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Steag-Nachwuchsfachkräfte werden künftig in einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk von RWE in zu Mechatronikern und Elektrikern für Automatisierungstechnik ausgebildet.
Regionale Ausbildungskooperation: Berufsnachwuchs von Steag für den Kraftwerksstandort in Bergkamen (NRW) erhält den überbetrieblichen ersten Teil der Ausbildung im RWE-Gas-und Gasturbinenkraftwerk in Werne. Die beiden Unternehmen haben dazu eine Vereinbarung geschlossen. Ab diesem Ausbildungsjahrgang sollen jährlich bis zu zwei Steag-Nachwuchskräfte im Gersteinwerk von RWE ausgebildet werden. Und die Konzerne überlegen, die Kooperation in Zukunft auszuweiten, wie Steag mitteilt.
„Ab August bildet RWE am Kraftwerksstandort Gersteinwerk in ihrer reaktivierten Ausbildungswerkstatt Fachkräfte in den Bereichen Mechatronik sowie Elektronik für Automatisierungstechnik aus. Wir freuen uns, dann auch Azubis der Steag in der neu eingerichteten Ausbildungswerkstatt zu begrüßen“, so der Leiter des Clusters Kundenkraftwerke bei der RWE Generation, Ivan Serdarusic. „Regionale Ausbildungskooperationen haben bei uns Tradition und sollen in Werne mit weiteren Partnern ausgebaut werden.“
Auszubildene werden an mehreren Standorten ausgebildetDer betriebliche zweite Teil der Ausbildung soll am Steag-Standort Bergkamen und im Trianel-Kraftwerk in Lünen stattfinden, dessen Betriebsführung ebenfalls bei Steag liegt. Nach der Erstausbildung soll sich der Nachwuchs zum „Kraftwerker“ weiterqualifizieren. Für alle Qualifizierungsstufen sind insgesamt fünf Jahre nötig. Damit sieht sich Steag im Zeitplan für die Transformation des Kraftwerksstandorts in Bergkamen.
Das bestehende Steinkohlekraftwerk ist bis 2026 als systemrelevant eingestuft. Die technische Lebensdauer der Anlage, die 1981 in Betrieb gegangen war, nähert sich, wie es heißt, inzwischen dem Ende. Die Steag-Tochter Iqony plant an dem Standort den Bau eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks, das perspektivisch mit Wasserstoff klimaneutral betrieben werden kann. Das neue Kraftwerk soll 2030 betriebsbereit sein.
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Freuen sich über die Kooperationsvereinbarung (v.l.n.r.): Peter Hubbertz (Kraftwerksleiter Lünen, Steag), Daniel Helmig und Jan Wilke (Ausbildungsmeister; RWE), Thomas Ciecierski (Geschäftsbereichsleiter Technik, Steag), Ivan Serdarusic (Leiter des Clusters Kundenkraftwerke bei der RWE Generation), Verena Sievers (Personalleiterin, Steag), Aiko Michael Vogelsang (Kraftwerksleiter Gersteinwerk; RWE), Bernd Sickmann (Betriebsratsvorsitzender des Standortes; RWE), Bernd Hagemeier (Vorsitzender Standortbetriebsrat Bergkamen, Steag) Quelle: Steag |
„Für die Transformation des Standorts und den künftigen Betrieb des neuen Kraftwerks brauchen wir junge Fachkräfte. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere bestehende Belegschaft am Standort wie die Anlage selbst buchstäblich in die Jahre kommt, so Steag-Chef Andreas Reichel. Um dem entgegenzuwirken, habe man einen Kooperationsvertrag geschlossen, der „eine standortnahe Ausbildung unserer Fachkräfte von morgen ermöglicht“.
Veränderte RahmenbedingungenVier Jahre ist es her, dass Steag die gewerblich-technische Ausbildung für ihre nordrhein-westfälischen Standorte am Kraftwerksstandort Herne zentralisierte und dafür eigens eine neue Ausbildungswerkstatt errichtete. „Zum damaligen Zeitpunkt haben wir im Angesicht der anstehenden politischen Entscheidung zum Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland mit tendenziell eher rückläufigem Personalbedarf gerechnet, weil von einer schrittweisen Stilllegung aller Kraftwerke auszugehen war“, so Personalleiterin Verena Sievers.
Mit den gerade auch seitens der Bundespolitik gewünschten Planungen für den Neubau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken als Teil einer erfolgreichen Energiewende stelle sich die Situation anders dar: „Diesen veränderten Rahmenbedingungen tragen wir mit der nun geschlossenen Kooperation Rechnung“, erklärt Sievers.
Montag, 8.07.2024, 15:40 Uhr
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