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Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Memmingen arbeiten
Quelle: Pixabay / Bruno Germany
Bilanz

Stadtwerke Memmingen arbeiten "wieder kostendeckend"

Die Stadtwerke Memmingen verbuchen für das Jahr 2021 einen Verlust in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro.
Die Sechs-Wochen-Frist für die Ankündigung von Preiserhöhungen ist die Stadtwerke Memmingen teuer zu stehen gekommen: Während der Preisturbulenzen an den Beschaffungsmärkten für Gas im zweiten Halbjahr 2021 und ersten Halbjahr 2022 habe das kommunale Versorgungsunternehmen innerhalb dieser Fristen jeweils einen Verlust von rund 1,5 Millionen Euro gemacht, teilt die Stadtverwaltung mit. Seit Mai dieses Jahres aber können die Stadtwerke „wieder kostendeckend arbeiten“.

Für 2021 weist das Unternehmen nach Angaben der Stadt einen Fehlbetrag von rund 3,6 Millionen Euro aus. Die Sparte Gas schlägt mit einem Minus von 3,3 Millionen Euro zu Buche. Das Jahr 2020 hatten die Stadtwerke mit einem Gewinn von 2,9 Millionen Euro abgeschlossen, 2,7 Millionen davon hatte das Geschäft mit Gas beigesteuert.

Insgesamt vier Mal hat der Versorger die Gaspreise seit Beginn der Turbulenzen im Großhandel angepasst. Aktuell berechnet er Haushaltskunden in der Grundversorung für die Kilowattstunde 24,85 Cent brutto bei einem Jahresverbrauch bis zu 24.000 kWh. „Online-Bestandskunden“ zahlen einen Arbeitspreis von 22,97 Cent. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Gaspreis liegt im vierten Quartal nach Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bei 20,07 Cent/kWh – Grundpreis anteilig eingerechnet.

Nach unten gedrückt werde der Jahresabschluss der Stadtwerke zudem durch eine Steuernachzahlung, so die Kommune. Die Zahlungsfähigkeit des Versorgers sei „unterjährig stets gesichert“ gewesen. „Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote sei die Vermögens- und Finanzlage der Stadtwerke auch in dieser schwierigen Zeit stabil geblieben“, heißt es. Die Eigenkapitalquote betrage 66 Prozent und habe sich gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent verringert. Zum Bilanzstichtag habe das Eigenkapital 33,1 Millionen Euro betragen.

Mittwoch, 21.12.2022, 13:28 Uhr
Manfred Fischer
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Stadtwerke Memmingen arbeiten "wieder kostendeckend"
Die Stadtwerke Memmingen verbuchen für das Jahr 2021 einen Verlust in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro.
Die Sechs-Wochen-Frist für die Ankündigung von Preiserhöhungen ist die Stadtwerke Memmingen teuer zu stehen gekommen: Während der Preisturbulenzen an den Beschaffungsmärkten für Gas im zweiten Halbjahr 2021 und ersten Halbjahr 2022 habe das kommunale Versorgungsunternehmen innerhalb dieser Fristen jeweils einen Verlust von rund 1,5 Millionen Euro gemacht, teilt die Stadtverwaltung mit. Seit Mai dieses Jahres aber können die Stadtwerke „wieder kostendeckend arbeiten“.

Für 2021 weist das Unternehmen nach Angaben der Stadt einen Fehlbetrag von rund 3,6 Millionen Euro aus. Die Sparte Gas schlägt mit einem Minus von 3,3 Millionen Euro zu Buche. Das Jahr 2020 hatten die Stadtwerke mit einem Gewinn von 2,9 Millionen Euro abgeschlossen, 2,7 Millionen davon hatte das Geschäft mit Gas beigesteuert.

Insgesamt vier Mal hat der Versorger die Gaspreise seit Beginn der Turbulenzen im Großhandel angepasst. Aktuell berechnet er Haushaltskunden in der Grundversorung für die Kilowattstunde 24,85 Cent brutto bei einem Jahresverbrauch bis zu 24.000 kWh. „Online-Bestandskunden“ zahlen einen Arbeitspreis von 22,97 Cent. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Gaspreis liegt im vierten Quartal nach Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bei 20,07 Cent/kWh – Grundpreis anteilig eingerechnet.

Nach unten gedrückt werde der Jahresabschluss der Stadtwerke zudem durch eine Steuernachzahlung, so die Kommune. Die Zahlungsfähigkeit des Versorgers sei „unterjährig stets gesichert“ gewesen. „Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote sei die Vermögens- und Finanzlage der Stadtwerke auch in dieser schwierigen Zeit stabil geblieben“, heißt es. Die Eigenkapitalquote betrage 66 Prozent und habe sich gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent verringert. Zum Bilanzstichtag habe das Eigenkapital 33,1 Millionen Euro betragen.

Mittwoch, 21.12.2022, 13:28 Uhr
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