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Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Dreieich legen eine Schippe drauf
Bild: Andrey Popov, Fotolia
Bilanz

Stadtwerke Dreieich legen eine Schippe drauf

Das kommunale Versorgungsunternehmen hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 1,6 % auf 50,8 Mio. gesteigert. Auch beim Ergebnis steht ein Plus unter dem Strich.
Dieses Geld war gut angelegt: „Dank jahrelanger Investitionen in digitale Prozesse konnten die Stadtwerke den Lockdown stemmen“, resümierte Steffen Arta über den Druck, den die Corona-Pandemie für gesamte Organisation des Versorgungsunternehmens im vergangenen Jahr bedeutete. So sehr 2020 von der Pandemie geprägt war – der Jahresabschluss, den der Stadtwerke-Chef jetzt vorlegte, ist „voll von guten Nachrichten und Aussichten“.

„Wir konnten das Betriebsergebnis vom Vorjahr nicht nur halten, sondern sogar verbessern“, sagte Arta. Rund 5,6 Mio. Euro schlage als Ergebnis vor Steuer zu Buche. Das sind 0,33 Mio. Euro mehr als im Jahr 2019. Die Umsatzerlöse machen 50,8 Mio. Euro nach 50 Mio. Euro im Vorjahr.

"Energiewende vor Ort" im Fokus

Leicht nach oben weist der Trend beim Stromabsatz. Für 2020 verzeichnet das Unternehmen ein Volumen von 173,6 Mio. kWh (2019: 168,7 Mio. kWh). Nahezu unverändert ist der Wärmeabsatz mit rund 12,7 Mio. kWh. Beim Gasabsatz bilanziert der Versorger einen Rückgang von 463,9 Mio. auf 446,9 Mio. kWh. Die Investitionen in Erhalt, Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur belaufen sich auf 7,6 Mio. Euro.

Zentrales Thema, von dem man sich in Corona-Zeiten nicht abbringen lasse, sei die „Energiewende vor Ort“, sagte der Stadtwerke-Geschäftsführer. Immer wieder seien neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt gebracht worden. Als Beispiel nannte Arta das „Lichtcontracting“ für Unternehmen.

Nicht so „rosig“ falle das Bild für die Konzerngesellschaften aus. Die Fahrgastzahlen im ÖPNV brachen zwar ein, jedoch blieben die finanziellen Einbußen aufgrund der Landes- und Bundeszuschüsse begrenzt, erklären die Stadtwerke. Die Bilanz weist für 2020 einen Gewinn in Höhe von 99.000 Euro aus (2019: 70.000 Euro). Aus der Not eine Tugend machten die Bäderbetreiber. Während des Lockdowns entwickelten sie einen neuen Ticket-Online-Shop. „Allein in der Freibadsaison kauften über 35.000 Gäste ihre ,Schwimm-Zeitfenster‘ über das neue Tool“, berichtete Arta.

Die Umsatzerlöse der Rhein-Main Solarpark GmbH, die Stadtwerke gemeinsam mit dem Frankfurter Entsorgungsdienstleister FES betreiben, liegen wie im vergangenen Jahr bei rund 2 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern beträgt 222.000 Euro (2019: 232.000 Euro).

Schwarze Zahlen ergeben sich auch für die Holding. Der Gewinn beträgt 1,78 Mio. Euro (2019: 1,67 Mio. Euro). Davon gehen 850.000 Euro als Ausschüttung an die Stadt.
 
KennzahlenGeschäftsjahr 2020Geschäftsjahr 2019
Umsatzerlöse (MIo. Euro)50,850,0
Ergebnis nach Steuern (Mio. Euro)5,65,3
Stromabsatz (Mio. kWh)173,6169,7
Wärmeabsatz (Mio kWh) 12,7012,67
Gasabsatz (Mio. kWh) 446,9463,9
Quelle: Stadtwerke Dreieich

 

Donnerstag, 15.07.2021, 16:49 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Dreieich legen eine Schippe drauf
Bild: Andrey Popov, Fotolia
Bilanz
Stadtwerke Dreieich legen eine Schippe drauf
Das kommunale Versorgungsunternehmen hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 1,6 % auf 50,8 Mio. gesteigert. Auch beim Ergebnis steht ein Plus unter dem Strich.
Dieses Geld war gut angelegt: „Dank jahrelanger Investitionen in digitale Prozesse konnten die Stadtwerke den Lockdown stemmen“, resümierte Steffen Arta über den Druck, den die Corona-Pandemie für gesamte Organisation des Versorgungsunternehmens im vergangenen Jahr bedeutete. So sehr 2020 von der Pandemie geprägt war – der Jahresabschluss, den der Stadtwerke-Chef jetzt vorlegte, ist „voll von guten Nachrichten und Aussichten“.

„Wir konnten das Betriebsergebnis vom Vorjahr nicht nur halten, sondern sogar verbessern“, sagte Arta. Rund 5,6 Mio. Euro schlage als Ergebnis vor Steuer zu Buche. Das sind 0,33 Mio. Euro mehr als im Jahr 2019. Die Umsatzerlöse machen 50,8 Mio. Euro nach 50 Mio. Euro im Vorjahr.

"Energiewende vor Ort" im Fokus

Leicht nach oben weist der Trend beim Stromabsatz. Für 2020 verzeichnet das Unternehmen ein Volumen von 173,6 Mio. kWh (2019: 168,7 Mio. kWh). Nahezu unverändert ist der Wärmeabsatz mit rund 12,7 Mio. kWh. Beim Gasabsatz bilanziert der Versorger einen Rückgang von 463,9 Mio. auf 446,9 Mio. kWh. Die Investitionen in Erhalt, Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur belaufen sich auf 7,6 Mio. Euro.

Zentrales Thema, von dem man sich in Corona-Zeiten nicht abbringen lasse, sei die „Energiewende vor Ort“, sagte der Stadtwerke-Geschäftsführer. Immer wieder seien neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt gebracht worden. Als Beispiel nannte Arta das „Lichtcontracting“ für Unternehmen.

Nicht so „rosig“ falle das Bild für die Konzerngesellschaften aus. Die Fahrgastzahlen im ÖPNV brachen zwar ein, jedoch blieben die finanziellen Einbußen aufgrund der Landes- und Bundeszuschüsse begrenzt, erklären die Stadtwerke. Die Bilanz weist für 2020 einen Gewinn in Höhe von 99.000 Euro aus (2019: 70.000 Euro). Aus der Not eine Tugend machten die Bäderbetreiber. Während des Lockdowns entwickelten sie einen neuen Ticket-Online-Shop. „Allein in der Freibadsaison kauften über 35.000 Gäste ihre ,Schwimm-Zeitfenster‘ über das neue Tool“, berichtete Arta.

Die Umsatzerlöse der Rhein-Main Solarpark GmbH, die Stadtwerke gemeinsam mit dem Frankfurter Entsorgungsdienstleister FES betreiben, liegen wie im vergangenen Jahr bei rund 2 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern beträgt 222.000 Euro (2019: 232.000 Euro).

Schwarze Zahlen ergeben sich auch für die Holding. Der Gewinn beträgt 1,78 Mio. Euro (2019: 1,67 Mio. Euro). Davon gehen 850.000 Euro als Ausschüttung an die Stadt.
 
KennzahlenGeschäftsjahr 2020Geschäftsjahr 2019
Umsatzerlöse (MIo. Euro)50,850,0
Ergebnis nach Steuern (Mio. Euro)5,65,3
Stromabsatz (Mio. kWh)173,6169,7
Wärmeabsatz (Mio kWh) 12,7012,67
Gasabsatz (Mio. kWh) 446,9463,9
Quelle: Stadtwerke Dreieich

 

Donnerstag, 15.07.2021, 16:49 Uhr
Manfred Fischer

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