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Energie & Management > Gas - Storengy gründet Joint Venture für Bio-LNG
Quelle: Shutterstock / Mike Mareen
Gas

Storengy gründet Joint Venture für Bio-LNG

Storengy, die deutsche Gasspeichergesellschaft von Engie, kooperiert mit CM Fluids, einem Projektierer von Verflüssigungsanlagen für Biogas.
Storengy Deutschland und CM Fluids planen die Erzeugung von flüssigem Biomethan, auch Bio-LNG genannt, für den Einsatz als Kraftstoff für Busse und Lastkraftwagen. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, soll auf dem Gelände einer Biogasanlage in der Region Nürnberg eine LNG-Verflüssigungsanlage errichtet werden, die mit Biomethan gespeist wird. Für die Produktion des Biomethans werden Reste aus der regionalen Gemüseproduktion, Pferdemist und die Mahd des Flughafens Nürnberg eingesetzt.

Das regenerativ erzeugte Biogas solle verflüssigt und aufbereitet werden, sodass flüssiges Bio-CH4 (CH4 = Methan) und CO2 entstünden, heißt es weiter. Mit dem CO2-neutralen LNG könnten dann Lkw und Busse betankt werden. Rund 700 Tonnen Bio-LNG wollen die beiden Partner pro Jahr in Nürnberg erzeugen. „Damit können rund 2.800 Fahrzeuge mit einer Tankfüllung von 250 Kilogramm in wenigen Minuten betankt werden.“ Eine Tankfüllung entspricht einer Reichweite von bis zu 1.500 Kilometern. Das bei der Biomethan-Herstellung anfallende CO2 soll an die Industrie weiterverkauft werden.

1,2 Mrd. kWh Biomethan pro Jahr bis 2030

Storengy Deutschland will sich mit dem Joint Venture weitere Marktanteile im Bereich der erneuerbaren Gase erschließen. Wie es nach eigenen Angaben heißt, würden über die Schwestergesellschaft Storengy SAS in Frankreich bereits mehr als 20 Produktionsstandorte für die Erzeugung von Biomethan betrieben. Das Hauptgeschäft von Storengy Deutschland ist mit seinen rund 150 Mitarbeitenden der Betrieb von sechs Erdgasspeichern mit einem Arbeitsvolumen von 1,6 Mrd. Kubikmetern.

Das Kerngeschäft von CM Fluids mit Sitz im bayerischen Rohrbach ist die Projektierung und der Betrieb von Biogas-Verflüssigungsanlagen. Ein zweites Geschäftsfeld ist die Umrüstung von Nutzfahrzeugen mit einem eigens entwickelten Elektromotor, der mit Methan gespeist wird. Die notwendige Batterie braucht nur ein Zehntel des Platzes einer üblichen Batterie für E-Lkw oder E-Busse.

„Wir sehen großes Potenzial in der Nutzung von Bio-LNG zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors und Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung“, so Daniel Mercer, Bereichsleiter Business Development Manager bei Storengy Deutschland und Geschäftsführer der Joint-Venture-Gesellschaft. „Mit diesem Projekt möchten wir zunächst unsere Marktposition ausbauen und anschließend entlang der Wertschöpfungskette von Biomethan weiterentwickeln. Unser erstes großes Ziel ist es, bis 2030 1,2 Mrd. kWh Biomethan pro Jahr zu erzeugen.“
 
Daniel Mercer von Storengy und Lena Friedmann von CM Fluids.
Quelle: Storengy

Donnerstag, 6.10.2022, 16:22 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Shutterstock / Mike Mareen
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Storengy gründet Joint Venture für Bio-LNG
Storengy, die deutsche Gasspeichergesellschaft von Engie, kooperiert mit CM Fluids, einem Projektierer von Verflüssigungsanlagen für Biogas.
Storengy Deutschland und CM Fluids planen die Erzeugung von flüssigem Biomethan, auch Bio-LNG genannt, für den Einsatz als Kraftstoff für Busse und Lastkraftwagen. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, soll auf dem Gelände einer Biogasanlage in der Region Nürnberg eine LNG-Verflüssigungsanlage errichtet werden, die mit Biomethan gespeist wird. Für die Produktion des Biomethans werden Reste aus der regionalen Gemüseproduktion, Pferdemist und die Mahd des Flughafens Nürnberg eingesetzt.

Das regenerativ erzeugte Biogas solle verflüssigt und aufbereitet werden, sodass flüssiges Bio-CH4 (CH4 = Methan) und CO2 entstünden, heißt es weiter. Mit dem CO2-neutralen LNG könnten dann Lkw und Busse betankt werden. Rund 700 Tonnen Bio-LNG wollen die beiden Partner pro Jahr in Nürnberg erzeugen. „Damit können rund 2.800 Fahrzeuge mit einer Tankfüllung von 250 Kilogramm in wenigen Minuten betankt werden.“ Eine Tankfüllung entspricht einer Reichweite von bis zu 1.500 Kilometern. Das bei der Biomethan-Herstellung anfallende CO2 soll an die Industrie weiterverkauft werden.

1,2 Mrd. kWh Biomethan pro Jahr bis 2030

Storengy Deutschland will sich mit dem Joint Venture weitere Marktanteile im Bereich der erneuerbaren Gase erschließen. Wie es nach eigenen Angaben heißt, würden über die Schwestergesellschaft Storengy SAS in Frankreich bereits mehr als 20 Produktionsstandorte für die Erzeugung von Biomethan betrieben. Das Hauptgeschäft von Storengy Deutschland ist mit seinen rund 150 Mitarbeitenden der Betrieb von sechs Erdgasspeichern mit einem Arbeitsvolumen von 1,6 Mrd. Kubikmetern.

Das Kerngeschäft von CM Fluids mit Sitz im bayerischen Rohrbach ist die Projektierung und der Betrieb von Biogas-Verflüssigungsanlagen. Ein zweites Geschäftsfeld ist die Umrüstung von Nutzfahrzeugen mit einem eigens entwickelten Elektromotor, der mit Methan gespeist wird. Die notwendige Batterie braucht nur ein Zehntel des Platzes einer üblichen Batterie für E-Lkw oder E-Busse.

„Wir sehen großes Potenzial in der Nutzung von Bio-LNG zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors und Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung“, so Daniel Mercer, Bereichsleiter Business Development Manager bei Storengy Deutschland und Geschäftsführer der Joint-Venture-Gesellschaft. „Mit diesem Projekt möchten wir zunächst unsere Marktposition ausbauen und anschließend entlang der Wertschöpfungskette von Biomethan weiterentwickeln. Unser erstes großes Ziel ist es, bis 2030 1,2 Mrd. kWh Biomethan pro Jahr zu erzeugen.“
 
Daniel Mercer von Storengy und Lena Friedmann von CM Fluids.
Quelle: Storengy

Donnerstag, 6.10.2022, 16:22 Uhr
Stefan Sagmeister

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