenig geändert. Erwartet wird eine per Saldo knapp unterdurchschnittliche Windstromeinspeisung. Die Temperaturen dürften um das Saisonmittel pendeln. Nach wie vor soll es aber laut dem US-Wettermodell zu einem Warmluftvorstoß etwa zum 10. Mai kommen.

Am langen Ende verlor das Cal 22 trotz eines freundlichen Umfelds mit höheren Notierungen für Kohle, Gas und die Emissionszertifikate bis zum frühen Nachmittag 0,20 auf 60,55 Euro. Mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren-Stromproduktion gehe die Kopplung der Märkte für die fossilen Energieträger und für die EUAs mit dem Strommarkt langsam zurück, so ein Händler. 
 
CO2: Fester hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt gewann bis 14.30 Uhr 0,61 auf 49,21 Euro je Tonne. Das Tageshoch lag bei 49,37 Euro, das Tief bei 48,55 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mäßige 14,7 Mio. Zertifikate. Der Dec 21 war schon im frühen Geschäft auf leicht positives Terrain geklettert und legte dann gegen 12.30 Uhr noch etwas weiter zu. Am Vormittag waren 2,575 Mio. Zertifikate zum Preis von 48,62 Euro je Tonne zugeschlagen worden.

Die Analysten von Redshaw Advisors sehen Widerstand für den Kontrakt bei 50,04 Euro und danach bei 52,33 Euro. Sie sind vorsichtig, was die Fortsetzung der bisherigen Rallye betrifft. Sie verweisen insbesondere auf das Ende der Compliance-Frist und die deshalb wegfallende Nachfrage. Zudem sei mit wärmerem Wetter zu rechnen und die Clean Dark Spreads seien auf einem sehr niedrigen Niveau. Auch der Beginn des britischen Emissionshandel mit der ersten Auktion am 19. Mai könnte dem europäischen Emissionsmarkt Nachfrage entziehen, hieß es. 
 
ERDGAS: Abermals fester haben sich am Mittwoch auch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,02 auf 24,00 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni kletterte um 0,55 auf 23,63 Euro. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,25 auf 20,30 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Juni um 0,36 auf 23,73 Euro. Händler nannten Einschränkungen norwegischer Lieferungen zum Kontinent und die Unterversorgung des britischen Markts als Gründe für die steigenden Notierungen.

Mittwoch, 5.05.2021, 17:27 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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STROM: Ãœberwiegend leichter hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead sprang aufgrund des abflauenden Sturms und der dadurch für den Donnerstag erwarteten deutlich geringeren Erneuerbaren-Einspeisung im Base um 31,30 auf 65,05 Euro je Megawattstunde nach oben. Der Peak verbesserte sich gar um 43,25 auf 67,00 Euro je Megawattstunde. An den Wetterprognosen für die kommenden zwei Wochen hat sich vom Dienstag auf den Mittwoch wenig geändert. Erwartet wird eine per Saldo knapp unterdurchschnittliche Windstromeinspeisung. Die Temperaturen dürften um das Saisonmittel pendeln. Nach wie vor soll es aber laut dem US-Wettermodell zu einem Warmluftvorstoß etwa zum 10. Mai kommen.

Am langen Ende verlor das Cal 22 trotz eines freundlichen Umfelds mit höheren Notierungen für Kohle, Gas und die Emissionszertifikate bis zum frühen Nachmittag 0,20 auf 60,55 Euro. Mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren-Stromproduktion gehe die Kopplung der Märkte für die fossilen Energieträger und für die EUAs mit dem Strommarkt langsam zurück, so ein Händler. 
 
CO2: Fester hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt gewann bis 14.30 Uhr 0,61 auf 49,21 Euro je Tonne. Das Tageshoch lag bei 49,37 Euro, das Tief bei 48,55 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mäßige 14,7 Mio. Zertifikate. Der Dec 21 war schon im frühen Geschäft auf leicht positives Terrain geklettert und legte dann gegen 12.30 Uhr noch etwas weiter zu. Am Vormittag waren 2,575 Mio. Zertifikate zum Preis von 48,62 Euro je Tonne zugeschlagen worden.

Die Analysten von Redshaw Advisors sehen Widerstand für den Kontrakt bei 50,04 Euro und danach bei 52,33 Euro. Sie sind vorsichtig, was die Fortsetzung der bisherigen Rallye betrifft. Sie verweisen insbesondere auf das Ende der Compliance-Frist und die deshalb wegfallende Nachfrage. Zudem sei mit wärmerem Wetter zu rechnen und die Clean Dark Spreads seien auf einem sehr niedrigen Niveau. Auch der Beginn des britischen Emissionshandel mit der ersten Auktion am 19. Mai könnte dem europäischen Emissionsmarkt Nachfrage entziehen, hieß es. 
 
ERDGAS: Abermals fester haben sich am Mittwoch auch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 0,02 auf 24,00 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni kletterte um 0,55 auf 23,63 Euro. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,25 auf 20,30 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Juni um 0,36 auf 23,73 Euro. Händler nannten Einschränkungen norwegischer Lieferungen zum Kontinent und die Unterversorgung des britischen Markts als Gründe für die steigenden Notierungen.

Mittwoch, 5.05.2021, 17:27 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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