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Energie & Management > Wasserstoff - Statkraft plant 250 MW Elektrolysekapazität in Deutschland
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Statkraft plant 250 MW Elektrolysekapazität in Deutschland

Statkraft treibt seine Pläne für eine Pilotanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Ostfriesland ab 2026 weiter voran. Die Information der Bürger vor Ort hat nun begonnen.
Die Nordseeküste gilt als perspektivreiche Region für die Wasserstoff-Wirtschaft: An Land und auf See wird dort viel Windstrom produziert, der zur Elektrolyse herangezogen werden könnte.

Neben dem Oldenburger Energieversorger EWE will sich dies auch der Energiekonzern Statkraft zunutze machen. Wie er am 11. Oktober bekannt gab, plant Statkraft in Ostfriesland bis 2026 den Bau und Betrieb eines 10-MW-Elektrolyseurs. Die finale Entscheidung, ob und in welchem Umfang das Projekt realisiert wird, steht jedoch noch aus. Am 11. Oktober startete das Unternehmen in Emden (Niedersachsen) schon mit der frühzeitigen Information der ansässigen Bürgerinnen und Bürger. 

Neben dem lokal hohen Windstrom-Angebot soll der Elektrolyseur zudem auch die vorhandene Infrastruktur eines Biomasse-Heizkraftwerkes, das Statkraft in Emden betreibt, nutzen. Auch der Anschluss an das geplante Wasserstoff-Kernnetz soll noch sichergestellt werden, heißt es. 

Die Anlage läuft unter dem Projektnamen „Emden E1“ und soll rund 200 Kilogramm grünen Wasserstoff in der Stunde erzeugen. Diese Menge soll laut Statkraft ausreichen, um 100 mit Brennstoffzellen ausgestattete Lkw und Busse im Jahr mit Treibstoff zu versorgen. Zunächst sind es Tanklastwagen, die den Wasserstoff an regionale Wasserstoff-Tankstellen transportieren sollen. Später soll der Transport über Pipelines erfolgen. 

Die Genehmigungsplanungen für den Elektrolyseur in Emden sind abgeschlossen: Die Antragsunterlagen wurden bereits im März den Genehmigungsbehörden in Emden und Oldenburg übergeben, wie Statkraft über seine Internetseite bekannt gibt. Während der Planungsphase untersucht das Unternehmen neben der technischen auch die wirtschaftliche Umsetzung des Projektes. Erst nach Abschluss aller Planungen und bei Vorliegen aller nötigen Genehmigungen und vorvertraglicher Vereinbarungen will Statkraft seine Investitionsentscheidung (FID) fällen.

Bei dem einen 10-MW-Pilotprojekt in Emden soll es nicht bleiben. Statkraft plant nach eigenen Angaben, bis 2030 mindestens 250 MW installierte Elektrolyse-Leistung auf deutschem Boden betriebsbereit zu haben. Den Großteil der Elektrolyseure will das Unternehmen an seinem Emdener Kraftwerks-Standort betreiben. 

Statkraft hat bereits ähnliche Wasserstoff-Projekte in Norwegen, Schweden und Spanien sowie auf den britischen Inseln und in der Benelux-Region am Start. Das Vorhaben in Ostfriesland ist das erste des Konzerns in Deutschland.

Donnerstag, 12.10.2023, 17:37 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Statkraft plant 250 MW Elektrolysekapazität in Deutschland
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Wasserstoff
Statkraft plant 250 MW Elektrolysekapazität in Deutschland
Statkraft treibt seine Pläne für eine Pilotanlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Ostfriesland ab 2026 weiter voran. Die Information der Bürger vor Ort hat nun begonnen.
Die Nordseeküste gilt als perspektivreiche Region für die Wasserstoff-Wirtschaft: An Land und auf See wird dort viel Windstrom produziert, der zur Elektrolyse herangezogen werden könnte.

Neben dem Oldenburger Energieversorger EWE will sich dies auch der Energiekonzern Statkraft zunutze machen. Wie er am 11. Oktober bekannt gab, plant Statkraft in Ostfriesland bis 2026 den Bau und Betrieb eines 10-MW-Elektrolyseurs. Die finale Entscheidung, ob und in welchem Umfang das Projekt realisiert wird, steht jedoch noch aus. Am 11. Oktober startete das Unternehmen in Emden (Niedersachsen) schon mit der frühzeitigen Information der ansässigen Bürgerinnen und Bürger. 

Neben dem lokal hohen Windstrom-Angebot soll der Elektrolyseur zudem auch die vorhandene Infrastruktur eines Biomasse-Heizkraftwerkes, das Statkraft in Emden betreibt, nutzen. Auch der Anschluss an das geplante Wasserstoff-Kernnetz soll noch sichergestellt werden, heißt es. 

Die Anlage läuft unter dem Projektnamen „Emden E1“ und soll rund 200 Kilogramm grünen Wasserstoff in der Stunde erzeugen. Diese Menge soll laut Statkraft ausreichen, um 100 mit Brennstoffzellen ausgestattete Lkw und Busse im Jahr mit Treibstoff zu versorgen. Zunächst sind es Tanklastwagen, die den Wasserstoff an regionale Wasserstoff-Tankstellen transportieren sollen. Später soll der Transport über Pipelines erfolgen. 

Die Genehmigungsplanungen für den Elektrolyseur in Emden sind abgeschlossen: Die Antragsunterlagen wurden bereits im März den Genehmigungsbehörden in Emden und Oldenburg übergeben, wie Statkraft über seine Internetseite bekannt gibt. Während der Planungsphase untersucht das Unternehmen neben der technischen auch die wirtschaftliche Umsetzung des Projektes. Erst nach Abschluss aller Planungen und bei Vorliegen aller nötigen Genehmigungen und vorvertraglicher Vereinbarungen will Statkraft seine Investitionsentscheidung (FID) fällen.

Bei dem einen 10-MW-Pilotprojekt in Emden soll es nicht bleiben. Statkraft plant nach eigenen Angaben, bis 2030 mindestens 250 MW installierte Elektrolyse-Leistung auf deutschem Boden betriebsbereit zu haben. Den Großteil der Elektrolyseure will das Unternehmen an seinem Emdener Kraftwerks-Standort betreiben. 

Statkraft hat bereits ähnliche Wasserstoff-Projekte in Norwegen, Schweden und Spanien sowie auf den britischen Inseln und in der Benelux-Region am Start. Das Vorhaben in Ostfriesland ist das erste des Konzerns in Deutschland.

Donnerstag, 12.10.2023, 17:37 Uhr
Davina Spohn

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