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Energie & Management > Marktkommentar - Strom etwas fester, CO2 und Erdgas mit Verlusten
Quelle: E&M
Marktkommentar

Strom etwas fester, CO2 und Erdgas mit Verlusten

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Überwiegend etwas fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Dienstag präsentiert. Der Day-ahead gewann im Base 21,40 auf 77,90 Euro je Megawattstunde und im Peak 22,00 auf 81,00 Euro je Megawattstunde. Die Erneuerbaren-Einspeisung soll laut den Meteorologen von Eurowind am Mittwoch etwas niedriger ausfallen als noch am Dienstag. In den kommenden Tagen dürfte die Einspeisung dann noch weiter zurückgehen, die niedrigsten Werte werden für Freitag und Samstag erwartet. Entsprechend erwarten Marktteilnehmer weiter steigende Preise am kurzen Ende. "Wieder einmal endet die überdurchschnittliche Windeinspeisung nach wenigen Tagen. Seit Februar oder März hatten wir keine längeren stabilen Windphasen", fasste ein Marktteilnehmer zusammen.

Die Temperaturen dürften mittelfristig weiter zumeist unter dem saisonalen Mittelwert liegen. Eine stabile Wetterlage mit sommerlichen Temperaturen sei auch für die kommenden Wochen nicht in Sicht, sagte ein Händler im Gespräch mit MBI TradeNews Energy.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 gegen 14 Uhr mit 84,75 Euro auf dem Niveau des Vortages. 

CO2: Kleinere Verluste hat der CO2-Markt am Dienstag verzeichnet. Der Dec 21 verlor bis gegen 14.30 Uhr 0,16 auf 58,00 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 17 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 58,25 Euro, das Tief bei 57,31 Euro.

Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung, nachdem es für die Emissionszertifikate am Montag deutlich aufwärts gegangen war. Von einer weiteren, nachhaltigen Abwärtsbewegung sei aber nicht auszugehen. Bullishe Impulse für die CO2-Preise dürften nach wie vor von den hohen Preisen für Kohle und Gas sowie von der vergleichsweise schwächeren Erneuerbaren-Einspeisung kommen, die die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen zur Stromproduktion auf einem hohen Niveau halte.

Die derzeit hohen Gaspreise haben dafür gesorgt, dass Kohle im Vergleich zu Gas wesentlich attraktiver für die Stromproduktion ist. Dieser Effekt hat sich in den vergangenen Tagen in allen Lieferfristen noch einmal verstärkt. Die größere Wettbewerbsfähigkeit der Kohle bringt wiederum einen höheren Bedarf an CO2-Emissionszertifikaten mit sich.

Erdgas: Zumeist schwächer haben sich die europäischen Gasmärkte am Berichtstag präsentiert, was Marktteilnehmer aber nur als Gegenbewegung interpretierten, nachdem es am Montag deutlich nach oben gegangen war. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 14 Uhr 0,78 auf 46,93 Euro je Megawattstunde. Der September gab um 0,35 auf 47,50 Euro nach. Das Cal 22 zeigte sich mit einem Minus von 0,02 auf 33,45 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead 0,10 auf 47,18 Euro.


Dienstag, 17.08.2021, 16:52 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Strom: Überwiegend etwas fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Dienstag präsentiert. Der Day-ahead gewann im Base 21,40 auf 77,90 Euro je Megawattstunde und im Peak 22,00 auf 81,00 Euro je Megawattstunde. Die Erneuerbaren-Einspeisung soll laut den Meteorologen von Eurowind am Mittwoch etwas niedriger ausfallen als noch am Dienstag. In den kommenden Tagen dürfte die Einspeisung dann noch weiter zurückgehen, die niedrigsten Werte werden für Freitag und Samstag erwartet. Entsprechend erwarten Marktteilnehmer weiter steigende Preise am kurzen Ende. "Wieder einmal endet die überdurchschnittliche Windeinspeisung nach wenigen Tagen. Seit Februar oder März hatten wir keine längeren stabilen Windphasen", fasste ein Marktteilnehmer zusammen.

Die Temperaturen dürften mittelfristig weiter zumeist unter dem saisonalen Mittelwert liegen. Eine stabile Wetterlage mit sommerlichen Temperaturen sei auch für die kommenden Wochen nicht in Sicht, sagte ein Händler im Gespräch mit MBI TradeNews Energy.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 gegen 14 Uhr mit 84,75 Euro auf dem Niveau des Vortages. 

CO2: Kleinere Verluste hat der CO2-Markt am Dienstag verzeichnet. Der Dec 21 verlor bis gegen 14.30 Uhr 0,16 auf 58,00 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 17 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 58,25 Euro, das Tief bei 57,31 Euro.

Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung, nachdem es für die Emissionszertifikate am Montag deutlich aufwärts gegangen war. Von einer weiteren, nachhaltigen Abwärtsbewegung sei aber nicht auszugehen. Bullishe Impulse für die CO2-Preise dürften nach wie vor von den hohen Preisen für Kohle und Gas sowie von der vergleichsweise schwächeren Erneuerbaren-Einspeisung kommen, die die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen zur Stromproduktion auf einem hohen Niveau halte.

Die derzeit hohen Gaspreise haben dafür gesorgt, dass Kohle im Vergleich zu Gas wesentlich attraktiver für die Stromproduktion ist. Dieser Effekt hat sich in den vergangenen Tagen in allen Lieferfristen noch einmal verstärkt. Die größere Wettbewerbsfähigkeit der Kohle bringt wiederum einen höheren Bedarf an CO2-Emissionszertifikaten mit sich.

Erdgas: Zumeist schwächer haben sich die europäischen Gasmärkte am Berichtstag präsentiert, was Marktteilnehmer aber nur als Gegenbewegung interpretierten, nachdem es am Montag deutlich nach oben gegangen war. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 14 Uhr 0,78 auf 46,93 Euro je Megawattstunde. Der September gab um 0,35 auf 47,50 Euro nach. Das Cal 22 zeigte sich mit einem Minus von 0,02 auf 33,45 Euro. Im deutschen Marktgebiet Gaspool verlor der Day-ahead 0,10 auf 47,18 Euro.


Dienstag, 17.08.2021, 16:52 Uhr
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