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Energie & Management > Regenerative - Strenges Ökostrom-Label feiert 2021 neuen Absatzrekord
Quelle: Shutterstock / lovelyday12
Regenerative

Strenges Ökostrom-Label feiert 2021 neuen Absatzrekord

Besonders nachhaltiger Ökostrom baut seine Marktanteile aus. 20 % mehr Absatz verzeichnet das Label „Grüner Strom“, das von Anbietern den Ausbau erneuerbarer Kraftwerke verlangt.
Die Marke von einer halben Million Drei-Personen-Haushalte ist überschritten: Das Ökoenergie-Label "Grüner Strom" hat 2021 einen neuen Bestwert erzielt, was den Absatz besonders nachhaltig produzierter Elektrizität angeht. Der Verbrauch des zertifizierten Stroms stieg um mehr als 20 % auf 1,8 Mrd. kWh, die rechnerisch für gut 500.000 Haushalte ausreichen.

Wer als Lieferant das "Grüner Strom"-Etikett tragen möchte, muss nachweisen, dass er selbst in den Ausbau der erneuerbaren Produktionskapazitäten investiert. Je verbrauchter kWh Strom ist dies ein festgelegter Betrag. Der Trägerverein des Zertifikats, Grüner Strom Label e.V., hat nun die aktuellsten Zahlen für die alle zwei Jahre erstellte Bilanz vorgelegt, sie beziehen sich auf das Jahr 2019. Damals erhielten 95 Ausbauprojekte insgesamt 6 Mio. Euro Förderung durch Unternehmen, die "Grüner Strom"-zertifiziert sind.

Pflichtbeiträge wandern in Solaranlagen und Nahwärmenetze

Durch diese Pflicht für Stromanbieter, Energiewende-Projekte zu finanzieren, könnten Strombeziehende "durch die Wahl eines ausgezeichneten Ökostromtarifs an einer nachhaltigen Energieversorgung mitwirken", sagt Rosa Hemmers, stellvertretende Vereinsvorsitzende. 2019 wanderte ein Großteil des Geldes in Solaranlagen, sechs Nahwärmenetze (darunter im bayrischen Moosbach), aber auch in dezentrale Mieterstrom-Projekte in Freiburg, Esslingen und fünf weiteren Städten. Oft handelt es sich dabei um Teilförderungen.

Inzwischen tragen mehr als 100 Ökostromtarife das Label "Grüner Strom", 22 davon stehen bundesweit zur Verfügung. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr Angebote der Unternehmen Hamburg Energie und Westfalenwind Strom (Paderborn), teilt der Verein mit. Vor dem Hintergrund von Klimakrise und Russlands Krieg gegen die Ukraine sei "jetzt der schnellstmögliche Ausbau von erneuerbaren Energien in allen Sektoren notwendig", so Rosa Hemmers.

"Grüner Strom Label" existiert seit 1998 und hat seither mehr als 1.600 Erneuerbaren-Projekte mit einer Summe von gut 85 Mio. Euro mitfinanziert. Die Gesamtinvestitionen für die Projekte lagen weitaus höher, nach Label-Angaben bei über 500 Mio. Euro. Das Label wird von Umwelt- und Verbraucherverbänden getragen, darunter Eurosolar, BUND, NABU und die Verbraucher Initiative. Es existiert auch als "Grünes Gas"-Zertifikat.

Dienstag, 7.06.2022, 15:09 Uhr
Volker Stephan
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Strenges Ökostrom-Label feiert 2021 neuen Absatzrekord
Besonders nachhaltiger Ökostrom baut seine Marktanteile aus. 20 % mehr Absatz verzeichnet das Label „Grüner Strom“, das von Anbietern den Ausbau erneuerbarer Kraftwerke verlangt.
Die Marke von einer halben Million Drei-Personen-Haushalte ist überschritten: Das Ökoenergie-Label "Grüner Strom" hat 2021 einen neuen Bestwert erzielt, was den Absatz besonders nachhaltig produzierter Elektrizität angeht. Der Verbrauch des zertifizierten Stroms stieg um mehr als 20 % auf 1,8 Mrd. kWh, die rechnerisch für gut 500.000 Haushalte ausreichen.

Wer als Lieferant das "Grüner Strom"-Etikett tragen möchte, muss nachweisen, dass er selbst in den Ausbau der erneuerbaren Produktionskapazitäten investiert. Je verbrauchter kWh Strom ist dies ein festgelegter Betrag. Der Trägerverein des Zertifikats, Grüner Strom Label e.V., hat nun die aktuellsten Zahlen für die alle zwei Jahre erstellte Bilanz vorgelegt, sie beziehen sich auf das Jahr 2019. Damals erhielten 95 Ausbauprojekte insgesamt 6 Mio. Euro Förderung durch Unternehmen, die "Grüner Strom"-zertifiziert sind.

Pflichtbeiträge wandern in Solaranlagen und Nahwärmenetze

Durch diese Pflicht für Stromanbieter, Energiewende-Projekte zu finanzieren, könnten Strombeziehende "durch die Wahl eines ausgezeichneten Ökostromtarifs an einer nachhaltigen Energieversorgung mitwirken", sagt Rosa Hemmers, stellvertretende Vereinsvorsitzende. 2019 wanderte ein Großteil des Geldes in Solaranlagen, sechs Nahwärmenetze (darunter im bayrischen Moosbach), aber auch in dezentrale Mieterstrom-Projekte in Freiburg, Esslingen und fünf weiteren Städten. Oft handelt es sich dabei um Teilförderungen.

Inzwischen tragen mehr als 100 Ökostromtarife das Label "Grüner Strom", 22 davon stehen bundesweit zur Verfügung. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr Angebote der Unternehmen Hamburg Energie und Westfalenwind Strom (Paderborn), teilt der Verein mit. Vor dem Hintergrund von Klimakrise und Russlands Krieg gegen die Ukraine sei "jetzt der schnellstmögliche Ausbau von erneuerbaren Energien in allen Sektoren notwendig", so Rosa Hemmers.

"Grüner Strom Label" existiert seit 1998 und hat seither mehr als 1.600 Erneuerbaren-Projekte mit einer Summe von gut 85 Mio. Euro mitfinanziert. Die Gesamtinvestitionen für die Projekte lagen weitaus höher, nach Label-Angaben bei über 500 Mio. Euro. Das Label wird von Umwelt- und Verbraucherverbänden getragen, darunter Eurosolar, BUND, NABU und die Verbraucher Initiative. Es existiert auch als "Grünes Gas"-Zertifikat.

Dienstag, 7.06.2022, 15:09 Uhr
Volker Stephan

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