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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Stadtwerke München verlangen mehr fürs Laden von E-Autos
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Stadtwerke München verlangen mehr fürs Laden von E-Autos

Elektrisches Fahren wird im Bereich der Stadtwerke München deutlich teurer. Deutschlands größtes kommunales Unternehmen hebt die Preise für Ladestrom um teilweise über 80 % an.
Autofahren wird nicht nur im Bereich der Verbrennermotoren teurer. Auch für Stromer steigen mittlerweile die Kosten. Nun haben die Stadtwerke München angekündigt, die Preise je kWh zum 1. April anzuheben.

Der einheitliche Tarif für normales und Schnellladen ist nach dem 31. März somit Geschichte. Aus 38 Cent werden 49 Cent fürs Laden mit Wechselstrom/AC, das ist ein Aufschlag von etwa 29 %. Für schnelleres Aufladen (Gleichstrom/DC) verlangen die Stadtwerke künftig 69 Cent je kWh, das sind gut 80 % mehr als aktuell. Bei einem angenommenen Verbrauch von 20 kWh auf 100 Kilometer werden somit 2,20 Euro beziehungsweise 6,20 Euro (Schnellladen) mehr fällig. Die Stadtwerke betreiben nach eigenen Angaben etwa 1.200 öffentliche Ladepunkte in der bayerischen Landeshauptstadt.

Auf seiner Website begründet das Unternehmen die höheren Preise mit der „Entwicklung auf den Energiemärkten“ und dem „allgemeinen Kostenanstieg“. Es sei die erste Erhöhung seit April 2019. Zum 1. Januar hatte der Versorger bereits die Tarife für Haushaltsstrom und Erdgas angehoben, Zwei-Personen-Haushalte müssen nach Berechnung der Stadtwerke seither durchschnittlich im Monat 4 Euro mehr für Strom und 23 Euro mehr fürs Erdgas ausgeben.

Beim Ladestrom machen die Stadtwerke keinen Unterschied bei der Kundschaft. Alle Interessierten können eine Ladekarte erhalten, unabhängig davon, woher sie ihren Haushaltsstrom beziehen. Gleichwohl setzt der Versorger auch den Preis für die Ladekarte hoch: Sie ist mit künftig 11,90 Euro mehr als doppelt so teuer wie bisher (5 Euro). Auf einen monatlichen Grundpreis fürs Laden verzichten die Stadtwerke nach wie vor.

Vor den Münchenern haben bereits andere Anbieter von Ladestrom an der Preisschraube gedreht. EnBW und Tesla preschten im Spätsommer vor. Im vergangenen November setzte dann auch das international tätige Schnelllade-Unternehmen Fastned aus Amsterdam die kWh auf 69 Cent beziehungsweise 45 Cent („Gold member“) hoch. Weitere Unternehmen, darunter Lichtblick, folgten.

Dienstag, 15.02.2022, 13:51 Uhr
Volker Stephan
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Elektrisches Fahren wird im Bereich der Stadtwerke München deutlich teurer. Deutschlands größtes kommunales Unternehmen hebt die Preise für Ladestrom um teilweise über 80 % an.
Autofahren wird nicht nur im Bereich der Verbrennermotoren teurer. Auch für Stromer steigen mittlerweile die Kosten. Nun haben die Stadtwerke München angekündigt, die Preise je kWh zum 1. April anzuheben.

Der einheitliche Tarif für normales und Schnellladen ist nach dem 31. März somit Geschichte. Aus 38 Cent werden 49 Cent fürs Laden mit Wechselstrom/AC, das ist ein Aufschlag von etwa 29 %. Für schnelleres Aufladen (Gleichstrom/DC) verlangen die Stadtwerke künftig 69 Cent je kWh, das sind gut 80 % mehr als aktuell. Bei einem angenommenen Verbrauch von 20 kWh auf 100 Kilometer werden somit 2,20 Euro beziehungsweise 6,20 Euro (Schnellladen) mehr fällig. Die Stadtwerke betreiben nach eigenen Angaben etwa 1.200 öffentliche Ladepunkte in der bayerischen Landeshauptstadt.

Auf seiner Website begründet das Unternehmen die höheren Preise mit der „Entwicklung auf den Energiemärkten“ und dem „allgemeinen Kostenanstieg“. Es sei die erste Erhöhung seit April 2019. Zum 1. Januar hatte der Versorger bereits die Tarife für Haushaltsstrom und Erdgas angehoben, Zwei-Personen-Haushalte müssen nach Berechnung der Stadtwerke seither durchschnittlich im Monat 4 Euro mehr für Strom und 23 Euro mehr fürs Erdgas ausgeben.

Beim Ladestrom machen die Stadtwerke keinen Unterschied bei der Kundschaft. Alle Interessierten können eine Ladekarte erhalten, unabhängig davon, woher sie ihren Haushaltsstrom beziehen. Gleichwohl setzt der Versorger auch den Preis für die Ladekarte hoch: Sie ist mit künftig 11,90 Euro mehr als doppelt so teuer wie bisher (5 Euro). Auf einen monatlichen Grundpreis fürs Laden verzichten die Stadtwerke nach wie vor.

Vor den Münchenern haben bereits andere Anbieter von Ladestrom an der Preisschraube gedreht. EnBW und Tesla preschten im Spätsommer vor. Im vergangenen November setzte dann auch das international tätige Schnelllade-Unternehmen Fastned aus Amsterdam die kWh auf 69 Cent beziehungsweise 45 Cent („Gold member“) hoch. Weitere Unternehmen, darunter Lichtblick, folgten.

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