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Energie & Management > Wasserstoff - Steag liefert Sauerstoff aus Wasserelektrolyse an Nippon Gases
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Steag liefert Sauerstoff aus Wasserelektrolyse an Nippon Gases

Der Sauerstoff, der beim neuen „HydroHub Fenne“ als Nebenprodukt der Wasserelektrolyse entsteht, soll an den Gasproduzenten Nippon Gases gehen.
Als „Meilenstein“ für das Wasserstoffprojekt „HydroHub Fenne“ bezeichnet das Energieunternehmen Steag die Vereinbarung mit dem Gasproduzenten Nippon Gases: Über eine Sauerstoffpipeline, an die der Steag-Kraftwerksstandort Völklingen-Fenne (Saarland) bereits heute angeschlossen ist, soll der zukünftig bei der Wasserstoffproduktion anfallende Sauerstoff direkt an den Industriegaseproduzenten Nippon Gases gehen. Das sei eine „sinnvolle Ergänzung zur Wirtschaftlichkeit des wegweisenden Zukunftsprojektes“ hieß es in einer Mitteilung des Konzerns.

Der Hydro-Hub, der voraussichtlich 2023 fertig gestellt werden soll, ist eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von rund 53 MW. „Der dabei erzeugte Wasserstoff wird einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie leisten“, sagt Steag-Projektleiter Philipp Brammen.

Modellstandort Sektorenkopplung

Die Essener Steag plant den Hydro-Hub als Modellprojekt in Kooperation mit der Siemens AG, dem Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.

Am Standort Völklingen-Fenne betreibt die Steag bereits zwei Steinkohlekraftwerksblöcke, eine Grubengasmotorenanlage sowie eine Gasturbine. Außerdem seien dort ein Großbatteriespeicher sowie ein Elektrodenkessel installiert, der direkt aus elektrischer Energie Heißwasser erzeuge. Auch prüfe man den Bau eines Gas-und-Dampfkraftwerks, in dem der gewonnene Wasserstoff in größeren Mengen in einer Gasturbine rückverstromt werden könnte.

„An diesem Standort laufen praktisch alle Sektoren an einem Energieknotenpunkt zusammen. So können wir den bislang eher theoretischen Begriff der Sektorenkopplung in die Realität umsetzen“, lässt sich Projektleiter Philipp Brammen auf der Homepage des Projektes zitieren.

Montag, 16.05.2022, 15:02 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Wasserstoff - Steag liefert Sauerstoff aus Wasserelektrolyse an Nippon Gases
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff
Steag liefert Sauerstoff aus Wasserelektrolyse an Nippon Gases
Der Sauerstoff, der beim neuen „HydroHub Fenne“ als Nebenprodukt der Wasserelektrolyse entsteht, soll an den Gasproduzenten Nippon Gases gehen.
Als „Meilenstein“ für das Wasserstoffprojekt „HydroHub Fenne“ bezeichnet das Energieunternehmen Steag die Vereinbarung mit dem Gasproduzenten Nippon Gases: Über eine Sauerstoffpipeline, an die der Steag-Kraftwerksstandort Völklingen-Fenne (Saarland) bereits heute angeschlossen ist, soll der zukünftig bei der Wasserstoffproduktion anfallende Sauerstoff direkt an den Industriegaseproduzenten Nippon Gases gehen. Das sei eine „sinnvolle Ergänzung zur Wirtschaftlichkeit des wegweisenden Zukunftsprojektes“ hieß es in einer Mitteilung des Konzerns.

Der Hydro-Hub, der voraussichtlich 2023 fertig gestellt werden soll, ist eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von rund 53 MW. „Der dabei erzeugte Wasserstoff wird einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie leisten“, sagt Steag-Projektleiter Philipp Brammen.

Modellstandort Sektorenkopplung

Die Essener Steag plant den Hydro-Hub als Modellprojekt in Kooperation mit der Siemens AG, dem Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.

Am Standort Völklingen-Fenne betreibt die Steag bereits zwei Steinkohlekraftwerksblöcke, eine Grubengasmotorenanlage sowie eine Gasturbine. Außerdem seien dort ein Großbatteriespeicher sowie ein Elektrodenkessel installiert, der direkt aus elektrischer Energie Heißwasser erzeuge. Auch prüfe man den Bau eines Gas-und-Dampfkraftwerks, in dem der gewonnene Wasserstoff in größeren Mengen in einer Gasturbine rückverstromt werden könnte.

„An diesem Standort laufen praktisch alle Sektoren an einem Energieknotenpunkt zusammen. So können wir den bislang eher theoretischen Begriff der Sektorenkopplung in die Realität umsetzen“, lässt sich Projektleiter Philipp Brammen auf der Homepage des Projektes zitieren.

Montag, 16.05.2022, 15:02 Uhr
Katia Meyer-Tien

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