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Energie & Management > Marktkommentar - Strom schwach, CO2 behauptet, Gas uneinheitlich
Bild: E&M
Marktkommentar

Strom schwach, CO2 behauptet, Gas uneinheitlich

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Schwach hat sich am Freitag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Montag wurde am Freitag bei 68,25 Euro je Megawattstunde in der Grundlast gesehen und bei 70,50 Euro in der Spitzenlast. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 75,25 Euro im Base und 75,50 Euro im Peak gehandelt worden. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung der niedrigeren Preise auf eine höhere Erneuerbaren-Einspeisung, die laut einigen Wetterdiensten für den Montag erwartet wird.

In der neuen Woche soll laut den Angaben von Eurowind der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung von Tag zu Tag deutlich zunehmen, sodass mit tendenziell rückläufigen Day-ahead-Notierungen zu rechnen ist. Gemäß der jüngsten Monatsprognose des europäischen Wettermodells soll es im Juni sogar zu einer leicht überdurchschnittlichen Temperaturwicklung kommen. Die diesbezügliche Prognose wurde nach oben angepasst.

Am langen Ende verlor das Cal 22 bis zum frühen Nachmittag 1,25 auf 63,60 Euro. Maßgeblich hierfür dürfte das niedrigere Niveau der Emissionszertifikate sein. Diese zeigten sich am Berichtstag um knapp 3 Euro niedriger als noch am Mittwoch. 
 
CO2: Behauptet präsentierte sich am frühen Freitagnachmittag der Emissionsmarkt. Der Dec-21-Kontrakt fiel bis 14.10 Uhr um 0,04 auf 51,80 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 52,14 Euro, das Tief bei 51,00 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt moderate 15,5 Mio. Zertifikate. Am Vormittag waren 2,651 Mio. Zertifikate zum Preis von 51,08 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,63. Der Markt erreichte sein Tagestief gegen 12.00 Uhr und legte dann tendenziell wieder zu.
 
ERDGAS: Uneinheitlich haben sich am Freitag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, zeigte sich der Day-ahead bis 16.00 Uhr unverändert mit 25,35 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni legte 0,38 auf 25,11 Euro zu. Das Cal 22 gewann 0,20 auf 21,00 Euro.

Am deutschen NCG gab der Day-ahead 1,25 auf 24,95 Euro ab. Die Wintersaison 21/22 fiel um 0,18 auf 25,78 Euro. Die wärmere Witterung und die höher erwarteten Einspeisemengen für Wind und Solar seien bearishe Faktoren, so Händler. Auf der anderen Seite seien die bullishen Impulse niedriger Speicherstände und eines recht knappen Angebots weiter intakt, hieß es. 

Freitag, 28.05.2021, 17:33 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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STROM: Schwach hat sich am Freitag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Montag wurde am Freitag bei 68,25 Euro je Megawattstunde in der Grundlast gesehen und bei 70,50 Euro in der Spitzenlast. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 75,25 Euro im Base und 75,50 Euro im Peak gehandelt worden. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung der niedrigeren Preise auf eine höhere Erneuerbaren-Einspeisung, die laut einigen Wetterdiensten für den Montag erwartet wird.

In der neuen Woche soll laut den Angaben von Eurowind der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung von Tag zu Tag deutlich zunehmen, sodass mit tendenziell rückläufigen Day-ahead-Notierungen zu rechnen ist. Gemäß der jüngsten Monatsprognose des europäischen Wettermodells soll es im Juni sogar zu einer leicht überdurchschnittlichen Temperaturwicklung kommen. Die diesbezügliche Prognose wurde nach oben angepasst.

Am langen Ende verlor das Cal 22 bis zum frühen Nachmittag 1,25 auf 63,60 Euro. Maßgeblich hierfür dürfte das niedrigere Niveau der Emissionszertifikate sein. Diese zeigten sich am Berichtstag um knapp 3 Euro niedriger als noch am Mittwoch. 
 
CO2: Behauptet präsentierte sich am frühen Freitagnachmittag der Emissionsmarkt. Der Dec-21-Kontrakt fiel bis 14.10 Uhr um 0,04 auf 51,80 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 52,14 Euro, das Tief bei 51,00 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt moderate 15,5 Mio. Zertifikate. Am Vormittag waren 2,651 Mio. Zertifikate zum Preis von 51,08 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,63. Der Markt erreichte sein Tagestief gegen 12.00 Uhr und legte dann tendenziell wieder zu.
 
ERDGAS: Uneinheitlich haben sich am Freitag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, zeigte sich der Day-ahead bis 16.00 Uhr unverändert mit 25,35 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni legte 0,38 auf 25,11 Euro zu. Das Cal 22 gewann 0,20 auf 21,00 Euro.

Am deutschen NCG gab der Day-ahead 1,25 auf 24,95 Euro ab. Die Wintersaison 21/22 fiel um 0,18 auf 25,78 Euro. Die wärmere Witterung und die höher erwarteten Einspeisemengen für Wind und Solar seien bearishe Faktoren, so Händler. Auf der anderen Seite seien die bullishen Impulse niedriger Speicherstände und eines recht knappen Angebots weiter intakt, hieß es. 

Freitag, 28.05.2021, 17:33 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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