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Energie & Management > Marktkommentar - Strom fester, CO2 auch, Gas auch
Bild: E&M
Marktkommentar

Strom fester, CO2 auch, Gas auch

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Fest hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montagkontrakt wurde in der Grundlast mit 92 Euro je MWh bewertet, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag noch kein Handel zustande gekommen. Am Donnerstag mussten für den Freitag selbst im Base 90,95 Euro gezahlt werden und im Peak 93,50 Euro. Die Meteorologen von Eurowind gehen für die neue Woche von weiterhin sehr moderaten Erneuerbaren-Einspeisemengen aus, die zwischen 11.000 und 14.000 MW betragen sollen.

Am langen Ende legte das Cal 22 vor dem Hintergrund eines positiven Umfelds bis gegen 14 Uhr um 2,45 Euro auf 72,40 Euro zu. Trotz dieses beeindruckenden Aufschlags sei eher nicht damit zu rechnen, dass der Markt die Notierungen vom Anfang der Woche mit Preisen um die 75 Euro sofort wieder zurückgewinnt, hieß es aus dem Handel. Die Händler wollten die Veröffentlichung des Fit-for-55-Programms durch die EU-Kommission abwarten, die für Mittwoch avisiert ist.

CO2: Wieder gefestigt hat sich auch der Markt für Emissionszertifikate gezeigt. Bis gegen 14 Uhr gewann der Dec-21-Kontrakt 1,49 auf 53,84 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 18,1 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 54,31 Euro, das Tief bei 52,59 Euro. Bei der Auktion am Vormittag waren 2,65 Mio. Zertifikate zum Preis von 53,85 Euro je Tonne zugeschlagen worden.

Erdgas: Auch an den nordwesteuropäischen Gasmärkten ging es zum Ende der Arbeitswoche überwiegend nach oben. Der Day-ahead am niederländischen TTF gewann bis gegen 15 Uhr 2,28 Euro auf 36,25 Euro je MWh. Der August verteuerte sich um 2,13 Euro auf 35,75 Euro je MWh. Im deutschen Marktgebiet NCG ging es für den Day-ahead um 2,20 Euro auf 35,85 Euro nach oben. Der August legte 0,38 Euro auf 33,43 Euro zu. Das Kalenderjahr allerdings sank um 1,80 Euro auf 24,90 Euro. Marktbeobachter begründeten die Aufwärtsbewegung mit den festeren Preisen am CO2-Markt.

Freitag, 9.07.2021, 17:17 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Strom fester, CO2 auch, Gas auch
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Fest hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montagkontrakt wurde in der Grundlast mit 92 Euro je MWh bewertet, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag noch kein Handel zustande gekommen. Am Donnerstag mussten für den Freitag selbst im Base 90,95 Euro gezahlt werden und im Peak 93,50 Euro. Die Meteorologen von Eurowind gehen für die neue Woche von weiterhin sehr moderaten Erneuerbaren-Einspeisemengen aus, die zwischen 11.000 und 14.000 MW betragen sollen.

Am langen Ende legte das Cal 22 vor dem Hintergrund eines positiven Umfelds bis gegen 14 Uhr um 2,45 Euro auf 72,40 Euro zu. Trotz dieses beeindruckenden Aufschlags sei eher nicht damit zu rechnen, dass der Markt die Notierungen vom Anfang der Woche mit Preisen um die 75 Euro sofort wieder zurückgewinnt, hieß es aus dem Handel. Die Händler wollten die Veröffentlichung des Fit-for-55-Programms durch die EU-Kommission abwarten, die für Mittwoch avisiert ist.

CO2: Wieder gefestigt hat sich auch der Markt für Emissionszertifikate gezeigt. Bis gegen 14 Uhr gewann der Dec-21-Kontrakt 1,49 auf 53,84 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 18,1 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 54,31 Euro, das Tief bei 52,59 Euro. Bei der Auktion am Vormittag waren 2,65 Mio. Zertifikate zum Preis von 53,85 Euro je Tonne zugeschlagen worden.

Erdgas: Auch an den nordwesteuropäischen Gasmärkten ging es zum Ende der Arbeitswoche überwiegend nach oben. Der Day-ahead am niederländischen TTF gewann bis gegen 15 Uhr 2,28 Euro auf 36,25 Euro je MWh. Der August verteuerte sich um 2,13 Euro auf 35,75 Euro je MWh. Im deutschen Marktgebiet NCG ging es für den Day-ahead um 2,20 Euro auf 35,85 Euro nach oben. Der August legte 0,38 Euro auf 33,43 Euro zu. Das Kalenderjahr allerdings sank um 1,80 Euro auf 24,90 Euro. Marktbeobachter begründeten die Aufwärtsbewegung mit den festeren Preisen am CO2-Markt.

Freitag, 9.07.2021, 17:17 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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