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Energie & Management > Marktkommentar - Strom schwächer, CO2 und Erdgas fester
Quelle: E&M
Marktkommentar

Strom schwächer, CO2 und Erdgas fester

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Überwiegend etwas schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag präsentiert. Der Montag wurde im Base mit 88,00 Euro je Megawattstunde gehandelt. Für den Peak war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen. Die Spanne betrug 95 bis 104 Euro je Megawattstunde. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 101,25 Euro in der Grundlast und 103,00  Euro in der Spitzenlast bewertet worden.

Die Erneuerbaren-Einspeisung soll am Montag laut den Meteorologen von Eurowind mit 21.600 MW mehr als doppelt so hoch ausfallen wie noch am Freitag. Ab Dienstag werden wieder etwas geringere Mengen an Erneuerbaren-Strom erwartet. Der Beitrag der Windkraft zur Stromproduktion dürfte in den kommenden 14 Tagen schwanken, dabei aber zumeist unter dem saisonalen Durchschnitt liegen. Die Temperaturen sollen laut US-Modell zunächst weiter unterdurchschnittlich bleiben, um den Monatswechsel dürfte es wieder etwas wärmer werden.

Am langen Ende verlor das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 0,65 auf 79,10 Euro. Der Strommarkt habe sich am Freitag eher ruhig und ohne größere Bewegungen gezeigt, sagte ein Marktteilnehmer mit Blick auf die noch immer andauernde Urlaubszeit.

CO2: Etwas fester hat sich der Markt für Emissionszertifikate am Freitag präsentiert. Der Dec 21 gewann bis gegen 15 Uhr 0,40 auf 53,90 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 16 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 54,70 Euro, das Tief bei 53,45 Euro. Der Markt habe sich damit wie schon in den vergangenen Tagen vor allem an den Bewegungen am Gasmarkt orientiert, hieß es.

ERDGAS: Überwiegend fester haben sich die europäischen Gasmärkte am Freitag gezeigt. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,00 auf 41,18 Euro je Megawattstunde. Der September verteuerte sich um 0,88 auf 41,18 Euro. Das Kalenderjahr legte 0,48 auf 30,13 Euro zu. Im deutschen Marktgebiet NCG gewann der Day-ahead 0,08 auf 40,88 Euro. Der September gab hingegen 3,90 auf 40,49 Euro nach. Der Gaspool-Day-ahead verlor 6,10 auf 40,98 Euro.

Der Gasmarkt habe sich am Freitag nach der Aufregung durch die Nachrichten zu Nord Stream 2 an den beiden vorangegangenen Tagen wieder ein Stück weit erholt, sagte ein Marktteilnehmer. Die Abgaben seien teilweise sehr kräftig gewesen und nun habe der Markt erst einmal Orientierung gesucht. Schließlich bleibe nun erst einmal abzuwarten, wann tatsächlich das erste Gas über die neue Pipeline kommt. Um die angestrebten 5,6 Mrd. Kubikmeter Gas noch in diesem Jahr durch Nord Stream 2 liefern zu können, müsste der kommerzielle Betrieb im November starten, sagen Experten. Ob bis dahin alle noch ausstehenden Genehmigungen vorliegen, sei aber fraglich.

Kurzfristig bestehe die knappe Versorgungslage − durch die überwiegend unterdurchschnittliche Erneuerbaren-Einspeisung und die niedrigen Gasspeicherstände − damit als bullisher Faktor weiterhin, hieß es weiter.

Freitag, 20.08.2021, 17:26 Uhr
Marie Pfefferkorn
Energie & Management > Marktkommentar - Strom schwächer, CO2 und Erdgas fester
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Marktkommentar
Strom schwächer, CO2 und Erdgas fester
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Strom: Überwiegend etwas schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag präsentiert. Der Montag wurde im Base mit 88,00 Euro je Megawattstunde gehandelt. Für den Peak war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen. Die Spanne betrug 95 bis 104 Euro je Megawattstunde. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 101,25 Euro in der Grundlast und 103,00  Euro in der Spitzenlast bewertet worden.

Die Erneuerbaren-Einspeisung soll am Montag laut den Meteorologen von Eurowind mit 21.600 MW mehr als doppelt so hoch ausfallen wie noch am Freitag. Ab Dienstag werden wieder etwas geringere Mengen an Erneuerbaren-Strom erwartet. Der Beitrag der Windkraft zur Stromproduktion dürfte in den kommenden 14 Tagen schwanken, dabei aber zumeist unter dem saisonalen Durchschnitt liegen. Die Temperaturen sollen laut US-Modell zunächst weiter unterdurchschnittlich bleiben, um den Monatswechsel dürfte es wieder etwas wärmer werden.

Am langen Ende verlor das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 0,65 auf 79,10 Euro. Der Strommarkt habe sich am Freitag eher ruhig und ohne größere Bewegungen gezeigt, sagte ein Marktteilnehmer mit Blick auf die noch immer andauernde Urlaubszeit.

CO2: Etwas fester hat sich der Markt für Emissionszertifikate am Freitag präsentiert. Der Dec 21 gewann bis gegen 15 Uhr 0,40 auf 53,90 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 16 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 54,70 Euro, das Tief bei 53,45 Euro. Der Markt habe sich damit wie schon in den vergangenen Tagen vor allem an den Bewegungen am Gasmarkt orientiert, hieß es.

ERDGAS: Überwiegend fester haben sich die europäischen Gasmärkte am Freitag gezeigt. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,00 auf 41,18 Euro je Megawattstunde. Der September verteuerte sich um 0,88 auf 41,18 Euro. Das Kalenderjahr legte 0,48 auf 30,13 Euro zu. Im deutschen Marktgebiet NCG gewann der Day-ahead 0,08 auf 40,88 Euro. Der September gab hingegen 3,90 auf 40,49 Euro nach. Der Gaspool-Day-ahead verlor 6,10 auf 40,98 Euro.

Der Gasmarkt habe sich am Freitag nach der Aufregung durch die Nachrichten zu Nord Stream 2 an den beiden vorangegangenen Tagen wieder ein Stück weit erholt, sagte ein Marktteilnehmer. Die Abgaben seien teilweise sehr kräftig gewesen und nun habe der Markt erst einmal Orientierung gesucht. Schließlich bleibe nun erst einmal abzuwarten, wann tatsächlich das erste Gas über die neue Pipeline kommt. Um die angestrebten 5,6 Mrd. Kubikmeter Gas noch in diesem Jahr durch Nord Stream 2 liefern zu können, müsste der kommerzielle Betrieb im November starten, sagen Experten. Ob bis dahin alle noch ausstehenden Genehmigungen vorliegen, sei aber fraglich.

Kurzfristig bestehe die knappe Versorgungslage − durch die überwiegend unterdurchschnittliche Erneuerbaren-Einspeisung und die niedrigen Gasspeicherstände − damit als bullisher Faktor weiterhin, hieß es weiter.

Freitag, 20.08.2021, 17:26 Uhr
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