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Energie & Management > Marktkommentar - Strom schwächelt, Erdgas bleibt starkt
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Marktkommentar

Strom schwächelt, Erdgas bleibt starkt

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Überwiegend etwas schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montag wurde in der Grundlast mit 98,75 Euro je Megawattstunde bewertet, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag noch kein Handel zustande gekommen. Die Handelsspanne lag zwischen 98 und 104 Euro je Megawattstunde. Am Donnerstag mussten für den Freitag selbst im Base 99 Euro gezahlt werden und im Peak 102,50 Euro je Megawattstunde.

Für die neue Arbeitswoche werden weiterhin nur moderate Mengen an Wind- und Solarstrom in Aussicht gestellt. Eine Ausnahme stellt der Dienstag dar, der deutlich windiger und auch etwas sonniger ausfallen dürfte als die Tage davor und danach. Insgesamt habe sich an den Wetteraussichten für die neue Woche nicht viel verändert: „Wenig Erneuerbaren-Strom und relativ warm“, fasste ein Händler zusammen. „Das heißt, die Preise dürften auf dem hohen Niveau verharren. Potenzial nach unten gibt es kaum.“ Als Trendwende seien die etwas schwächeren Strompreise vom Freitag daher nicht zu sehen, betonte der Marktteilnehmer. Am langen Ende zeigte sich das Cal 22 ebenfalls etwas schwächer.
 
CO2: Etwas fester hat sich der Markt für Emissionszertifikate gezeigt. Bis gegen 15 Uhr stieg der Dec-21-Kontrakt um 18 Cent auf 57,84 Euro/t. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 15,6 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 58,41 Euro/t, das Tief bei 57 Euro/t.

Der Markt habe am Freitag eher „durchgeatmet“, sagte ein Händler. Er gehe aber davon aus, dass der Preis in der neuen Woche weiter steigt und jetzt auch die Marke von 60 Euro/t in den Blick nimmt. „Abwärtspotenzial für den CO2-Markt gibt das Preisumfeld einfach nicht her“, so der Händler.
 
Erdgas: Die europäischen Gaspreise haben ihren Aufwärtskurs auch zum Ende der Arbeitswoche weiter fortgesetzt. Der Day Ahead am niederländischen TTF gewann bis gegen 14 Uhr 95 Cent auf 36,40 Euro je Megawattstunde. Der August verteuerte sich um 97 Cent auf 36,80 Euro je Megawattstunde. Im deutschen Marktgebiet Gaspool ging es für den Day Ahead um 2,00 Euro auf 36,00 Euro je Megawattstunde nach oben.

Der August gewann 4,48 Euro auf 36,63 Euro je Megawattstunde. Auch für die neue Woche erwarten Marktteilnehmer weiterhin feste Gaspreise. Es gebe nach wie vor keine Argumente für sinkende Preise - Faktoren wie eine geringe Windeinspeisung und niedrige Gasspeicherstände bestünden schließlich weiterhin.
 

Freitag, 2.07.2021, 16:34 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn
Energie & Management > Marktkommentar - Strom schwächelt, Erdgas bleibt starkt
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Marktkommentar
Strom schwächelt, Erdgas bleibt starkt
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Überwiegend etwas schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montag wurde in der Grundlast mit 98,75 Euro je Megawattstunde bewertet, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag noch kein Handel zustande gekommen. Die Handelsspanne lag zwischen 98 und 104 Euro je Megawattstunde. Am Donnerstag mussten für den Freitag selbst im Base 99 Euro gezahlt werden und im Peak 102,50 Euro je Megawattstunde.

Für die neue Arbeitswoche werden weiterhin nur moderate Mengen an Wind- und Solarstrom in Aussicht gestellt. Eine Ausnahme stellt der Dienstag dar, der deutlich windiger und auch etwas sonniger ausfallen dürfte als die Tage davor und danach. Insgesamt habe sich an den Wetteraussichten für die neue Woche nicht viel verändert: „Wenig Erneuerbaren-Strom und relativ warm“, fasste ein Händler zusammen. „Das heißt, die Preise dürften auf dem hohen Niveau verharren. Potenzial nach unten gibt es kaum.“ Als Trendwende seien die etwas schwächeren Strompreise vom Freitag daher nicht zu sehen, betonte der Marktteilnehmer. Am langen Ende zeigte sich das Cal 22 ebenfalls etwas schwächer.
 
CO2: Etwas fester hat sich der Markt für Emissionszertifikate gezeigt. Bis gegen 15 Uhr stieg der Dec-21-Kontrakt um 18 Cent auf 57,84 Euro/t. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 15,6 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 58,41 Euro/t, das Tief bei 57 Euro/t.

Der Markt habe am Freitag eher „durchgeatmet“, sagte ein Händler. Er gehe aber davon aus, dass der Preis in der neuen Woche weiter steigt und jetzt auch die Marke von 60 Euro/t in den Blick nimmt. „Abwärtspotenzial für den CO2-Markt gibt das Preisumfeld einfach nicht her“, so der Händler.
 
Erdgas: Die europäischen Gaspreise haben ihren Aufwärtskurs auch zum Ende der Arbeitswoche weiter fortgesetzt. Der Day Ahead am niederländischen TTF gewann bis gegen 14 Uhr 95 Cent auf 36,40 Euro je Megawattstunde. Der August verteuerte sich um 97 Cent auf 36,80 Euro je Megawattstunde. Im deutschen Marktgebiet Gaspool ging es für den Day Ahead um 2,00 Euro auf 36,00 Euro je Megawattstunde nach oben.

Der August gewann 4,48 Euro auf 36,63 Euro je Megawattstunde. Auch für die neue Woche erwarten Marktteilnehmer weiterhin feste Gaspreise. Es gebe nach wie vor keine Argumente für sinkende Preise - Faktoren wie eine geringe Windeinspeisung und niedrige Gasspeicherstände bestünden schließlich weiterhin.
 

Freitag, 2.07.2021, 16:34 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn

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