Eine böse Überraschung präsentierte kürzlich der britische Schatzkanzler Gordon Brown den in der britischen Nordsee engagierten Ölkonzernen. Die Körperschaftssteuer auf dort gefördertes Gas und Öl steigt um zehn auf jetzt 40 Prozent. Das soll über die nächsten drei Jahre zusätzlich stolze 1,1 Mrd. Pfund (rund 1,77 Mrd. €) in die Londoner Staatskasse spülen.
Die Nordsee erweist sich damit für die Briten immer stärker nicht nur als Energie - sondern auch als sprudelnde Geldquelle: 1992 kassierte der Schatzkanzler rund 1,7 Mrd. Pfund (2,7 Mrd. €) Steuern auf die Nordseeförderung. Bei vergleichbar hohen Ölpreisen von im Schnitt etwa 23 US-Dollar rechnet Brown für das laufende Jahr 2002 mit mehr als dem Doppelten, nämlich knapp fünf Mrd. Pfund (ca.
Montag, 6.05.2002, 08:18 Uhr
Katharina Otzen
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