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Energie & Management > Biokraftstoffe - Startschuss für Biomethan-Verflüssigungsanlage
Bild: Fotolia.com, Bernd Leitner
Biokraftstoffe

Startschuss für Biomethan-Verflüssigungsanlage

Mit dem Bau einer Biomethan-Verflüssigungsanlage wollen drei Unternehmen für CO2-Einsparung in den Bereichen Transport und Logistik sorgen.
Kooperationspartner sind der Tankstellenbetreiber Alternoil, der Energiedienstleister Erdgas Südwest und der Biomethan-Vermarkter BMP Greengas. Die Biomethan-Verflüssigungsanlage soll, wie eine Sprecherin gegenüber der Redaktion erklärte, in Hessen entstehen, zu den Investitionskosten wurden keine Angaben gemacht.

Ende 2022 ist die Inbetriebnahme geplant. BMP als Tochterunternehmen von Erdgas-Südwest, will das Biomethan liefern. Nach der Verflüssigung soll es bundesweit als emissionsarmer Kraftstoff an den LKW-Tankstellen von Alternoil angeboten werden.

Der Schwerlastverkehr muss einen aktiven Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten“, erklärte dazu Jürgen Muhle von der Alternoil GmbH. Das könne mit Bio-LNG langfristig gelingen. Zugleich kündigte er an, bis 2022 das Tankstellennetz zunehmend auf Bio-LNG umzustellen. Ralf Biehl und Hans-Joachim Seigel, Geschäftsführer der Erdgas Südwest, sprechen von einem Leuchtturmprojekt. Nach Angaben der beteiligten Firmen ist es eines der bundesweit ersten dieser Art.

Wie aus Zahlen der Deutschen Energie-Agentur (Dena) hervorgeht, lassen sich mit Bio-LNG bis zu 77 % der CO2-Emissionen im Straßenverkehr einsparen. BMP-Geschäftsführer Matthias Kerner bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Anwendung politisch noch zu wenig gefördert werde. „Im starken Verbund mit unseren Partnern nehmen wir das jetzt selbst in die Hand“, betonte er.

Die Projektpartner verweisen außerdem auf Untersuchungen, nach denen der Verkehr weltweit rund 25 % der Energie verbraucht und der Anteil bis 2040 vermutlich auf 40 % steigen wird. Mit der Umstellung von Diesel- auf LNG-LKW ließen sich nicht nur CO2, Stickoxide und Partikelemissionen reduzieren, sondern auch die steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Fahrzeuge erfüllen.

Montag, 12.04.2021, 12:51 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Biokraftstoffe - Startschuss für Biomethan-Verflüssigungsanlage
Bild: Fotolia.com, Bernd Leitner
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Startschuss für Biomethan-Verflüssigungsanlage
Mit dem Bau einer Biomethan-Verflüssigungsanlage wollen drei Unternehmen für CO2-Einsparung in den Bereichen Transport und Logistik sorgen.
Kooperationspartner sind der Tankstellenbetreiber Alternoil, der Energiedienstleister Erdgas Südwest und der Biomethan-Vermarkter BMP Greengas. Die Biomethan-Verflüssigungsanlage soll, wie eine Sprecherin gegenüber der Redaktion erklärte, in Hessen entstehen, zu den Investitionskosten wurden keine Angaben gemacht.

Ende 2022 ist die Inbetriebnahme geplant. BMP als Tochterunternehmen von Erdgas-Südwest, will das Biomethan liefern. Nach der Verflüssigung soll es bundesweit als emissionsarmer Kraftstoff an den LKW-Tankstellen von Alternoil angeboten werden.

Der Schwerlastverkehr muss einen aktiven Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten“, erklärte dazu Jürgen Muhle von der Alternoil GmbH. Das könne mit Bio-LNG langfristig gelingen. Zugleich kündigte er an, bis 2022 das Tankstellennetz zunehmend auf Bio-LNG umzustellen. Ralf Biehl und Hans-Joachim Seigel, Geschäftsführer der Erdgas Südwest, sprechen von einem Leuchtturmprojekt. Nach Angaben der beteiligten Firmen ist es eines der bundesweit ersten dieser Art.

Wie aus Zahlen der Deutschen Energie-Agentur (Dena) hervorgeht, lassen sich mit Bio-LNG bis zu 77 % der CO2-Emissionen im Straßenverkehr einsparen. BMP-Geschäftsführer Matthias Kerner bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Anwendung politisch noch zu wenig gefördert werde. „Im starken Verbund mit unseren Partnern nehmen wir das jetzt selbst in die Hand“, betonte er.

Die Projektpartner verweisen außerdem auf Untersuchungen, nach denen der Verkehr weltweit rund 25 % der Energie verbraucht und der Anteil bis 2040 vermutlich auf 40 % steigen wird. Mit der Umstellung von Diesel- auf LNG-LKW ließen sich nicht nur CO2, Stickoxide und Partikelemissionen reduzieren, sondern auch die steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Fahrzeuge erfüllen.

Montag, 12.04.2021, 12:51 Uhr
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