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Energie & Management > Marktkommentar - Strom-, Gas- und CO2-Preise legen zu
Quelle: E&M
Marktkommentar

Strom-, Gas- und CO2-Preise legen zu

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Durch die Bank fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag präsentiert. Der Montag wurde in der Grundlast mit 125 Euro je Megawattstunde gehandelt, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen. Die Spanne lag zwischen 124,50 und 133 Euro. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 109,50 Euro im Base und mit 108 Euro im Peak bewertet worden. Für die neue Woche gehen sowohl das europäische als auch das US-Wettermodell von ruhigem, milden Herbstwetter und einer durch die Bank unterdurchschnittlichen Erneuerbaren-Einspeisung aus. Das impliziert weiterhin hohe Preise am kurzen Ende des Markts. Am langen Ende des Strommarktes gewann das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 2,00 auf 90,35 Euro. "Es ist seit Wochen das gleiche Spiel", so ein Händler. Die schwache Erneuerbaren-Einspeisung und die hohen Preise für Gas, Kohle und CO2-Zertifikate treiben die Preise nach oben. Falls sich diese Kombination fortsetze, könnten Preise für den Day-ahead um die 200 Euro nicht ausgeschlossen werden, so der Marktteilnehmer.
 
CO2: Für die Emissionszertifikate ging es am Freitag weiter nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 0,75 auf 62,25 Euro je Tonne bei einem Umsatz von 12,1 Mio. Zertifikaten. Das Tageshoch lag bei 62,45 Euro, das Tief bei 61,13 Euro. Nach einem eher seitwärts orientierten frühen Geschäft waren die Notierungen in zwei Schüben um 12:00 Uhr und um 13:30 Uhr nach oben gezogen.
 
Erdgas: Die europäischen Gasmärkte haben auch am Freitag weiter zugelegt. Am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann der Day-ahead bis 15 Uhr 0,92 auf 51,93 Euro je Megawattstunde. Der Oktober verteuerte sich um 0,40 auf 52,10 Euro. Die Wintersaison verlor dagegen 0,63 auf 51,23 Euro. Am deutschen NCG ging es für den Oktober um 0,58 auf 52,05 Euro nach oben.
Die Preise werden weiter durch die seit Wochen bestehende Kombination von Einflussfaktoren getrieben: eine geringe Erneuerbaren-Einspeisung, niedrige Speicherstände, hohe LNG-Nachfrage aus Asien und die Unsicherheit über Nord Stream 2. Bullish wirkte am Berichtstag auch die etwas geringere Einspeisung aus Norwegen. Dagegen ziehen die russischen Lieferungen über Mallnow wieder leicht an.

Freitag, 3.09.2021, 16:38 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Marktkommentar
Strom-, Gas- und CO2-Preise legen zu
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Strom: Durch die Bank fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag präsentiert. Der Montag wurde in der Grundlast mit 125 Euro je Megawattstunde gehandelt, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen. Die Spanne lag zwischen 124,50 und 133 Euro. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 109,50 Euro im Base und mit 108 Euro im Peak bewertet worden. Für die neue Woche gehen sowohl das europäische als auch das US-Wettermodell von ruhigem, milden Herbstwetter und einer durch die Bank unterdurchschnittlichen Erneuerbaren-Einspeisung aus. Das impliziert weiterhin hohe Preise am kurzen Ende des Markts. Am langen Ende des Strommarktes gewann das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 2,00 auf 90,35 Euro. "Es ist seit Wochen das gleiche Spiel", so ein Händler. Die schwache Erneuerbaren-Einspeisung und die hohen Preise für Gas, Kohle und CO2-Zertifikate treiben die Preise nach oben. Falls sich diese Kombination fortsetze, könnten Preise für den Day-ahead um die 200 Euro nicht ausgeschlossen werden, so der Marktteilnehmer.
 
CO2: Für die Emissionszertifikate ging es am Freitag weiter nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 0,75 auf 62,25 Euro je Tonne bei einem Umsatz von 12,1 Mio. Zertifikaten. Das Tageshoch lag bei 62,45 Euro, das Tief bei 61,13 Euro. Nach einem eher seitwärts orientierten frühen Geschäft waren die Notierungen in zwei Schüben um 12:00 Uhr und um 13:30 Uhr nach oben gezogen.
 
Erdgas: Die europäischen Gasmärkte haben auch am Freitag weiter zugelegt. Am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann der Day-ahead bis 15 Uhr 0,92 auf 51,93 Euro je Megawattstunde. Der Oktober verteuerte sich um 0,40 auf 52,10 Euro. Die Wintersaison verlor dagegen 0,63 auf 51,23 Euro. Am deutschen NCG ging es für den Oktober um 0,58 auf 52,05 Euro nach oben.
Die Preise werden weiter durch die seit Wochen bestehende Kombination von Einflussfaktoren getrieben: eine geringe Erneuerbaren-Einspeisung, niedrige Speicherstände, hohe LNG-Nachfrage aus Asien und die Unsicherheit über Nord Stream 2. Bullish wirkte am Berichtstag auch die etwas geringere Einspeisung aus Norwegen. Dagegen ziehen die russischen Lieferungen über Mallnow wieder leicht an.

Freitag, 3.09.2021, 16:38 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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