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Energie & Management > Marktkommentar - Strom überwiegend fester, CO2 und Gas auf dem Weg nach oben
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Marktkommentar

Strom überwiegend fester, CO2 und Gas auf dem Weg nach oben

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Überwiegend fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Dienstag präsentiert. Der Day-ahead hingegen verlor im Base 10,50 auf 87,25 Euro je Megawattstunde und im Peak 18,50 auf 84,25 Euro je Megawattstunde.

Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte am Mittwoch mit insgesamt knapp 24.000 MW ein gutes Stück höher ausfallen als noch am Dienstag. Am Donnerstag soll die Einspeisemenge dann wieder leicht zurückgehen. Im Vergleich zum Vortag wurden die Wetterprognosen noch einmal angepasst: Bereits zum 27. August sehen die US-Meteorologen nun wieder unterdurchschnittliche Windstrommengen. Die Temperaturen dürften zum Monatswechsel wieder leicht über den saisonalen Durchschnitt klettern.

Am langen Ende des Strommarktes legte das Cal 22 wieder deutlich zu und folgte damit dem CO2- und dem Gasmarkt. Bis gegen 14 Uhr gewann das Kalenderjahr 1,55 auf 82,65 Euro. „Derzeit steht und fällt alles mit dem Gasmarkt“, sagte ein Marktteilnehmer.

CO2: Für den CO2-Markt ging es am Dienstag nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 0,95 auf 55,35 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt nur 9,116 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 56,33 Euro, das Tief bei 55,27 Euro.

Mit einer weiten Spanne von 52,00 Euro bis 58,00 Euro pro Tonne rechnet das Brokerhaus Vertis für den CO2-Dec-21-Kontrakt im weiteren Verlauf der Woche. Die Dynamik am CO2-Markt werde aktuell vom in den Markt gegebenen Angebot und von der Entwicklung der Gaspreise bestimmt, so Vertis weiter. Wie in der Vorwoche sollen von den EU-Staaten im Wochenverlauf 7,55 Mio. Zertifikate auktioniert werden. Etwas Unterstützung könnten die Zertifikate von den unterdurchschnittlichen Temperaturen erhalten, die für Nord- und Zentraleuropa für die laufende Woche angekündigt sind. Für alle Märkte wichtig könnte das Notenbank-Treffen in Jackson Hole werden. Im Zentrum der Geldpolitik-Konferenz von diesem Donnerstag bis Samstag steht am Freitagnachmittag eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Investoren erhoffen sich von Powell Hinweise, wann die Fed damit beginnt, ihre umfangreichen Anleihenkäufe herunterzufahren.

Erdgas: Ein deutliches Plus verzeichneten die europäischen Gasmärkte am Dienstag. Der Day-ahead am niederländischen TTF gewann 1,38 auf 43,78 Euro je Megawattstunde. Für den September ergab sich ein Plus von 1,20 auf 43,80 Euro. Die Wintersaison verteuerte sich um 1,50 auf 43,50 Euro. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead 2,10 auf 43,70 Euro.

Der Gasmarkt habe die Aufregung nach der Ankündigung von Gazprom in der vergangenen Woche schnell wieder abgeschüttelt und konzentriere sich nun wieder auf die akuten Probleme − Speicherstände und Versorgungslage. Der Plan, noch in diesem Jahr 5,6 Mrd. Kubikmeter über Nord Stream 2 zu liefern, scheine vielen Marktteilnehmern doch zu ambitioniert, sagte ein Händler mit Blick auf die noch ausstehenden Genehmigungen.

Dienstag, 24.08.2021, 16:30 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Strom: Überwiegend fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Dienstag präsentiert. Der Day-ahead hingegen verlor im Base 10,50 auf 87,25 Euro je Megawattstunde und im Peak 18,50 auf 84,25 Euro je Megawattstunde.

Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte am Mittwoch mit insgesamt knapp 24.000 MW ein gutes Stück höher ausfallen als noch am Dienstag. Am Donnerstag soll die Einspeisemenge dann wieder leicht zurückgehen. Im Vergleich zum Vortag wurden die Wetterprognosen noch einmal angepasst: Bereits zum 27. August sehen die US-Meteorologen nun wieder unterdurchschnittliche Windstrommengen. Die Temperaturen dürften zum Monatswechsel wieder leicht über den saisonalen Durchschnitt klettern.

Am langen Ende des Strommarktes legte das Cal 22 wieder deutlich zu und folgte damit dem CO2- und dem Gasmarkt. Bis gegen 14 Uhr gewann das Kalenderjahr 1,55 auf 82,65 Euro. „Derzeit steht und fällt alles mit dem Gasmarkt“, sagte ein Marktteilnehmer.

CO2: Für den CO2-Markt ging es am Dienstag nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 0,95 auf 55,35 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt nur 9,116 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 56,33 Euro, das Tief bei 55,27 Euro.

Mit einer weiten Spanne von 52,00 Euro bis 58,00 Euro pro Tonne rechnet das Brokerhaus Vertis für den CO2-Dec-21-Kontrakt im weiteren Verlauf der Woche. Die Dynamik am CO2-Markt werde aktuell vom in den Markt gegebenen Angebot und von der Entwicklung der Gaspreise bestimmt, so Vertis weiter. Wie in der Vorwoche sollen von den EU-Staaten im Wochenverlauf 7,55 Mio. Zertifikate auktioniert werden. Etwas Unterstützung könnten die Zertifikate von den unterdurchschnittlichen Temperaturen erhalten, die für Nord- und Zentraleuropa für die laufende Woche angekündigt sind. Für alle Märkte wichtig könnte das Notenbank-Treffen in Jackson Hole werden. Im Zentrum der Geldpolitik-Konferenz von diesem Donnerstag bis Samstag steht am Freitagnachmittag eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Investoren erhoffen sich von Powell Hinweise, wann die Fed damit beginnt, ihre umfangreichen Anleihenkäufe herunterzufahren.

Erdgas: Ein deutliches Plus verzeichneten die europäischen Gasmärkte am Dienstag. Der Day-ahead am niederländischen TTF gewann 1,38 auf 43,78 Euro je Megawattstunde. Für den September ergab sich ein Plus von 1,20 auf 43,80 Euro. Die Wintersaison verteuerte sich um 1,50 auf 43,50 Euro. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead 2,10 auf 43,70 Euro.

Der Gasmarkt habe die Aufregung nach der Ankündigung von Gazprom in der vergangenen Woche schnell wieder abgeschüttelt und konzentriere sich nun wieder auf die akuten Probleme − Speicherstände und Versorgungslage. Der Plan, noch in diesem Jahr 5,6 Mrd. Kubikmeter über Nord Stream 2 zu liefern, scheine vielen Marktteilnehmern doch zu ambitioniert, sagte ein Händler mit Blick auf die noch ausstehenden Genehmigungen.

Dienstag, 24.08.2021, 16:30 Uhr
Marie Pfefferkorn

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