Strom, CO2 und Gas behaupten sich

STROM: Fester hat sich am Freitag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Montag wurde am Freitag im Base mit 62,75 Euro je Megawattstunde gesehen. Für den Peak war bis zum frühen Nachmittag noch kein Handel zustande gekommen. Die Spanne betrug 60,00 zu 62,50 Euro. Am Donnerstag waren für den Freitag selbst 68,25 Euro in der Grundlast und 72,50 Euro in der Spitzenlast gesehen worden. Zurückzuführen sind die niedrigeren Notierungen für den Montag auf die höhere Erneuerbaren-Einspeisung, die für diesen Tag erwartet wird. Für Dienstag und Mittwoch sagen die Meteorologen einen Windberg vorher, sodass für diese Tage Day-ahead-Preise bei um die 45 Euro herauskommen könnten. 

Am langen Ende legte das Cal 22 bedingt vor allem durch die steigenden Gaspreise um 0,65 auf 59,70 Euro zu. Im frühen Geschäft waren sogar Notierungen von über 60 Euro gesehen worden. Etwas dämpfend dürfte sich ausgewirkt haben, dass der CO2-Markt frühe Gewinne nicht hatte halten können.
 
CO2: Behauptet hat sich am Freitagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt gewann bis 15.20 Uhr 0,02 auf 48,04 Euro je Tonne hinzu. Das Tageshoch lag bei 48,27 Euro, das Tief bei 47,65 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 16,3 Mio. Zertifikate. Am Vormittag waren 2,7 Mio. Zertifikate zum Preis von 47,68 Euro zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,67. Das Ergebnis der Auktion lag deutlich unter den Notierungen aus dem fortlaufenden Handel, weswegen die Preise fallbeilartig deutlich unter die Marke von 48 Euro fielen.
 
ERDGAS: Erneut fester haben sich am Freitag nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,32 auf 23,00 Euro je Megawattstunde. Der neue Frontmonat Juni legte 0,55 auf 22,88 Euro zu. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,20 auf 19,28 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Juni um 1,85 auf 21,80 Euro. Laut MBI Research dürften die Gaspreise noch weiter steigen. Gründe seien die gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich erhöhte Gasnachfrage von Industrie und Kraftwerken und ein knapperes Angebot an LNG.