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Energie & Management > Marktkommentar - Strom fester, CO2 leichter und Gas uneinheitlich
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Marktkommentar

Strom fester, CO2 leichter und Gas uneinheitlich

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Zumeist etwas fester hat sich der deutsche Strommarkt am Dienstag gezeigt. Der Day ahead legte im Base um 8,75 auf 70,00 Euro je Megawattstunde zu. Für den Peak verteuerte sich die Megawattstunde um 10,50 auf 68,50 Euro. Ursächlich für den Preisanstieg war die deutlich geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Mittwoch erwartet wird. An den Folgetagen dürfte der Beitrag von Wind und Solar laut den Meteorologen von Eurowind ähnlich moderat ausfallen und am Wochenende noch weiter sinken. Am langen Ende des Markts gewann das Cal 22 um 0,10 auf 57,45 Euro und bewegte sich damit in dem kleinschrittigen Bereich, in dem sich auch das Geschehen an den Nachbarmärkten abspielte.

Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten für Deutschland sind im April unerwartet gesunken. Nach Mitteilung des ZEW ging der Index der Konjunkturerwartungen auf plus 70,7 (März: plus 76,6) Punkte zurück. Es war der erste Rückgang seit November 2020. Die ZEW-Konjunkturerwartungen zeigten, dass die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal wohl noch zu hoch seien.

CO2: Etwas leichter hat sich am Dienstagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt verlor bis 14.20 Uhr 0,18 auf 44,30 Euro je Tonne. Das Tageshoch lag bei 44,58 Euro, das Tief bei 44,02 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt moderate 13 Millionen Zertifikate. Am Berichtstag hatte der Dec-21-Kontrakt fast die gesamte bisherige Handelszeit hindurch in relativ enger Bandbreite etwas unterhalb des Vortagesschlusses notiert. Am Vormitttag waren 3,2885 Millionen Zertifikate zum Preis von 44,10 Euro zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug schwache 1,53.

Die technischen Analysten der Commerzbank erwarten für den CO2-Markt in den kommenden Tagen eine Konsolidierung. Auf Wochen- und auf Monatsbasis ist demnach eine Seitwärtsbewegung wahrscheinlich. Das übergeordnete Bild sei jedoch weiter bullish, so lange der Kontrakt oberhalb von 39,63 Euro bleibt, dem Tief vom 25. März. Unterstützung für den Dec-21-Kontrakt wird zwischen 43,00 und 43,16 Euro gesehen, danach bei 41,27, 40,64 und 40,01 Euro. MBI Research verweist auf die Veröffentlichung der aggregierten Daten zu den Emissionen in der EU für 2020 am kommenden Donnerstag.
 


ERDGAS: Uneinheitlich präsentierte sich am Mittwoch Erdgas. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,20 auf 20,53 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai gewann 0,02 auf 19,75 Euro. Das Cal 22 notierte mit einem Aufschlag von 0,10 auf 18,13 Euro. Am deutschen NCG stieg der Mai um 0,20 auf 20,22 Euro.

Dienstag, 13.04.2021, 17:51 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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STROM: Zumeist etwas fester hat sich der deutsche Strommarkt am Dienstag gezeigt. Der Day ahead legte im Base um 8,75 auf 70,00 Euro je Megawattstunde zu. Für den Peak verteuerte sich die Megawattstunde um 10,50 auf 68,50 Euro. Ursächlich für den Preisanstieg war die deutlich geringere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Mittwoch erwartet wird. An den Folgetagen dürfte der Beitrag von Wind und Solar laut den Meteorologen von Eurowind ähnlich moderat ausfallen und am Wochenende noch weiter sinken. Am langen Ende des Markts gewann das Cal 22 um 0,10 auf 57,45 Euro und bewegte sich damit in dem kleinschrittigen Bereich, in dem sich auch das Geschehen an den Nachbarmärkten abspielte.

Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten für Deutschland sind im April unerwartet gesunken. Nach Mitteilung des ZEW ging der Index der Konjunkturerwartungen auf plus 70,7 (März: plus 76,6) Punkte zurück. Es war der erste Rückgang seit November 2020. Die ZEW-Konjunkturerwartungen zeigten, dass die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal wohl noch zu hoch seien.

CO2: Etwas leichter hat sich am Dienstagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt verlor bis 14.20 Uhr 0,18 auf 44,30 Euro je Tonne. Das Tageshoch lag bei 44,58 Euro, das Tief bei 44,02 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt moderate 13 Millionen Zertifikate. Am Berichtstag hatte der Dec-21-Kontrakt fast die gesamte bisherige Handelszeit hindurch in relativ enger Bandbreite etwas unterhalb des Vortagesschlusses notiert. Am Vormitttag waren 3,2885 Millionen Zertifikate zum Preis von 44,10 Euro zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug schwache 1,53.

Die technischen Analysten der Commerzbank erwarten für den CO2-Markt in den kommenden Tagen eine Konsolidierung. Auf Wochen- und auf Monatsbasis ist demnach eine Seitwärtsbewegung wahrscheinlich. Das übergeordnete Bild sei jedoch weiter bullish, so lange der Kontrakt oberhalb von 39,63 Euro bleibt, dem Tief vom 25. März. Unterstützung für den Dec-21-Kontrakt wird zwischen 43,00 und 43,16 Euro gesehen, danach bei 41,27, 40,64 und 40,01 Euro. MBI Research verweist auf die Veröffentlichung der aggregierten Daten zu den Emissionen in der EU für 2020 am kommenden Donnerstag.
 


ERDGAS: Uneinheitlich präsentierte sich am Mittwoch Erdgas. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,20 auf 20,53 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai gewann 0,02 auf 19,75 Euro. Das Cal 22 notierte mit einem Aufschlag von 0,10 auf 18,13 Euro. Am deutschen NCG stieg der Mai um 0,20 auf 20,22 Euro.

Dienstag, 13.04.2021, 17:51 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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