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Energie & Management > Vertrieb - Stawag liefert 100 % Ökostrom
Quelle: Fotolia / Photo-K
Vertrieb

Stawag liefert 100 % Ökostrom

Die Stadtwerke Aachen wollen ab kommendem Jahr ihre 122.000 Stromkunden mit Ökostrom versorgen. Und dies, ohne den Preis zu erhöhen. 
Bereits 2030 wollen die Stadtwerken Aachen (Stawag) bei ihrer Strom- und Wärmeversorgung klimaneutral sein. Dieses ehrgeizige Ziel verkündete der Kommunalversorger im März dieses Jahres (wir berichteten). "Es bleibt uns nur noch ein kleines Zeitfenster, den Klimawandel zu stoppen und die fortschreitende Erwärmung der Erde zu begrenzen", sagte damals Vorstandschef Christian Becker auf einer digitalen Pressekonferenz.

Nun geht der Versorger noch einen Schritt weiter. In einer Mitteilung vom 28. Oktober verkündet er, ab dem 1. Januar 2022 seine Stromkunden mit 100 % Ökostrom versorgen zu wollen. Betroffen sind davon alle Aachener Haushalte und kleineren Gewerbebetriebe, unabhängig davon, ob diese in der Grundversorgung sind oder einen Sondervertrag mit der Stawag haben. 

Wilfried Ulrich, Vorstand der Stawag, versichert, dass die Umstellung ohne zusätzliche Kosten für die Kunden erfolge. Diese müssten nichts tun, die Belieferung mit Ökostrom geschehe ab Anfang kommenden Jahres automatisch. 

Den Strom erzeugt der Versorger zu Teilen selbst: Wie Vorstandschef Christian Becker im Frühjahr anführte, bezieht die Stawag bereits heute über die Hälfte ihres Stromabsatzes von rund 1 Mrd. kWh aus regenerativen Anlagen. Im zurückliegenden Jahrzehnt habe die Stawag alleine oder mit Partnern insgesamt 20 Windparks, zwölf solare Freiflächenanlagen und viele weitere, eher kleinere Grünstromanlagen finanziert und in Betrieb genommen. Die Aachener sind auch an der ersten Ausbaustufe vom Trianel Offshore-Windpark Borkum beteiligt. Weitere 40 Windparks seien in Planung, auch im Nachbarland Niederlande. 

Ökogas-Option für die Wärmewende

Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und einer CO2-armen Nah- und Fernwärmeversorgung bietet der Versorger seinen Kunden auch individuelle Lösungen für den Klimaschutz an − "angefangen vom 'Solardach zum Mieten' über Förderprogramme für Energieeffizienz bis hin zu umweltfreundlicher Elektromobilität", zählt Ullrich auf.

Auch im Wärmesektor hat das Aachener Unternehmen neue, grüne Produkte im Portfolio: Gaskunden wird eine Ökogas-Option offeriert, die sie für 0,15 Cent je kWh zum bestehenden Gasprodukt dazubuchen können. Ullrich: "Die durch die Erdgasnutzung entstehenden klimaschädlichen Emissionen werden durch zusätzliche Klimaschutzprojekte kompensiert. Dazu haben wir uns für verschiedene Projekte in Deutschland und in den Ländern des globalen Südens entschieden." Unter anderem unterstütze die Stawag den Bau eines Windparks in Indien und ein Brunnenbauprojekt in Malawi. In Nordrhein-Westfalen fördere sie zudem die Nutzung von Grubengas zur Stromproduktion.

Freitag, 29.10.2021, 14:16 Uhr
Davina Spohn
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Stawag liefert 100 % Ökostrom
Die Stadtwerke Aachen wollen ab kommendem Jahr ihre 122.000 Stromkunden mit Ökostrom versorgen. Und dies, ohne den Preis zu erhöhen. 
Bereits 2030 wollen die Stadtwerken Aachen (Stawag) bei ihrer Strom- und Wärmeversorgung klimaneutral sein. Dieses ehrgeizige Ziel verkündete der Kommunalversorger im März dieses Jahres (wir berichteten). "Es bleibt uns nur noch ein kleines Zeitfenster, den Klimawandel zu stoppen und die fortschreitende Erwärmung der Erde zu begrenzen", sagte damals Vorstandschef Christian Becker auf einer digitalen Pressekonferenz.

Nun geht der Versorger noch einen Schritt weiter. In einer Mitteilung vom 28. Oktober verkündet er, ab dem 1. Januar 2022 seine Stromkunden mit 100 % Ökostrom versorgen zu wollen. Betroffen sind davon alle Aachener Haushalte und kleineren Gewerbebetriebe, unabhängig davon, ob diese in der Grundversorgung sind oder einen Sondervertrag mit der Stawag haben. 

Wilfried Ulrich, Vorstand der Stawag, versichert, dass die Umstellung ohne zusätzliche Kosten für die Kunden erfolge. Diese müssten nichts tun, die Belieferung mit Ökostrom geschehe ab Anfang kommenden Jahres automatisch. 

Den Strom erzeugt der Versorger zu Teilen selbst: Wie Vorstandschef Christian Becker im Frühjahr anführte, bezieht die Stawag bereits heute über die Hälfte ihres Stromabsatzes von rund 1 Mrd. kWh aus regenerativen Anlagen. Im zurückliegenden Jahrzehnt habe die Stawag alleine oder mit Partnern insgesamt 20 Windparks, zwölf solare Freiflächenanlagen und viele weitere, eher kleinere Grünstromanlagen finanziert und in Betrieb genommen. Die Aachener sind auch an der ersten Ausbaustufe vom Trianel Offshore-Windpark Borkum beteiligt. Weitere 40 Windparks seien in Planung, auch im Nachbarland Niederlande. 

Ökogas-Option für die Wärmewende

Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und einer CO2-armen Nah- und Fernwärmeversorgung bietet der Versorger seinen Kunden auch individuelle Lösungen für den Klimaschutz an − "angefangen vom 'Solardach zum Mieten' über Förderprogramme für Energieeffizienz bis hin zu umweltfreundlicher Elektromobilität", zählt Ullrich auf.

Auch im Wärmesektor hat das Aachener Unternehmen neue, grüne Produkte im Portfolio: Gaskunden wird eine Ökogas-Option offeriert, die sie für 0,15 Cent je kWh zum bestehenden Gasprodukt dazubuchen können. Ullrich: "Die durch die Erdgasnutzung entstehenden klimaschädlichen Emissionen werden durch zusätzliche Klimaschutzprojekte kompensiert. Dazu haben wir uns für verschiedene Projekte in Deutschland und in den Ländern des globalen Südens entschieden." Unter anderem unterstütze die Stawag den Bau eines Windparks in Indien und ein Brunnenbauprojekt in Malawi. In Nordrhein-Westfalen fördere sie zudem die Nutzung von Grubengas zur Stromproduktion.

Freitag, 29.10.2021, 14:16 Uhr
Davina Spohn

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