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Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung („ASEW“) wächst weiter. Insgesamt 85 Unternehmen sind es mittlerweile.
Wie aus einer Mitteilung des Effizienz-Netzwerkes Asew hervorgeht, haben sich im vergangenen Jahr 15 Stadtwerke der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz angeschlossen. Im laufenden Jahr seien zwei weitere Energieversorger hinzugekommen. Neu-Mitglieder müssen bis zum Ende des Beitrittsjahres eine Treibhausgasbilanz „nach anerkanntem Standard“ sowie eine Dekarbonisierungsstrategie inklusive Klimaziel, Zwischenzielen und konkreten Maßnahmen vorlegen, wie es weiter heißt.
Ab dem zweiten Teilnahmejahr muss eine jährliche interne Überprüfung der Strategie nachgewiesen werden. Im dritten Jahr müssen die Mitglieder darüber hinaus auch die Fortschreibung der Treibhausgasbilanz belegen. Nur wer diese Anforderungen erfüllt, hat den Status eines offiziellen Mitglieds. Nach Angaben der Asew sind dies derzeit 71 der 85 Mitglieder. Die übrigen Unternehmen haben diesen Status nicht beziehungsweise noch nicht und können ihn demzufolge auch nicht in der Kommunikation nach außen nutzen. Die Mitarbeit in der Initiative steht ihnen aber weiterhin offen.
Nicht als Marketing-Kampagne zu verstehenLaut Asew endete kürzlich der mittlerweile dritte reguläre Prüfungszeitraum. Am Ende haben 69 Mitglieder erfolgreich abgeschnitten, während lediglich vier Mitglieder die Prüfkriterien in der gesetzten Frist nicht erfüllen konnten. Maria Möhner wertet dies als „hervorragendes Ergebnis“. Die Teamleiterin Klimaschutz und Initiative-Koordinatorin bei der Asew weiter: „Auch wenn sich das politische Klima ändern mag, so genießt Klimaschutz in der Stadtwerkewelt doch weiterhin einen hohen Stellenwert.“
„Kein Initiative-Unternehmen wird von den thematischen Arbeitssitzungen ausgeschlossen. Auch wer die Kriterien-Prüfung im ersten Anlauf nicht besteht, darf weiterhin auf die Informations- und Austauschfunktion der Initiative zugreifen und sich aktiv in das Initiative-Netzwerk einbringen“, erklärt Möhner. Sie betont aber auch, die Initiative solle ausdrücklich nicht als Marketing-Kampagne verstanden werden. Daher verpflichten sich seit der Gründung die neuen Mitglieder schriftlich zur Einhaltung des Kriterienkatalogs.
„In Anbetracht der turbulenten Entwicklungen rund um die Nachhaltigkeitsberichtspflicht und das sehr dynamische Geschehen auf EU-Ebene ist die Erfüllung der Initiativen-Kriterien eine freiwillige Zusatzleistung im Klimaschutz-Bereich“, so Möhner. Stadtwerke, die dieser Selbst-Verpflichtung trotz Regulatorik-Dschungel nachkommen, hätten Anerkennung verdient.
Im Jahr 2022 wurde die Stadtwerke-Initiative von 44 Unternehmen gegründet. Die Asew hat dabei eine koordinierende und unterstützende Funktion übernommen.
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Mitglieder der Stadtwerke-Inititaive Klimaschutz mit offiziellem Status (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken) Quelle: Asew |
Weitere Details zur
Stadtwerke-Initiative Klimaschutz gibt es im Internet.
Donnerstag, 27.03.2025, 13:54 Uhr
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