E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Wuppertal trotz negativem Ergebnis zufrieden
Quelle: Fotolia / Kurhan
Bilanz

Stadtwerke Wuppertal trotz negativem Ergebnis zufrieden

Trotz einer negativen Jahresbilanz sind die Stadtwerke Wuppertal mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Die Rahmenbedingungen bleiben für das kommunale Unternehmen schwierig.
Der WSW-Konzern hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Minus von 3,68 Mio. Euro abgeschlossen. Im vergangenen Jahr stand noch ein Plus von 5,1 Mio. Euro in den Büchern. Die Energie Wasser AG konnte im Vergleich ein solides Ergebnis in Höhe von 67,4 Mio. Euro erwirtschaften, wie es in einer Mitteilung des Versorgers heißt. Das Konzernergebnis spiegele neben dem Ausgleich der Holding die Auswirkungen der Corona-Krise, insbesondere im Nahverkehr, wider. Das ÖPNV-Defizit vergrößerte sich gegenüber 2020 um 5,5 Mio. Euro auf 66,7 Mio. Euro.

„Wir wussten, dass 2021 ein schwieriges Jahr werden würde und haben daher von vornherein mit einem negativen Ergebnis gerechnet. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir aufgrund einer engen unterjährigen Steuerung am Ende in allen Einzelgesellschaften Ergebnisse über Plan erreichen“, kommentierte WSW-Vorstandsvorsitzender Markus Hilkenbach die Kennzahlen des Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Er sieht das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. Man wolle in Wuppertal Wegbereiter für Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Versorgung und Mobilität sein. Die 2021 beschlossene Dekarbonisierungs-Strategie habe das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden.

Sorgen bereitet den WSW die „historisch einmalige Entwicklung der Energiepreise“. Voraussichtlich im letzten Quartal 2022 sei, so Hilkenbach, auch in Wuppertal eine Tarifanpassung bei allen Versorgungssparten unausweichlich.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch Corona und den Ukraine-Krieg in Kombination mit den Herausforderungen im Bereich der Energie- und Mobilitätswende blickt der Vorstandsvorsitzende optimistisch in die Zukunft. „Wir sind gut vorbereitet – 2022 planen wir mit einem positiven Konzernergebnis und konzentrieren uns auf die Weiterentwicklung der einzelnen Konzerngesellschaften.“
 

Einzelergebnisse und Bilanz

Während die WSW Energie & Wasser AG ihren Gewinn von 65,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 67,4 Mio. Euro steigern konnte, vergrößerte sich das Defizit der WSW mobil GmbH von 61,2 Mio. Euro im Jahr 2020 auf nun 66,7 Mio. Euro. Im ÖPNV lagen die Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen 2021 wie bereits im Vorjahr deutlich unter Vor-Corona-Niveau. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf gingen um 7,3 % zurück. Die Anzahl der Fahrgäste ist mit insgesamt 58,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr leicht um rund 2 % gestiegen.

Die Corona-Krise wirkte sich auch in der Versorgung aus. Die Absatzmenge im Bereich Strom sank im Wuppertaler Netzgebiet von 1,342 Mrd. kWh im Vorjahr auf 1,245 Mrd. kWh in 2021. Bei der Gas- und Wärmelieferung gab es witterungsbedingt hingegen leichte Zuwächse. Der Gasabsatz lag mit 1,860 Mrd. kWh höher als 2020 (1,766 Mrd. kWh)

Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe betrug 968,3 Mio. Euro nach 880,4 Mio. Euro im Vorjahr, die Bilanzsumme liegt bei 1,3 Mrd. Euro (1,2 Mrd. Euro), die Eigenkapitalquote beträgt 25,5 %.

Mittwoch, 8.06.2022, 15:10 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Wuppertal trotz negativem Ergebnis zufrieden
Quelle: Fotolia / Kurhan
Bilanz
Stadtwerke Wuppertal trotz negativem Ergebnis zufrieden
Trotz einer negativen Jahresbilanz sind die Stadtwerke Wuppertal mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Die Rahmenbedingungen bleiben für das kommunale Unternehmen schwierig.
Der WSW-Konzern hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Minus von 3,68 Mio. Euro abgeschlossen. Im vergangenen Jahr stand noch ein Plus von 5,1 Mio. Euro in den Büchern. Die Energie Wasser AG konnte im Vergleich ein solides Ergebnis in Höhe von 67,4 Mio. Euro erwirtschaften, wie es in einer Mitteilung des Versorgers heißt. Das Konzernergebnis spiegele neben dem Ausgleich der Holding die Auswirkungen der Corona-Krise, insbesondere im Nahverkehr, wider. Das ÖPNV-Defizit vergrößerte sich gegenüber 2020 um 5,5 Mio. Euro auf 66,7 Mio. Euro.

„Wir wussten, dass 2021 ein schwieriges Jahr werden würde und haben daher von vornherein mit einem negativen Ergebnis gerechnet. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir aufgrund einer engen unterjährigen Steuerung am Ende in allen Einzelgesellschaften Ergebnisse über Plan erreichen“, kommentierte WSW-Vorstandsvorsitzender Markus Hilkenbach die Kennzahlen des Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Er sieht das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. Man wolle in Wuppertal Wegbereiter für Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Versorgung und Mobilität sein. Die 2021 beschlossene Dekarbonisierungs-Strategie habe das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden.

Sorgen bereitet den WSW die „historisch einmalige Entwicklung der Energiepreise“. Voraussichtlich im letzten Quartal 2022 sei, so Hilkenbach, auch in Wuppertal eine Tarifanpassung bei allen Versorgungssparten unausweichlich.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch Corona und den Ukraine-Krieg in Kombination mit den Herausforderungen im Bereich der Energie- und Mobilitätswende blickt der Vorstandsvorsitzende optimistisch in die Zukunft. „Wir sind gut vorbereitet – 2022 planen wir mit einem positiven Konzernergebnis und konzentrieren uns auf die Weiterentwicklung der einzelnen Konzerngesellschaften.“
 

Einzelergebnisse und Bilanz

Während die WSW Energie & Wasser AG ihren Gewinn von 65,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 67,4 Mio. Euro steigern konnte, vergrößerte sich das Defizit der WSW mobil GmbH von 61,2 Mio. Euro im Jahr 2020 auf nun 66,7 Mio. Euro. Im ÖPNV lagen die Fahrgastzahlen und Fahrgeldeinnahmen 2021 wie bereits im Vorjahr deutlich unter Vor-Corona-Niveau. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf gingen um 7,3 % zurück. Die Anzahl der Fahrgäste ist mit insgesamt 58,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr leicht um rund 2 % gestiegen.

Die Corona-Krise wirkte sich auch in der Versorgung aus. Die Absatzmenge im Bereich Strom sank im Wuppertaler Netzgebiet von 1,342 Mrd. kWh im Vorjahr auf 1,245 Mrd. kWh in 2021. Bei der Gas- und Wärmelieferung gab es witterungsbedingt hingegen leichte Zuwächse. Der Gasabsatz lag mit 1,860 Mrd. kWh höher als 2020 (1,766 Mrd. kWh)

Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe betrug 968,3 Mio. Euro nach 880,4 Mio. Euro im Vorjahr, die Bilanzsumme liegt bei 1,3 Mrd. Euro (1,2 Mrd. Euro), die Eigenkapitalquote beträgt 25,5 %.

Mittwoch, 8.06.2022, 15:10 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.