Stawag bietet Windpark-Beteiligung an

Bereits 2020 hatte die Stawag die finanzielle Beteiligung an einem Windpark in Aachen angeboten. Nun können sich Interessierte an einem bestehenden Windpark im rheinland-pfälzischen Beltheim beteiligen, wie aus einer Mitteilung des Energieversorgers aus Aachen hervorgeht.

Zeichnungsberechtigt sind ab dem 30. Januar 2023 zunächst Stromkunden des Stadtwerks sowie Anwohner des Windparks in Beltheim, etwa 40 Kilometer südlich von Koblenz. Die Abwicklung erfolgt über das Online-Portal für Bürgerbeteiligungen der Stawag. Ab dem 13. Februar wird das Portal dann auch für weitere Interessenten in der Stadt und der Städteregion Aachen geöffnet.

Bei dem qualifizierten Nachrangdarlehen geht es insgesamt um eine Investitionssumme von 6 Millionen Euro, die in Tranchen von 500 Euro vergeben wird. Die Vergabe – es können Beträge zwischen 500 und 25.000 Euro gezeichnet werden – erfolgt nach dem Windhundprinzip. Das Darlehen läuft bis Ende Juni 2029 und bringt den Investoren 3,5 Prozent Zinsen.

Nach Angaben der Stawag liefern die fünf Anlagen des Windparks Beltheim, die zusammen auf eine installierte Leistung von 16 MW kommen, bereits seit 2013 regenerativen Strom. Die durchschnittliche Jahresproduktion belaufe sich auf 33 Millionen kWh. Bei den Anlagen handelt es sich um den Typ "3.2M114" des Herstellers Senvion. Ihre Nabenhöhe beträgt 143 Meter und der Rotordurchmesser 114 Meter.

„Die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zum Ausbau der erneuerbaren Energien ist durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dem Wunsch nach Unabhängigkeit nochmals gestiegen: Immer mehr Menschen möchten sich auch persönlich für eine klimafreundliche und dezentrale Energieversorgung engagieren“, sagt Frank Brösse, Geschäftsführer der Stawag Energie GmbH – die Tochtergesellschaft, die in der Stawag-Gruppe für die regenerative Stromerzeugung zuständig ist.

Nach eigenen Angaben ist die Stawag Energie mittlerweile Betriebsführer von knapp 25 eigenen Wind- und Solarparks sowie für Anlagen von Dritten.