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Energie & Management > Marktkommentar - Strom fest, CO2 leicht steigend, Erdgas massiv aufwärts
Quelle: E&M
Marktkommentar

Strom fest, CO2 leicht steigend, Erdgas massiv aufwärts

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Fest hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Mittwoch präsentiert. Der Day-ahead gewann in der Grundlast 4,00 auf 120,00 Euro je Megawattstunde und in der Spitzenlast 3,00 auf 124,00 Euro je Megawattstunde.

Grund für die festeren Preise beim Day-ahead war die für den Donnerstag geringer erwartete Erneuerbaren-Einspeisung von knapp 12.000 MW. Am Freitag dürfte die Einspeisemenge dann wieder ansteigen. Doch schon für den Samstag erwarten die Meteorologen von Eurowind einen Rückfall auf nur noch knapp 11.000 MW. Für Sonntag und die neue Arbeitswoche hat Eurowind die Einspeisungsprognose zurückgenommen. Auch das US-Wettermodell hat seine Prognosen für die Windeinspeisung in der neuen Woche reduziert. Entsprechend sind die Notierungen für das Weekend und die Week-ahead gestiegen. Insgesamt gehen die Wetterdienste nun von etwas freundlicherem Wetter in der neuen Woche aus. 

Das lange Ende des Strommarktes zeigte sich am Mittwoch mit markanten Zugewinnen. Das Cal 22 legte bis 14 Uhr infolge der festen Preise am CO2-Markt und vor allem am Gasmarkt um 2,15 Euro auf das Rekordniveau von 88,50 Euro je Megawattstunde zu.

CO2: Für die CO2-Preise ging es am Berichtstag leicht nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14,05 Uhr 0,15 auf 60,91 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 19,5 Mio. Zertifikate und damit nahezu doppelt so viel wie noch am Vortag. Das Tageshoch lag bei 61,90 Euro, das Tief bei 60,30 Euro. Der Markt hatte fest gestartet, doch bröckelten die Notierungen zum Nachmittag hin ein gehöriges Stück ab.

Erdgas: Massiv aufwärts ging es am Mittwoch erneut für die europäischen Gaspreise. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,43 auf 51,80 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat legte 1,40 auf 51,70 Euro zu. Das Cal 22 gewann 1,00 auf 34,13 Euro. Am deutschen NCG legte der Frontmonat 1,05 auf 47,15 Euro zu. Marktbeobachter führten den Preisanstieg insbesondere auf bullishe Meldungen zu russischem Gas zurück. So sind die Lieferungen über den Grenzübergangspunkt Mallnow für den Berichtstag auf 517 GWh pro Tag zurückgegangen. Zudem geht Gasprom selbst für den Fall einer Inbetriebnahme von Nord Stream 2 noch in diesem Jahr nicht davon aus, seine Gasexporte im laufenden Jahr nennenswert erhöhen zu können. 

Mittwoch, 1.09.2021, 16:38 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Strom: Fest hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Mittwoch präsentiert. Der Day-ahead gewann in der Grundlast 4,00 auf 120,00 Euro je Megawattstunde und in der Spitzenlast 3,00 auf 124,00 Euro je Megawattstunde.

Grund für die festeren Preise beim Day-ahead war die für den Donnerstag geringer erwartete Erneuerbaren-Einspeisung von knapp 12.000 MW. Am Freitag dürfte die Einspeisemenge dann wieder ansteigen. Doch schon für den Samstag erwarten die Meteorologen von Eurowind einen Rückfall auf nur noch knapp 11.000 MW. Für Sonntag und die neue Arbeitswoche hat Eurowind die Einspeisungsprognose zurückgenommen. Auch das US-Wettermodell hat seine Prognosen für die Windeinspeisung in der neuen Woche reduziert. Entsprechend sind die Notierungen für das Weekend und die Week-ahead gestiegen. Insgesamt gehen die Wetterdienste nun von etwas freundlicherem Wetter in der neuen Woche aus. 

Das lange Ende des Strommarktes zeigte sich am Mittwoch mit markanten Zugewinnen. Das Cal 22 legte bis 14 Uhr infolge der festen Preise am CO2-Markt und vor allem am Gasmarkt um 2,15 Euro auf das Rekordniveau von 88,50 Euro je Megawattstunde zu.

CO2: Für die CO2-Preise ging es am Berichtstag leicht nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14,05 Uhr 0,15 auf 60,91 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 19,5 Mio. Zertifikate und damit nahezu doppelt so viel wie noch am Vortag. Das Tageshoch lag bei 61,90 Euro, das Tief bei 60,30 Euro. Der Markt hatte fest gestartet, doch bröckelten die Notierungen zum Nachmittag hin ein gehöriges Stück ab.

Erdgas: Massiv aufwärts ging es am Mittwoch erneut für die europäischen Gaspreise. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,43 auf 51,80 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat legte 1,40 auf 51,70 Euro zu. Das Cal 22 gewann 1,00 auf 34,13 Euro. Am deutschen NCG legte der Frontmonat 1,05 auf 47,15 Euro zu. Marktbeobachter führten den Preisanstieg insbesondere auf bullishe Meldungen zu russischem Gas zurück. So sind die Lieferungen über den Grenzübergangspunkt Mallnow für den Berichtstag auf 517 GWh pro Tag zurückgegangen. Zudem geht Gasprom selbst für den Fall einer Inbetriebnahme von Nord Stream 2 noch in diesem Jahr nicht davon aus, seine Gasexporte im laufenden Jahr nennenswert erhöhen zu können. 

Mittwoch, 1.09.2021, 16:38 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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